Internationales Recht 0.7 Öffentliche Werke - Energie - Verkehr 0.74 Verkehr
Diritto internazionale 0.7 Lavori pubblici - Energie - Trasporti e comunicazioni 0.74 Trasporti e comunicazioni

0.742.403.11 Protokoll 1990 vom 20. Dezember 1990 betreffend die Änderung des Übereinkommens über den internationalen Eisenbahnverkehr (COTIF) vom 9. Mai 1980

0.742.403.11 Protocollo 1990 del 20 dicembre 1990 recante modifica alla convenzione relativa ai trasporti internazionali per ferrovia (COTIF) del 9 maggio 1980

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lvlu1/lvlu1/Art. II Änderungen betreffend die Einheitlichen Rechtsvorschriften CIV

1.  Artikel 1 CIV

Der § 1 ist wie folgt zu ändern:

«§ 1
Vorbehaltlich der in Artikel 2, 3 und 33 vorgesehenen Ausnahmen finden die Einheitlichen Rechtsvorschriften Anwendung auf alle Beförderungen von Personen und Gepäck einschliesslich Kraftfahrzeugen mit internationalen Beförderungsausweisen, die auf einem Weg gelten, der die Gebiete mindestens zweier Staaten berührt und ausschliesslich Linien umfasst, die in der Liste gemäss Artikel 3 und 10 des Übereinkommens eingetragen sind, sowie gegebenenfalls auf gleichgestellte Beförderungen gemäss Artikel 2 § 2 Absatz 2 des Übereinkommens.
Die Einheitlichen Rechtsvorschriften finden hinsichtlich der Haftung der Eisenbahn bei Tötung und Verletzung von Reisenden auch auf Personen Anwendung, die eine gemäss den Einheitlichen Rechtsvorschriften für den Vertrag über die internationale Eisenbahnbeförderung von Gütern (CIM) beförderte Sendung begleiten.»

2.  Artikel 14 CIV

Der Wortlaut des § 1 ist durch nachstehenden Satz zu ergänzen:

«§ 1
… Bei der Beförderung von Kraftfahrzeugen kann die Eisenbahn vorsehen, dass die Reisenden während der Beförderung im Kraftfahrzeug bleiben.»

3.  Artikel 17 CIV

Der Wortlaut des § 2 ist wie folgt zu ändern und ein neuer Absatz 2 mit nachstehendem Text zu schaffen:

«§ 2
Die internationalen Tarife können unter bestimmten Bedingungen Tiere und Gegenstände, die in § 1 nicht genannt sind, sowie Kraftfahrzeuge, die mit oder ohne Anhänger zur Beförderung übergeben werden, als Reisegepäck zulassen. Die Beförderungsbedingungen für Kraftfahrzeuge bestimmen insbesondere die Bedingungen für die Annahme zur Beförderung, die Abfertigung, die Verladung und Beförderung, die Form und den Inhalt des Beförderungsausweises, der die Abkürzung CIV tragen muss, die Entlade- und Auslieferungsbedingungen sowie die Verpflichtungen des Fahrzeugführers in Bezug auf sein Fahrzeug, die Verladung und die Entladung.»

4.  Artikel 41 CIV

Der Titel ist wie folgt zu ändern: «Kraftfahrzeuge»

Der Wortlaut des § 1 ist wie folgt zu ändern:

«§ 1
Wird ein Kraftfahrzeug aus einem von der Eisenbahn zu vertretenden Umstand verspätet verladen oder wird es verspätet ausgeliefert, so hat die Eisenbahn, wenn der Berechtigte nachweist, dass daraus ein Schaden entstanden ist, eine Entschädigung zu zahlen, deren Betrag den Beförderungspreis für das Fahrzeug nicht übersteigen darf.»

Der Wortlaut des § 3 ist wie folgt zu ändern:

«§ 3
Bei gänzlichem oder teilweisem Verlust des Fahrzeuges wird die dem Berechtigten für den nachgewiesenen Schaden zu zahlende Entschädigung nach dem Zeitwert des Fahrzeuges berechnet und darf 8000 Rechnungseinheiten nicht übersteigen.»

Der Wortlaut des § 4 ist wie folgt zu ändern:

«§ 4
Hinsichtlich der im Fahrzeug untergebrachten Gegenstände haftet die Eisenbahn nur für Schäden, die auf ihr Verschulden zurückzuführen sind. Der Gesamtbetrag der Entschädigung darf 1000 Rechnungseinheiten nicht übersteigen. Für Gegenstände, die ausserhalb des Fahrzeuges untergebracht sind, haftet die Eisenbahn nur bei Vorsatz.»

Der zweite Satz des derzeitigen § 3 ist als § 5 aufzunehmen:

«§ 5
Ein Anhänger gilt mit oder ohne Ladung als ein Fahrzeug.»

Der derzeitige § 5 ist mit leicht geändertem Wortlaut als § 6 (neu) aufzunehmen:

«§ 6
Im Übrigen gelten bei der Beförderung von Kraftfahrzeugen die Bestimmungen über die Haftung für Reisegepäck.»

5.  Artikel 42 CIV

Der Titel ist wie folgt zu ändern:

«Verlust des Rechts auf Haftungsbeschränkung»

Der Wortlaut des Absatzes 1 ist wie folgt zu ändern:

«Die in den Artikeln 30, 31 und 38 bis 41 der Einheitlichen Rechtsvorschriften vorgesehenen Haftungsbeschränkungen sowie die Bestimmungen des Landesrechtes, die den Schadenersatz auf einen festen Betrag begrenzen, finden keine Anwendung, wenn nachgewiesen wird, dass der Schaden auf eine Handlung oder Unterlassung der Eisenbahn zurückzuführen ist, die entweder in der Absicht, einen solchen Schaden herbeizuführen, oder leichtfertig und in dem Bewusstsein begangen wurde, dass ein solcher Schaden mit Wahrscheinlichkeit eintreten werde.»

Der Wortlaut des Absatzes 2 entfällt.

6.  Artikel 43 CIV

Der Titel ist wie folgt zu ergänzen:

«Umrechnung und Verzinsung der Entschädigung»

Ein neuer § 1 mit folgender Fassung ist hinzuzufügen:

«§ 1
Müssen bei der Berechnung der Entschädigung in ausländischer Währung ausgedrückte Beträge umgerechnet werden, so sind sie nach dem Kurs am Tag und am Ort der Zahlung der Entschädigung umzurechnen.»

Die §§ 1–4 werden zu den §§ 2–5.

7.  Artikel 53 CIV

Der Wortlaut des § 1 Absatz 1 ist wie folgt zu ändern:

«§ 1
Alle Ansprüche des Berechtigten aufgrund der Haftung der Eisenbahn bei Tötung und Verletzung von Reisenden sind erloschen, wenn er den Unfall des Reisenden nicht spätestens sechs Monate, nachdem er vom Schaden Kenntnis erlangt hat, einer der Eisenbahnen anzeigt, bei denen die Reklamation gemäss Artikel 49 § 1 eingereicht werden kann.»

8.  Artikel 55 CIV

Der Wortlaut des § 2 Absatz 2 ist wie folgt zu ändern:

«Die Verjährungsfrist beträgt jedoch zwei Jahre bei Ansprüchen wegen eines Schadens, der auf eine Handlung oder Unterlassung zurückzuführen ist, die entweder in der Absicht, einen solchen Schaden herbeizuführen, oder leichtfertig und in dem Bewusstsein begangen wurde, dass ein solcher Schaden mit Wahrscheinlichkeit eintreten werde.»

Die Buchstaben a) und b) entfallen.

lvlu1/lvlu1/Art. II Modifiche relative alle Regole Uniformi CIV

1.  Articolo 1 CIV

Modificare il testo del § 1 come segue:

«§ 1  Salvo le eccezioni previste agli articoli 2, 3 e 33, le Regole Uniformi si applicano a tutti i trasporti di viaggiatori e bagagli ivi compresi le autovetture, effettuati con titoli di trasporto internazionali validi per un percorso che tocchi i territori di almeno due Stati e che comprenda esclusivamente linee iscritte nella lista prevista agli articoli 3 e 10 della Convenzione, così come, se del caso, ai trasporti assimilati conformemente all’articolo 2, § 2, alinea 2 della Convenzione.

Le Regole Uniformi si applicano ugualmente, per ciò che concerne la responsabilità della ferrovia in caso di morte o di ferimento di viaggiatori, alle persone che accompagnano una spedizione il cui trasporto viene effettuato conformemente alle Regole Uniformi concernenti il contratto di trasporto internazionale delle merci per ferrovia (CIM).»

2.  Articolo 14 CIV

Completare il testo del § 1 con la seguente frase:

«§ 1  … Per il trasporto di autovetture, la ferrovia può prevedere che i viaggiatori rimangano all’interno del veicolo durante il trasporto.»

3.  Articolo 17 CIV

Modificare l’attuale testo del § 2 e completarlo con un nuovo alinea come segue:

«§ 2  Le tariffe internazionali possono ammettere a determinate condizioni, come bagaglio, animali e oggetti non previsti al § 1, nonché le autovetture consegnate al trasporto con o senza rimorchio.

Le condizioni di trasporto di autovetture precisano in particolare le condizioni di ammissione al trasporto, di registrazione, di carico e di trasporto, la forma e il contenuto del documento di trasporto che deve portare la sigla CIV, le condizioni di scarico e di consegna, nonché gli obblighi del conducente per ciò che attiene al suo veicolo, il carico e lo scarico.»

4.  Articolo 41 CIV

Modificare il titolo: «Autovetture»

Modificare il testo del § 1 come segue:

«§ 1  In caso di ritardo nel carico per una causa imputabile alla ferrovia o di ritardo nella riconsegna di un’autovettura, la ferrovia deve pagare, se l’avente diritto prova che un danno ne è derivato, un’indennità il cui ammontare non può superare il prezzo di trasporto del veicolo.»

Modificare il testo del § 3 come segue:

«§ 3  In caso di perdita totale o parziale del veicolo, l’indennità da corrispondere all’avente diritto per il danno provato è calcolata sulla base del valore usuale del veicolo e non può superare le 8000 unità di conto.»

Modificare il testo del § 4 come segue:

«§ 4  Per ciò che concerne gli oggetti lasciati nel veicolo, la ferrovia non è responsabile che del danno causato per sua colpa. L’indennità totale da corrispondere non può superare le 1000 unità di conto.

La ferrovia risponde degli oggetti posti all’esterno del veicolo solo in caso di dolo.»

Riprendere sotto il § 5, la seconda frase dell’attuale § 3:

«§ 5  Un rimorchio con o senza carico è considerato come un veicolo.»

Riprendere sotto il nuovo § 6, il testo dell’attuale § 5, modificandolo leggermente:

«§ 6  Le altre disposizioni concernenti la responsabilità per i bagagli sono applicabili al trasporto delle autovetture.»

5.  Articolo 42 CIV

Modificare il titolo come segue:

«Decadenza del diritto di invocare i limiti di responsabilità»

Modificare il testo del primo alinea come segue:

«Le disposizioni degli articoli 30, 31 e da 38 a 41 delle Regole uniformi o quelle previste dal diritto nazionale, che limitano le indennità ad un ammontare determinato non si applicano, se è provato che il danno deriva da un atto od omissione compiuti dalla ferrovia, sia con l’intenzione di provocare un tale danno, sia temerariamente e con la consapevolezza che un tale danno poteva risultare probabile.»

Sopprimere il testo del 2° alinea.

6.  Articolo 43 CIV

Completare il titolo come segue:

«Tasso di cambio e interessi sull’indennità»

Aggiungere un nuovo § 1 come segue:

«§ 1  Quando il calcolo di indennità comporta la conversione di somme espresse in unità monetaria estera, questa è fatta sulla base del corso del giorno e al luogo del pagamento dell’indennità.»

I paragrafi 1, 2, 3 e 4 diventano rispettivamente i paragrafi 2, 3, 4 e 5.

7.  Articolo 53 CIV

Modificare il testo dell’alinea 1 del § 1 come segue:

«§ 1  Ogni azione dell’avente diritto fondata sulla responsabilità della ferrovia in caso di morte e di ferimento di viaggiatori si estingue se non si segnala l’incidente subito dal viaggiatore, entro sei mesi a decorrere dalla conoscenza del danno, ad una delle ferrovie alle quali può essere presentato un reclamo secondo l’articolo 49, § 1.»

8.  Articolo 55 CIV

Completare il testo del § 2, alinea 2 come segue:

«Tuttavia, la prescrizione è di due anni se si tratta di un’azione fondata su un danno derivante da un atto o da un’omissione compiuta, sia con l’intenzione di provocare un tale danno, sia temerariamente e con la consapevolezza che un tale danno poteva risultare probabile.»

Sopprimere le lettere a) e b).

 

Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.
Il presente documento non è una pubblicazione ufficiale. Fa unicamente fede la pubblicazione della Cancelleria federale. Ordinanza sulle pubblicazioni ufficiali, OPubl.