Landesrecht 8 Gesundheit - Arbeit - Soziale Sicherheit 81 Gesundheit
Internal Law 8 Health - Employment - Social security 81 Health

814.201 Gewässerschutzverordnung vom 28. Oktober 1998 (GSchV)

814.201 Waters Protection Ordinance of 28 October 1998 (WPO)

Index Inverser les langues Précédent Suivant
Index Inverser les langues

Art. 6 Einleitung in Gewässer

1 Die Behörde bewilligt die Einleitung von verschmutztem Abwasser in oberirdische Gewässer, Drainagen sowie unterirdische Flüsse und Bäche, wenn die Anforderungen an die Einleitung in Gewässer nach Anhang 3 eingehalten sind.

2 Sie verschärft oder ergänzt die Anforderungen, wenn:

a.
die betroffenen Gewässer durch die Einleitung des Abwassers die Anforderungen an die Wasserqualität nach Anhang 2 nicht erfüllen oder wenn dies zur Einhaltung internationaler Vereinbarungen oder Beschlüsse erforderlich ist; und
b.
auf Grund von Abklärungen (Art. 47) feststeht, dass die ungenügende Wasserqualität zu einem wesentlichen Teil auf die Einleitung des Abwassers zurückzuführen ist und die entsprechenden Massnahmen bei der Abwasserreinigungsanlage nicht unverhältnismässig sind.

3 Sie kann die Anforderungen verschärfen oder ergänzen, wenn die Wasserqualität nach Anhang 2 für eine besondere Nutzung des betroffenen Gewässers nicht ausreicht.

4 Sie kann die Anforderungen erleichtern, wenn:

a.
durch eine Verminderung der eingeleiteten Abwassermenge trotz der Zulassung höherer Stoffkonzentrationen die Menge der eingeleiteten Stoffe, die Gewässer verunreinigen können, vermindert wird; oder
b.
die Umwelt durch die Einleitung nicht verwertbarer Stoffe in Industrieabwasser gesamthaft weniger belastet wird als durch eine andere Entsorgung; die Anforderungen an die Wasserqualität nach Anhang 2 und internationale Vereinbarungen oder Beschlüsse müssen eingehalten werden.

Art. 6 Discharge into waters

1 The authorities shall authorise the discharge of polluted waste water into surface waters, drainage areas, underground rivers and streams if the requirements on discharge into waters according to Annex 3 are complied with.

2 They shall set additional or stricter requirements, if:

a.
the waters concerned by the discharge of waste water do not fulfil water quality requirements according to Annex 2 or if this is necessary to comply with international agreements or decisions; and
b.
on the basis of investigation (Art. 47) it is certain that deficient water quality is largely due to discharge of waste water, and procedures necessary to comply are not disproportionate for the waste water treatment plant.

3 They may set additional or stricter requirements if the water quality according to Annex 2 is not sufficient for a specific use of the body of water concerned.

4 They may apply less stringent requirements if:

a.
by reducing the amounts of waste water discharged, fewer potential water pollutants are discharged even though the concentrations allowed are higher; or
b.
the environment as a whole is less impaired by the discharge of non-recyclable substances in industrial waste water than by another method of disposal; requirements on water quality according to Annex 2 and international agreements or decisions must be complied with.
 

Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.
This document is not an official publication. Only the publication of the Federal Chancellery is legally binding.