0.747.305.12 Convenzione internazionale del 29 aprile 1958 concernente l'alto mare (con all.)

0.747.305.12 Internationales Übereinkommen vom 29. April 1958 über die Hohe See (mit Anlagen)

Art. 23

1.  L’inseguimento d’una nave straniera può essere operato solo se le autorità competenti dello Stato costiero hanno motivo di credere che detta nave abbia contravvenuto a leggi o regolamenti di questo Stato. L’inseguimento deve avere inizio quando la nave straniera o una delle sue imbarcazioni si trova ancora nelle acque interne, nel mare territoriale o nella zona attigua dello Stato inseguitore, e può esser continuato oltre i limiti del mare territoriale o della zona attigua a condizione che esso non sia ancora stato interrotto. La nave che intima il fermo a un’altra straniera navigante nel mare territoriale o nella zona attigua non deve necessariamente trovarsi al momento dell’intimazione in dette acque. La nave straniera che incrocia nella zona attigua, come definita nell’articolo 24 della convenzione concernente il mare territoriale e la zona attigua4, può essere inseguita solamente se essa ha violato i diritti protetti con l’istituzione di detta zona.

2.  Il diritto d’inseguimento cessa non appena la nave inseguita penetra nel mare territoriale proprio o d’un terzo Stato.

3.  Si considera iniziato l’inseguimento quando la nave inseguitrice ha accertato, mediante i mezzi adeguati di cui essa dispone, che la nave da inseguire, una delle sue scialuppe o delle imbarcazioni operanti in gruppo e di cui essa è la nave madre, si trovano entro i limiti dei mare territoriale o, segnatamente, della zona attigua. L’inseguimento può avere inizio solamente dopo il segnale, ottico od acustico d’arresto, emesso a una distanza da cui la nave interessata possa captarlo.

4.  L’inseguimento può essere operato unicamente da navi o aeromobili militari oppure adibiti al servizio statale ed espressamente autorizzati a ciò.

5.  Se l’inseguimento è operato da un aeromobile:

a.
si applicano per analogia, le disposizioni dei numeri da 1 a 3;
b.
l’aeromobile che intima l’alt, se non può fermare la nave deve inseguirla fintanto che non giunga sui posto un aeromobile o una nave dello Stato costiero, da lui allarmato, per continuare l’inseguimento.

Per giustificare l’arresto d’una nave in alto mare, non basta che l’aeromobile l’abbia avvistata in flagrante o sospetta violazione delle leggi, ma deve anche averle intimato l’alt nonché averla inseguita o fatta inseguire da altro aeromobile o da nave.

6.  La nave che arrestata una zona posta sotto la giurisdizione di uno Stato è scortata in un porto di esso attraversando l’alto mare, non può per quest’ultimo fatto chiedere la liberazione.

7.  Qualora una nave fosse stata fermata o catturata in alto mare per motivi che non giustificavano l’applicazione del diritto d’inseguimento, devono esserle risarcite le perdite ed i danni.

Art. 23

1.  Die Nacheile nach einem fremden Schiff kann vorgenommen werden, wenn die zuständigen Behörden des Küstenstaates guten Grund zur Annahme haben, dass das Schiff die Gesetze und Vorschriften dieses Staates verletzt hat. Die Nacheile muss beginnen, solange sich das fremde Schiff oder eines seiner Boote innerhalb der inneren Gewässer des Küstenmeeres oder der Anschlusszone des nacheilenden Staates befindet und darf ausserhalb des Küstenmeeres oder der Anschlusszone nur dann fortgesetzt werden, wenn sie nicht unterbrochen wurde. Fordert ein Schiff ein innerhalb des Küstenmeeres oder der Anschlusszone fahrendes fremdes Schiff zum Anhalten auf, so braucht es sich im Zeitpunkt, in dem das fremde Schiff diese Aufforderung erhält, nicht selbst innerhalb des Küstenmeeres oder der Anschlusszone zu befinden. Befindet sich das fremde Schiff innerhalb einer Anschlusszone, wie sie in Artikel 24 des Übereinkommens über das Küstenmeer und die Anschlusszone3 definiert ist, so darf die Nacheile nur wegen einer Verletzung der Rechte vorgenommen werden, zu deren Schutz die Zone errichtet wurde.

2.  Das Recht der Nacheile endet, sobald das verfolgte Schiff das Küstenmeer seines eigenen oder eines dritten Staates erreicht hat.

3.  Die Nacheile gilt erst dann als begonnen, wenn sich das nacheilende Schiff durch die ihm zur Verfügung stehenden geeigneten Mittel davon überzeugt hat, dass das verfolgte Schiff oder eines seiner Boote oder andere im Verband arbeitende Fahrzeuge, die das verfolgte Schiff als Mutterschiff benützen, sich innerhalb des Küstenmeeres oder gegebenenfalls der Anschlusszone befinden. Die Nacheile darf erst begonnen werden, nachdem ein Sicht- oder Schallsignal zum Anhalten aus einer Entfernung gegeben wurde, in der es vom betreffenden Schiff gesehen oder gehört werden kann.

4.  Das Recht der Nacheile darf nur von Kriegsschiffen oder Militärluftfahrzeugen oder anderen im Staatsdienst stehenden Schiffen oder Luftfahrzeugen ausgeübt werden, die hierzu besonders befugt sind.

5.  Im Fall einer Nacheile durch ein Luftfahrzeug

a.
finden die Absätze 1 bis 3 sinngemäss Anwendung;
b.
muss das Luftfahrzeug, welches das Schiff zum Anhalten auffordert, dieses solange selbst verfolgen, bis ein von ihm herbeigerufenes Schiff oder Luftfahrzeug des Küstenstaates an Ort und Stelle eintrifft, um die Nacheile fortzusetzen, es sei denn, dass das Luftfahrzeug selbst das Schiff anhalten kann. Um das Anhalten eines Schiffes auf Hoher See zu rechtfertigen, genügt es nicht, dass dieses von einem Luftfahrzeug bei einer Gesetzesverletzung gesichtet oder einer solchen verdächtigt wurde, wenn es nicht vom Luftfahrzeug selbst oder anderen Luftfahrzeugen oder Schiffen, welche die Nacheile ohne Unterbrechung fortsetzen, sowohl zum Anhalten aufgefordert als auch verfolgt wurde.

6.  Die Freigabe eines Schiffes, das im Hoheitsbereich eines Staates angehalten und zwecks Untersuchung durch die zuständigen Behörden in einen Hafen dieses Staates geleitet wurde, kann nicht allein aus dem Grunde gefordert werden, dass das Schiff, weil die Umstände dies erforderlich machten, auf seiner Fahrt über einen Teil der Hohen See geleitet wurde.

7.  Wurde ein Schiff auf Hoher See unter Umständen angehalten oder beschlagnahmt, welche die Ausübung des Rechts der Nacheile nicht rechtfertigen, so ist ihm jeder Verlust oder Schaden zu ersetzen.

 

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