958.11 Ordinance of 25 November 2015 on Financial Market Infrastructures and Market Conduct in Securities and Derivatives Trading (Financial Market Infrastructure Ordinance, FinMIO)

958.11 Verordnung vom 25. November 2015 über die Finanzmarktinfrastrukturen und das Marktverhalten im Effekten- und Derivatehandel (Finanzmarktinfrastrukturverordnung, FinfraV)

Art. 86 Transactions not covered

(Art. 94 para. 4 and 97 para. 2 FinMIA)26

1 Transactions with counterparties that are subject to the clearing duty for the first time in accordance with Article 98 paragraph 2 or Article 99 paragraph 2 FinMIA do not need to be cleared through a central counterparty if they were concluded prior to subjection to the clearing duty.

2 Derivatives transactions with counterparties which have their registered office or domicile in Switzerland to which the derivatives trading provisions do not apply do not have to be cleared through a central counterparty.

3 Derivatives transactions in which a covered bond issuer or a legal entity of a cover pool for covered bonds is involved do not have to be cleared via a central counterparty if the following prerequisites are met:

a.
The derivatives transaction serves the sole purpose of hedging interest rate or currency risks arising from the covered bond for the cover pool.
b.
The derivatives transaction is not terminated in the event of restructuring or bankruptcy proceedings brought against the covered bond issuer or the legal entity of the cover pool.
c.
The counterparty of the covered bond issuer or of the legal entity of the cover pool is at least pari passu with the covered bond creditors, except in cases where:
1.
the counterparty is the defaulting or affected party; or
2.
the counterparty renounces pari passu status.
d.
The other derivatives transactions entered into as part of the netting set are linked to the cover pool.
e.
The cover pool's collateral ratio is at least 102%.27

26 Amended by No I of the O of 5 July 2017, in force since 1 Aug. 2017 (AS 2017 3715).

27 Inserted by No I of the O of 5 July 2017, in force since 1 Aug. 2017 (AS 2017 3715).

Art. 86 Nicht erfasste Geschäfte

(Art. 94 Abs. 4 und 97 Abs. 2 FinfraG)26

1 Geschäfte mit Gegenparteien, die nach den Artikeln 98 Absatz 2 oder 99 Absatz 2 FinfraG neu der Abrechnungspflicht unterstellt sind, müssen nicht über eine zentrale Gegenpartei abgerechnet werden, soweit sie vor Unterstellung unter die Abrechnungspflicht abgeschlossen wurden.

2 Derivatgeschäfte mit Gegenparteien mit Sitz oder Wohnsitz in der Schweiz, für welche die Bestimmungen über den Handel mit Derivaten nicht gelten, müssen nicht über eine zentrale Gegenpartei abgerechnet werden.

3 Derivatgeschäfte, an denen ein Emittent einer gedeckten Schuldverschreibung oder ein Rechtsträger eines Deckungsstocks für gedeckte Schuldverschreibungen beteiligt ist, müssen nicht über eine zentrale Gegenpartei abgerechnet werden, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

a.
Das Derivatgeschäft dient ausschliesslich der Absicherung von Zins- oder Währungsrisiken, die sich für den Deckungsstock aus der gedeckten Schuldverschreibung ergeben.
b.
Das Derivatgeschäft wird im Falle eines Sanierungs- oder Konkursverfahrens, das über den Emittenten der gedeckten Schuldverschreibung oder über den Rechtsträger des Deckungsstocks eröffnet wird, nicht beendet.
c.
Die Gegenpartei des Emittenten der gedeckten Schuldverschreibung oder des Rechtsträgers des Deckungsstocks ist mindestens gleichrangig mit den Gläubigern der gedeckten Schuldverschreibung; ausgenommen sind Fälle, in denen:
1.
die Gegenpartei die säumige oder die betroffene Partei ist; oder
2.
die Gegenpartei auf die Gleichrangigkeit verzichtet.
d.
Die übrigen unter dem Netting-Set abgeschlossenen Derivatgeschäfte hängen mit dem Deckungsstock zusammen.
e.
Die Besicherungsquote des Deckungsstocks beträgt mindestens 102 Prozent.27

26 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 5. Juli 2017, in Kraft seit 1. Aug. 2017 (AS 2017 3715).

27 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 5. Juli 2017, in Kraft seit 1. Aug. 2017 (AS 2017 3715).

 

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