221.433

Ordinance of 3 December 2021 on Due Diligence and Transparency in relation to Minerals and Metals from Conflict-Affected Areas and Child Labour (DDTrO)

221.433 Verordnung vom 3. Dezember 2021 über Sorgfaltspflichten und Transparenz bezüglich Mineralien und Metallen aus Konfliktgebieten und Kinderarbeit (VSoTr)

Art. 11 Supply chain policy on child labour

(Art. 964 k para. 1 no 2 CO)

1 The undertaking shall establish a supply chain policy on child labour that meets the following requirements:

a.
The undertaking shall ensure that it complies with the due diligence obligations in its supply chains when offering products or services that it has reasonable grounds to suspect have been produced or provided using child labour.
b.
It shall provide its suppliers and the public with up-to-date information on its supply chain policy and include its supply chain policy in contracts and agreements with suppliers.
c.
It shall ensure that concerns about child labour in its supply chain can be reported.
d.
It shall follow up on specific indications of child labour, take appropriate measures to avert or mitigate negative effects, evaluate the results of the measures and communicate these results.

2 The supply chain policy shall specify the instruments that the undertaking uses to identify, assess, eliminate or mitigate the risks of potential cases of child labour in its supply chain. For this purpose, it shall make use of the instruments pursuant to Article 10 paragraph 2.

3 The supply chain policy shall be based on the regulations set out in Annex 2 Part B.

Art. 11 Lieferkettenpolitik bezüglich Kinderarbeit

(Art. 964k Abs. 1 Ziff. 2)

1 Das Unternehmen legt eine Lieferkettenpolitik bezüglich Kinderarbeit fest, die folgende Anforderungen erfüllt:

a.
Das Unternehmen stellt sicher, dass es in seinen Lieferketten die Sorgfaltspflichten einhält, wenn es Produkte oder Dienstleistungen anbietet, bei denen ein begründeter Verdacht besteht, dass sie unter Einsatz von Kinderarbeit hergestellt oder erbracht wurden.
b.
Es teilt seinen Lieferanten und der Öffentlichkeit aktuelle Informationen über die Lieferkettenpolitik mit und integriert seine Lieferkettenpolitik in die Verträge und Vereinbarungen mit den Lieferanten.
c.
Es sorgt dafür, dass Bedenken hinsichtlich Kinderarbeit in seiner Lieferkette gemeldet werden können.
d.
Es geht konkreten Hinweisen auf Kinderarbeit nach, trifft angemessene Massnahmen zur Abwendung oder Minderung negativer Auswirkungen, wertet die Ergebnisse der Massnahmen aus und kommuniziert diese Ergebnisse.

2 In der Lieferkettenpolitik sind die Instrumente zu nennen, mit denen das Unternehmen die Risiken möglicher Fälle von Kinderarbeit in seiner Lieferkette ermittelt, bewertet, beseitigt oder mindert. Dazu bedient es sich der Instrumente gemäss Artikel 10 Absatz 2.

3 Die Lieferkettenpolitik hat sich an den Regelwerken gemäss Anhang 2 Teil B zu orientieren.

 

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