161.116 Federal Chancellery Ordinance of 25 May 2022 on Electronic Voting (VEleS)

161.116 Verordnung der BK vom 25. Mai 2022 über die elektronische Stimmabgabe (VEleS)

Art. 5 Requirements for complete verifiability

1 It must be possible to detect any manipulation that leads to a falsification of the result while preserving voting secrecy (complete verifiability). This is considered to be the case if requirements for individual and universal verifiability are met.

2 The requirements for individual verifiability are as follows:

a.
The person voting is given the opportunity to ascertain whether the vote as entered on the user device has been manipulated or intercepted on the user device or during transmission; to this end, the person voting receives proof that the trustworthy part of the system (Art. 8) has registered the vote as it was entered by the person voting on the user device as being in conformity with the system; proof of correct registration is provided for each partial vote.
b.
A voter who has not cast his or her vote electronically can request proof after the electronic voting system is closed and within the statutory appeal deadlines that the trustworthy part of the system has not registered any vote cast using the client-side authentication credential of the voter.

3 The requirements for universal verifiability are as follows:

a.
The auditors receive proof that the result has been established correctly; the proof confirms that the result ascertained includes the following votes:
1.
all votes cast in conformity with the system that have been registered by the trustworthy part of the system;
2.
only votes cast in conformity with the system;
3.
all partial votes in accordance with the proof generated in the individual verification process.
b.
The auditors evaluate the proof in an observable procedure; to do so, they must use technical aids that are independent of and isolated from the rest of the system.

Art. 5 Anforderungen an die vollständige Verifizierbarkeit

1 Es ist sichergestellt, dass jede Manipulation, die zu einer Verfälschung des Ergebnisses führt, unter Wahrung des Stimmgeheimnisses erkannt werden kann (vollständige Verifizierbarkeit). Dies gilt als gegeben, wenn die Anforderungen an die individuelle und an die universelle Verifizierbarkeit erfüllt sind.

2 Es bestehen die folgenden Anforderungen an die individuelle Verifizierbarkeit:

a.
Der stimmenden Person wird die Möglichkeit gegeben zu erkennen, ob ihre Stimme, wie sie sie in die Benutzerplattform eingegeben hat, auf der Benutzerplattform oder auf dem Übertragungsweg manipuliert oder abgefangen worden ist; dazu erhält die stimmende Person einen Beweis, dass der vertrauenswürdige Systemteil (Art. 8) die Stimme so, wie sie die stimmende Person in die Benutzerplattform eingegeben hat, als systemkonform abgegeben registriert hat; der Beweis bestätigt für jede Teilstimme die korrekte Registrierung.
b.
Eine stimmberechtigte Person, die ihre Stimme nicht elektronisch abgegeben hat, kann nach der Schliessung des elektronischen Stimmkanals innert der gesetzlichen Beschwerdefristen einen Beweis anfordern, dass der vertrauenswürdige Systemteil keine Stimme registriert hat, die unter Verwendung des clientseitigen Authentisierungsmerkmals der stimmberechtigten Person abgegeben wurde.

3 Es bestehen die folgenden Anforderungen an die universelle Verifizierbarkeit:

a.
Zur universellen Verifizierung erhalten die Prüferinnen und Prüfer einen Beweis der korrekten Ergebnisermittlung; der Beweis bestätigt, dass das ermittelte Ergebnis folgende Stimmen berücksichtigt:
1.
alle systemkonform abgegebenen Stimmen, die durch den vertrauenswürdigen Systemteil registriert wurden;
2.
ausschliesslich systemkonform abgegebene Stimmen;
3.
alle Teilstimmen gemäss des im Rahmen der individuellen Verifizierung generierten Beweises.
b.
Die Prüferinnen und Prüfer werten den Beweis in einem beobachtbaren Prozess aus; dazu müssen sie technische Hilfsmittel verwenden, die vom Rest des Systems unabhängig und isoliert sind.
 

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Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.