Internationales Recht 0.7 Öffentliche Werke - Energie - Verkehr 0.72 Öffentliche Werke
Diritto internazionale 0.7 Lavori pubblici - Energie - Trasporti e comunicazioni 0.72 Lavori pubblici

0.725.151.1 Briefwechsel vom 7. August und 7. September 2009 zwischen der Schweiz und Italien betreffend die Anwendung der europäischen Richtlinie über die Mindestanforderungen an die Sicherheit von Tunneln im transeuropäischen Strassennetz auf den Tunnel unter dem Grossen St. Bernhard

0.725.151.1 Scambio di lettere del 7 agosto e 7 settembre 2009 tra la Svizzera e l'Italia per l'applicazione alla galleria stradale del Gran San Bernardo della direttiva europea relativa ai requisiti minimi di sicurezza per le gallerie della rete stradale transeuropea

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Präambel

Übersetzung1

Schweizerische Botschaft

Rom, 7. August 2009

in Italien

Herr Minister

Altero Matteoli

Infrastruktur- und Verkehrsministerium

Rom

Herr Minister

Die Richtlinie 2004/54/EG über die Mindestanforderungen an die Sicherheit von Tunneln im transeuropäischen Strassennetz (im Folgenden: die Richtlinie) findet Anwendung auf den Strassentunnel durch den Grossen St. Bernhard. Die Richtlinie sieht die Einsetzung verschiedener Organe, darunter eine Verwaltungsbehörde und eine Untersuchungsstelle, vor.

Das italienische gesetzliche Dekret vom 5. Oktober 2006, Nr. 264, zur Umsetzung der Richtlinie und der Beschluss des schweizerischen Bundesrates vom 17. Juni 2009 über die Anwendung derselben sehen vor, die oben genannten Funktionen der schweizerisch-italienischen gemischten Kommission für den Strassentunnel unter dem Grossen St. Bernhard zu übertragen.

Die genannte gemischte Kommission ist durch das Abkommen vom 23. Mai 19582 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Italienischen Republik über den Bau und den Betrieb eines Strassentunnels unter dem Grossen St. Bernhard eingesetzt worden mit der Aufgabe, für die richtige Durchführung dieses Abkommens zu sorgen und alle Schwierigkeiten zu beheben, die sich aus seiner Anwendung ergeben können.

Anlässlich der Sitzung in Aosta vom 30./31. Oktober 2008 hat die gemischte Kommission vorgeschlagen, dass Artikel 9 des schweizerisch-italienischen Abkommens, Rechtsgrundlage der gemischten Kommission, künftig in der Weise auszulegen sei, dass die dieser übertragenen Aufgaben auch diejenigen einschliessen, die sich aus der Anwendung der Richtlinie ergeben.

Ich schlage Ihnen deshalb vor, dass Artikel 9 des Abkommens vom 23. Mai 1958 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Italienischen Republik über den Bau und den Betrieb eines Strassentunnels unter dem Grossen St. Bernhard in der Weise ausgelegt wird, dass in den der schweizerisch-italienischen gemischten Kommission übertragenen Aufgaben auch diejenigen als Verwaltungsbehörde und als Untersuchungsstelle im Sinne der Artikel 4 und 7 der Richtlinie eingeschlossen sind. Zur Erfüllung dieser Aufgaben wird der gemischten Kommission ein technischer Ausschuss zur Seite stehen.

Ich erlaube mir deshalb vorzuschlagen, dass dieser Brief und Ihr Antwortbrief eine Vereinbarung zwischen unseren beiden Regierungen darstellen, die das Abkommen vom 23. Mai 1958 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Italienischen Republik über den Bau und den Betrieb eines Strassentunnels unter dem Grossen St. Bernhard ergänzt. Der vorliegende Briefwechsel wird am Datum des Erhalts der zweiten der beiden Notifikationen in Kraft treten, mit welchen die Vertragsparteien sich den Abschluss der diesbezüglichen internen Genehmigungsverfahren offiziell mitgeteilt haben werden, und kann innert einer Frist von sechs Monaten gekündigt werden.

Genehmigen Sie, Herr Minister, den Ausdruck meiner ausgezeichneten Hochachtung.

Geschäftsträger a.i. Schweizerische Botschaft:

Mauro Romano Reina

Der Minister für

Rom, 7. September 2009

Infrastruktur und Verkehr

Herr Minister

Mauro Romano Reina

Geschäftsträger
a.i. Schweizerische Botschaft

Rom

Herr Minister

Ich beziehe mich auf Ihren der Verbalnote Nr. 0424 der Schweizerischen Botschaft in Italien vom 7. August 2009 beigelegten Brief vom 7. August 2009, dessen Inhalt der folgende ist:

«Die Richtlinie 2004/54/EG über die Mindestanforderungen an die Sicherheit von Tunneln im transeuropäischen Strassennetz (im Folgenden: die Richtlinie) findet Anwendung auf den Strassentunnel durch den Grossen St. Bernhard. Die Richtlinie sieht die Einsetzung verschiedener Organe, darunter eine Verwaltungsbehörde und eine Untersuchungsstelle, vor.

Das italienische gesetzliche Dekret vom 5. Oktober 2006, Nr. 264, zur Umsetzung der Richtlinie und der Beschluss des schweizerischen Bundesrates vom 17. Juni 2009 über die Anwendung derselben sehen vor, die oben genannten Funktionen der schweizerisch-italienischen gemischten Kommission für den Strassentunnel unter dem Grossen St. Bernhard zu übertragen.

Die genannte gemischte Kommission ist durch das Abkommen vom 23. Mai 19583 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Italienischen Republik über den Bau und den Betrieb eines Strassentunnels unter dem Grossen St. Bernhard eingesetzt worden mit der Aufgabe, für die richtige Durchführung dieses Abkommens zu sorgen und alle Schwierigkeiten zu beheben, die sich aus seiner Anwendung ergeben können.

Anlässlich der Sitzung in Aosta vom 30./31. Oktober 2008 hat die gemischte Kommission vorgeschlagen, dass Artikel 9 des schweizerisch-italienischen Abkommens, Rechtsgrundlage der gemischten Kommission, künftig in der Weise auszulegen sei, dass die dieser übertragenen Aufgaben auch diejenigen einschliessen, die sich aus der Anwendung der Richtlinie ergeben.

Ich schlage Ihnen deshalb vor, dass Artikel 9 des Abkommens vom 23. Mai 1958 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Italienischen Republik über den Bau und den Betrieb eines Strassentunnels unter dem Grossen St. Bernhard in der Weise ausgelegt wird, dass in den der schweizerisch-italienischen gemischten Kommission übertragenen Aufgaben auch diejenigen als Verwaltungsbehörde und als Untersuchungsstelle im Sinne der Artikel 4 und 7 der Richtlinie eingeschlossen sind. Zur Erfüllung dieser Aufgaben wird der gemischten Kommission ein technischer Ausschuss zur Seite stehen.»

Ich habe die Ehre zu informieren, dass die italienische Regierung dem Vorstehenden zustimmt und dass somit der vorliegende Briefwechsel, welcher eine Vereinbarung zwischen unseren beiden Regierungen darstellt, die das Abkommen vom 23. Mai 1958 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Italienischen Republik über den Bau und den Betrieb eines Strassentunnels unter dem Grossen St. Bernhard ergänzt, am Datum des Erhalts der zweiten der beiden Notifikationen in Kraft treten wird, mit welchen die Vertragsparteien sich den Abschluss der diesbezüglichen internen Genehmigungsverfahren offiziell mitgeteilt haben werden, und innert einer Frist von sechs Monaten gekündigt werden kann.

Genehmigen Sie, Herr Minister, den Ausdruck meiner ausgezeichneten Hochachtung.

Altero Matteoli

1 Der Originaltext findet sich unter der gleichen Nummer in der italienischen Ausgabe dieser Sammlung.

2 SR 0.725.151

3 SR 0.725.151

Preambolo

Testo originale

Ambasciata di Svizzera

Roma, 7 agosto 2009

in Italia

Onorevole Ministro

Altero Matteoli

Ministero delle Infrastrutture e dei Trasporti

Roma

Onorevole Ministro,

la Direttiva 2004/54/CE relativa ai requisiti minimi di sicurezza per le gallerie della rete stradale transeuropea (di seguito: la Direttiva) trova applicazione alla galleria stradale del Gran San Bernardo. La Direttiva prevede la designazione di vari organi, tra cui un’Autorità amministrativa e un Ente per le ispezioni.

Il Decreto legislativo italiano del 5 ottobre 2006, n° 264, di attuazione della Direttiva e la Decisione del Consiglio federale svizzero del 17 giugno 2009 di applicazione della stessa prevedono di conferire le suddette funzioni alla Commissione Mista italo-svizzera del tunnel del Gran San Bernardo.

Detta Commissione Mista è stata istituita con la Convenzione del 23 maggio 19581 tra la Confederazione Svizzera e la Repubblica Italiana sulla costruzione e l’esercizio d’una galleria stradale sotto il Gran San Bernardo con il compito di vegliare all’applicazione della Convenzione stessa e alla composizione di tutte le difficoltà che ne derivassero.

Nel corso della riunione di Aosta del 30/31 ottobre 2008, la Commissione Mista ha proposto che l’articolo 9 della Convenzione italo-svizzera del 1958, istitutivo della Commissione Mista, venga interpretato in modo da includere nei poteri conferiti alla stessa anche quelli derivanti dell’applicazione della Direttiva.

Le propongo pertanto che l’articolo 9 della Convenzione del 23 maggio 1958 tra la Confederazione Svizzera e la Repubblica Italiana sulla costruzione e l’esercizio d’una galleria stradale sotto il Gran San Bernardo venga inteso in modo da includere tra le attribuzioni conferite alla Commissione Mista italo-svizzera del tunnel del Gran San Bernardo anche quelle di Autorità amministrativa e di Ente per le ispezioni ai sensi degli articoli 4 e 7 della Direttiva. Nello svolgimento di queste mansioni la Commissione Mista beneficerà del supporto di un Comitato tecnico.

Mi pregio pertanto di proporre che la presente e la Sua risposta costituiscano un’intesa tra i nostri due Governi complementare della Convenzione del 23 maggio 1958 tra la Confederazione Svizzera e la Repubblica Italiana sulla costruzione e l’esercizio d’una galleria stradale sotto il Gran San Bernardo. Il presente Scambio di Lettere entrerà in vigore alla data di ricezione della seconda delle due notifiche con cui le Parti contraenti si saranno comunicate ufficialmente l’avvenuto espletamento delle rispettive procedure interne di ratifica e potrà essere denunciato con un preavviso di sei mesi.

La prego di gradire, Onorevole Ministro, l’espressione della mia più distinta considerazione.

L’Incaricato d’Affari a. i. di Svizzera:

Mauro Romano Reina

Il Ministro delle Infrastrutture

Roma, 7 settembre 2009

e dei Trasporti

Signor Ministro

Mauro Romano Reina

Incaricato d’Affari
a.i. Ambasciata di Svizzera

Roma

Signor Ministro,

ho l’onore di riferirmi alla Sua lettera del 7 agosto 2009, allegata alla Nota Verbale dell’Ambasciata di Svizzera in Italia n° 0424 del 7 agosto, del seguente tenore:

«La Direttiva 2004/54/CE relativa ai requisiti minimi di sicurezza per le gallerie della rete stradale transeuropea (di seguito: la Direttiva) trova applicazione alla galleria stradale del Gran San Bernardo. La Direttiva prevede la designazione di vari organi, tra cui un’Autorità amministrativa e un Ente per le ispezioni.

Il Decreto legislativo italiano del 5 ottobre 2006, n° 264, di attuazione della Direttiva e la Decisione del Consiglio federale svizzero del 17 giugno 2009 di applicazione della stessa prevedono di conferire le suddette funzioni alla Commissione Mista italo-svizzera del tunnel del Gran San Bernardo.

Detta Commissione Mista è stata istituita con la Convenzione del 23 maggio 19582 tra la Confederazione Svizzera e la Repubblica Italiana sulla costruzione e l’esercizio d’una galleria stradale sotto il Gran San Bernardo con il compito di vegliare all’applicazione della Convenzione stessa e alla composizione di tutte le difficoltà che ne derivassero.

Nel corso della riunione di Aosta del 30/31 ottobre 2008, la Commissione Mista ha proposto che l’articolo 9 della Convenzione italo-svizzera del 1958, istitutivo della Commissione Mista, venga interpretato in modo da includere nei poteri conferiti alla stessa anche quelli derivanti dell’applicazione della Direttiva.

Le propongo pertanto che l’articolo 9 della Convenzione del 23 maggio 1958 tra la Confederazione Svizzera e la Repubblica Italiana sulla costruzione e l’esercizio d’una galleria stradale sotto il Gran San Bernardo venga inteso in modo da includere tra le attribuzioni conferite alla Commissione Mista italo-svizzera del tunnel del Gran San Bernardo anche quelle di Autorità amministrativa e di Ente per le ispezioni ai sensi degli articoli 4 e 7 della Direttiva. Nello svolgimento di queste mansioni la Commissione Mista beneficerà del supporto di un Comitato tecnico.»

Ho l’onore di informare che il Governo italiano concorda con quanto precede e che pertanto il presente Scambio di Lettere, costituendo un’intesa tra i nostri due Governi complementare della Convenzione del 23 maggio 1958 tra la Confederazione Svizzera e la Repubblica Italiana sulla costruzione e l’esercizio d’una galleria stradale sotto il Gran San Bernardo, entrerà in vigore alla data di ricezione della seconda delle due notifiche con cui le Parti contraenti si saranno comunicate ufficialmente l’avvenuto espletamento delle rispettive procedure interne di ratifica e potrà essere denunciato con un preavviso di sei mesi.

La prego di gradire, Signor Ministro, l’espressione della mia più distinta considerazione.

Altero Matteoli

 

Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.
Il presente documento non è una pubblicazione ufficiale. Fa unicamente fede la pubblicazione della Cancelleria federale. Ordinanza sulle pubblicazioni ufficiali, OPubl.