1. Jede Hohe Vertragspartei kann mit einem an den Generaldirektor der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur gerichteten Schreiben gegen die Eintragung eines Kulturgutes Einsprache erheben. Dieses Schreiben muss innerhalb von vier Monaten nach dem Tage, an dem der Generaldirektor eine Abschrift des Antrags auf Eintragung abgesandt hat, bei ihm eingegangen sein.
2. Die Einsprache muss begründet sein. Als gültige Gründe sind einzig zulässig,
3. Der Generaldirektor hat den Hohen Vertragsparteien unverzüglich eine Abschrift der Einsprache zu übermitteln. Er holt nötigenfalls die Stellungnahme des «Internationalen Ausschusses für Denkmäler, künstlerische und geschichtliche Stätten und archäologische Ausgrabungen» sowie, wenn er es für angebracht hält, sonstiger geeigneter Organisationen oder Persönlichkeiten ein.
4. Der Generaldirektor oder die die Eintragung beantragende Hohe Vertragspartei kann bei der Hohen Vertragspartei, die die Einsprache erhoben hat, alle als notwendig erachteten Schritte unternehmen, um die Rücknahme der Einsprache zu erwirken.
5. Wird eine Hohe Vertragspartei, die in Friedenszeiten einen Antrag auf Eintragung gestellt hat, in einen bewaffneten Konflikt verwickelt, bevor die Eintragung erfolgt ist, so hat der Generaldirektor das betreffende Kulturgut sofort vorläufig in das Register einzutragen, unter Vorbehalt der Bestätigung, Zurückziehung oder Streichung noch zu erhebender oder bereits erhobener Einsprachen.
6. Hat der Generaldirektor nicht binnen sechs Monaten nach Eingang der Einsprache von der Hohen Vertragspartei, die sie erhoben hat, Mitteilung erhalten, dass die Einsprache zurückgezogen sei, so kann die Hohe Vertragspartei, die die Eintragung verlangt hat, das im folgenden Absatz vorgesehene Schiedsverfahren einleiten.
7. Der Antrag auf ein Schiedsverfahren ist innerhalb eines Jahres nach Eingang der Einsprache beim Generaldirektor zu stellen. Jede der beiden am Streitfall beteiligten Parteien ernennt einen Schiedsrichter. Ist mehr als eine Einsprache gegen einen Antrag auf Eintragung erhoben worden, so ernennen die Hohen Vertragsparteien, die die Einsprache erhoben haben, in gegenseitigem Einvernehmen einen einzigen Schiedsrichter. Die beiden Schiedsrichter wählen einen Oberschiedsrichter aus dem in Artikel 1 dieser Ausführungsbestimmungen erwähnten Internationalen Verzeichnis. Können sich die Schiedsrichter nicht über die Wahl einigen, so ersuchen sie den Präsidenten des Internationalen Gerichtshofs, einen Oberschiedsrichter zu bestimmen, der nicht notwendigerweise aus dem Internationalen Verzeichnis ausgewählt zu werden braucht. Das auf diese Weise gebildete Schiedsgericht bestimmt selbst sein Verfahren. Gegen seine Entscheidung kann kein Rechtsmittel eingelegt werden.
8. Jede der Hohen Vertragsparteien kann bei Entstehung eines Streitfalles, in dem sie Partei ist, erklären, dass sie die Anwendung des in Absatz 7 dieses Artikels vorgesehenen Schiedsverfahrens nicht wünscht. In diesem Falle hat der Generaldirektor die Einsprache gegen einen Antrag auf Eintragung den Hohen Vertragsparteien vorzulegen. Die Einsprache kann nur dann bestätigt werden, wenn die Hohen Vertragsparteien dies mit einer Zweidrittelsmehrheit der sich an der Abstimmung beteiligenden Hohen Vertragsparteien beschliessen. Die Abstimmung erfolgt auf dem Korrespondenzwege, sofern nicht der Generaldirektor der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur es für unerlässlich erachtet, auf Grund der ihm gemäss Artikel 27 des Abkommens zustehenden Befugnisse eine Tagung einzuberufen. Entscheidet der Generaldirektor, dass die Abstimmung auf dem Korrespondenzweg durchgeführt werden soll, so fordert er die Hohen Vertragsparteien auf, ihm ihre Stimme innerhalb von sechs Monaten, vom Tage der Aufforderung an gerechnet, in einem versiegelten Schreiben abzugeben.
1. Ogni Alta Parte contraente può fare opposizione all’iscrizione di un bene culturale, con lettera indirizzata al Direttore generale dell’Organizzazione delle Nazioni Unite per l’educazione, la scienza e la cultura. La lettera gli dovrà pervenire entro quattro mesi dal giorno in cui ha spedito la copia della domanda d’iscrizione.
2. L’opposizione dev’essere motivata. Possono valere soltanto i motivi seguenti:
3. Il Direttore generale invia senza indugio una copia della lettera d’opposizione alle Alte Parti contraenti. Ove occorra, si consulta con il Comitato internazionale per i monumenti, i luoghi artistici e storici e i luoghi di scavi archeologici e, se gli sembra utile, con ogni altro organismo o persona qualificata.
4. Il Direttore generale o l’Alta Parte contraente che ha domandato l’iscrizione può adoperarsi, come stimi più opportuno, affinchè le Alte Parti contraenti che hanno fatto opposizione, la revochino.
5. Se un’Alta Parte contraente, che abbia chiesto in tempo di pace l’iscrizione di un bene culturale nel registro, sia involta in un conflitto armato prima che l’iscrizione possa essere attuata, il Direttore generale lo iscriverà subito fintanto che non sia confermata, revocata o annullata ogni opposizione attuale o futura.
6. Se, decorsi sei mesi dal giorno in cui il Direttore generale ha ricevuto la lettera d’opposizione, l’Alta Parte contraente che ha fatto opposizione non gliene notifichi la revoca, l’Alta Parte contraente che ha domandato l’iscrizione può promuovere la procedura d’arbitrato prevista nel paragrafo seguente.
7. La domanda di arbitrato dev’essere presentata nel termine di un anno dal giorno in cui il Direttore generale ha ricevuto la lettera d’opposizione. Ciascuna delle Parti nella controversia designa un arbitro. Se l’opposizione è fatta da parecchie Alte Parti contraenti esse designano insieme un arbitro. I due arbitri scelgono un superarbitro dalla lista internazionale di cui all’articolo 1 del presente Regolamento; in caso di disaccordo sulla scelta, essi ne deferiscono la nomina al Presidente della Corte internazionale di Giustizia, il quale non è tenuto a valersi della lista internazionale. Il tribunale arbitrale regola la sua procedura; le sue decisioni sono inappellabili.
8. Ogni Alta Parte contraente può dichiarare, al sorgere d’una controversia in cui è parte, che non desidera applicare la procedura arbitrale prevista nel paragrafo precedente. In questo caso, l’opposizione alla domanda d’iscrizione è sottoposta dal Direttore generale alle Alte Parti contraenti. L’opposizione è confermata solo in virtù d’una decisione presa dalle Alte Parti contraenti a maggioranza dei due terzi dei votanti. Il voto è emesso per corrispondenza, salvo che il Direttore generale dell’Organizzazione delle Nazioni Unite per l’educazione, la scienza e la cultura, non giudichi indispensabile convocare un’adunanza in virtù dei poteri conferitigli dall’articolo 27 della Convenzione. Nel caso di voto per corrispondenza, il Direttore generale, invita le Alte Parti contraenti a comunicarglielo, in plico suggellato, nel termine di sei mesi.
Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.
Il presente documento non è una pubblicazione ufficiale. Fa unicamente fede la pubblicazione della Cancelleria federale. Ordinanza sulle pubblicazioni ufficiali, OPubl.