Internationales Recht 0.3 Strafrecht - Rechtshilfe 0.36 Zusammenarbeit der Polizeibehörden
Diritto internazionale 0.3 Diritto penale - Assistenza giudiziaria 0.36 Cooperazione tra le autorità di polizia

0.360.691.1 Abkommen vom 27. Juli 2004 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Republik Slowenien über die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Kriminalität

0.360.691.1 Accordo del 27 luglio 2004 tra la Confederazione Svizzera e la Repubblica di Slovenia sulla collaborazione nella lotta contro la criminalità

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Art. 11 Datenschutz

1.  Der Schutz der aufgrund dieses Abkommens übermittelten personenbezogenen Daten richtet sich unter Beachtung der für die Parteien jeweils geltenden innerstaatlichen Rechtsvorschriften und unter Berücksichtigung der internationalen Verpflichtungen nach den folgenden Bestimmungen:

a)
Die Verwendung der Daten durch die empfangende Behörde ist nur zu den in diesem Abkommen aufgeführten Zwecken und nur unter den durch die übermittelnde Behörde vorgegebenen Bedingungen zulässig. Die empfangende Behörde darf die Daten für andere Zwecke nur mit vorgängiger schriftlicher Zustimmung der übermittelnden Partei verwenden.
b)
Der Empfänger unterrichtet die übermittelnde Vertragspartei auf deren Ersuchen über die Verwendung der übermittelten Daten und über die dadurch erzielten Ergebnisse.
c)
Daten dürfen ausschliesslich von Justiz- oder Polizeibehörden oder einer durch die betroffene Partei bezeichneten Behörde zur Bekämpfung der Kriminalität verwendet werden. Die Parteien übermitteln einander entsprechende Listen. Für die Weitergabe an andere Stellen ist die vorgängige Zustimmung der übermittelnden Vertragspartei erforderlich.
d)
Die übermittelnde Vertragspartei ist verpflichtet, auf die Richtigkeit der zu übermittelnden Daten sowie auf die Notwendigkeit und Verhältnismässigkeit unter Berücksichtigung des verfolgten Zweckes zu achten. Erweist sich, dass unrichtige Daten oder Daten, die nicht erhoben oder übermittelt werden durften, übermittelt worden sind, so ist dies dem Empfänger unverzüglich mitzuteilen. Dieser ist verpflichtet, die Daten unverzüglich zu berichtigen oder zu vernichten.
e)
Die betroffene Person hat das Recht, Auskunft über die sie betreffenden Daten und deren Verwendungszweck zu verlangen. Für die Auskunftserteilung gilt das innerstaatliche Recht der Partei, in deren Hoheitsgebiet der Antrag gestellt wird. Einem Begehren kann aber nur nach Einwilligung der Partei, die die Daten ursprünglich übermittelt hat, entsprochen werden.
f)
Die übermittelnde Behörde weist bei der Übermittlung auf die nach ihrem innerstaatlichen Recht geltenden Löschungsfristen hin. Unabhängig von diesen Fristen sind die übermittelten Daten zu löschen, sobald sie für den Zweck, für den sie übermittelt worden sind, nicht mehr erforderlich sind. Die empfangende Behörde informiert die übermittelnde Behörde über die Löschung von Daten und deren Gründe. Im Falle einer Beendigung dieses Abkommens sind alle aufgrund dieses Abkommens übermittelten Daten zu löschen.
g)
Die Vertragsparteien sind verpflichtet, die Übermittlung, den Empfang und die Löschung von Daten aktenkundig festzuhalten.
h)
Wird jemand infolge von Übermittlung im Rahmen des Datenaustausches nach diesem Vertrag rechtswidrig geschädigt, so haftet ihm hierfür die empfangende Behörde nach Massgabe ihres innerstaatlichen Rechts. Sie kann sich im Verhältnis zum Geschädigten zu ihrer Entlastung nicht darauf berufen, dass der Schaden durch die übermittelnde Stelle verursacht worden ist. Leistet die empfangende Behörde Schadenersatz wegen eines Schadens, der durch die Verwendung von unrichtig übermittelten Daten verursacht wurde, so erstattet die übermittelnde Behörde der empfangenden Behörde den Gesamtbetrag des geleisteten Einsatzes.
i)
Die Parteien sind verpflichtet, die übermittelten Daten wirksam gegen unbefugten Zugang, unbefugte Veränderung und unbefugte Bekanntgabe zu schützen.

2.  Jede Partei stellt sicher, dass eine unabhängige Behörde periodisch überprüft, ob beim Umgang mit personenbezogenen Daten die Bestimmungen dieses Artikels eingehalten werden.

Art. 11 Protezione dei dati

1.  La protezione dei dati personali trasmessi in virtù del presente Accordo, conformemente alle vigenti legislazioni nazionali e considerando gli obblighi internazionali, è retta dalle disposizioni seguenti:

a)
L’uso dei dati da parte dell’autorità destinataria è ammissibile unicamente per gli scopi indicati nel presente Accordo e alle condizioni stabilite dall’autorità mittente. L’uso dei dati per altri scopi da parte dell’autorità destinataria è consentito soltanto previo consenso scritto della Parte mittente.
b)
Il destinatario informa su richiesta la Parte mittente in merito all’uso dei dati comunicati e ai risultati conseguiti grazie a tale comunicazione.
c)
I dati possono essere utilizzati esclusivamente da autorità giudiziarie o di polizia o da un’autorità per la lotta contro la criminalità designata dalla Parte interessata. Le Parti si trasmettono vicendevolmente gli elenchi. La trasmissione di dati ad altre autorità avviene soltanto previo consenso della Parte mittente.
d)
Nel rispetto dello scopo perseguito la Parte mittente vigila sull’esattezza dei dati da trasmettere nonché sulla necessità e sulla proporzionalità. Se risulta che sono stati trasmessi dati inesatti oppure dati che non potevano essere rilevati o trasmessi occorre informarne immediatamente il destinatario. Quest’ultimo rettifica o distrugge i dati.
e)
La persona interessata ha il diritto di informarsi in merito ai dati che la riguardano e all’uso previsto. Per il rilascio di informazioni è applicabile il diritto nazionale della Parte sul cui territorio è presentata la richiesta. Una richiesta è tuttavia ricevibile unicamente previo consenso della Parte che inizialmente ha trasmesso i dati.
f)
In occasione della trasmissione, l’autorità mittente notifica i termini per la distruzione dei dati previsti dal proprio diritto nazionale. Indipendentemente dai suddetti termini, i dati trasmessi sono distrutti appena non sono più necessari allo scopo per cui sono stati trasmessi. L’autorità destinataria informa l’autorità mittente sulla distruzione dei dati e sui relativi motivi. In caso di denuncia del presente Accordo tutti i dati trasmessi in virtù dello stesso sono distrutti.
g)
Le Parti registrano agli atti la trasmissione, la ricezione e la distruzione di dati.
h)
Se qualcuno è illecitamente danneggiato da una trasmissione nell’ambito di scambi di dati ai sensi del presente accordo, la responsabilità incombe all’autorità destinataria in conformità del suo diritto nazionale. Quest’ultima, a sua discarica, non può, nei confronti del danneggiato, invocare il fatto che il danno è stato provocato dall’autorità mittente. Se l’autorità destinataria risarcisce un danno causato dall’utilizzazione di dati erroneamente trasmessi, l’autorità mittente gli rimborsa l’importo totale del risarcimento.
i)
Le Parti proteggono in modo efficace i dati trasmessi contro l’accesso non autorizzato, le modifiche abusive e la comunicazione non autorizzata.
2.  Ciascuna Parte garantisce che un’autorità indipendente verifichi periodicamente l’uso dei dati personali nel rispetto delle disposizioni del presente articolo.
 

Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.
Il presente documento non è una pubblicazione ufficiale. Fa unicamente fede la pubblicazione della Cancelleria federale. Ordinanza sulle pubblicazioni ufficiali, OPubl.