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0.192.122.975 Briefwechsel vom 23. Juli/11. August 1971 zwischen dem Eidgenössischen Politischen Departement und der Asiatischen Entwicklungsbank über das Büro der Bank in Zürich und die darin tätigen Mitarbeiter der Bank

0.192.122.975 Scambio di lettere del 23 luglio/11 agosto 1971 tra il Dipartimento politico federale e la Banca asiatica per lo sviluppo, concernente l'ufficio della Banca di Zurigo e il personale che esso occupa

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Präambel

Originaltext

Eidgenössisches Politisches
Departement

Bern, den 23. Juli 1971

Herrn Takeshi Watanabe
Präsident der Asiatischen Entwicklungsbank
Makati/Rizal

Philippinen

Eröffnung eines Büros der Asiatischen Entwicklungsbank

Sehr geehrter Herr Präsident,

Wir beehren uns, Ihnen mitzuteilen, dass der Schweizerische Bundesrat von der Absicht der Asiatischen Entwicklungsbank Kenntnis genommen hat, ihrem Finanzberater einen neuen Standort zuzuweisen und in diesem Zusammenhang in Zürich ein Büro zu eröffnen. Der Bundesrat begrüsst diese Gelegenheit, die bisherige Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und der Bank noch enger zu gestalten, und hat in seinem Schreiben vorn 16. Oktober 1970 dem Vorhaben der Bank bereits grundsätzlich zugestimmt.

Um zwischen der Bank und der Schweiz in bezug auf das genannte Büro und die darin tätigen Mitarbeiter der Bank zu einer angemessenen Regelung zu gelangen, schlagen wir Ihnen folgende Vereinbarung vor:

1.
Die Behandlung des Büros der Bank in Zürich und der darin tätigen Mitarbeiter der Bank erfolgt in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des Übereinkommens zur Errichtung der Asiatischen Entwicklungsbank1 (nachstehend: Übereinkommen), dem die Schweiz am 31. Dezember 1967 beigetreten ist. Das genannte Büro ist dem Bundesgesetz vom 8. November 19342 über die Banken und Sparkassen nicht unterstellt.
2.
Den im Büro in Zürich tätigen Mitarbeitern der Bank werden im gegenseitigen Einvernehmen und unter Berücksichtigung ihrer Stellung in der Bank sowie unter Berücksichtigung ihrer Eigenschaft als Ausländer oder Schweizer Bürger die für ihre Tätigkeit erforderlichen Vorrechte und Immunitäten zuerkannt. Sie werden vom Politischen Departement mit einer Legitimationskarte ausgestattet, welche ihnen die mit ihrer Stellung üblicherweise verbundenen Vorrechte und Immunitäten bestätigt. Die gewährten Vorrechte und Immunitäten weisen mindestens den im Übereinkommen umschriebenen Umfang auf, und ihre Anwendung und Durchführung richtet sich nach der Praxis, die die Schweiz gegenüber andern internationalen Organisationen, die nicht der Familie der Vereinten Nationen angehören, befolgt.
3.
Das Büro der Bank in Zürich und die darin tätigen Mitarbeiter sind, wie es Art. 56 des Übereinkommens vorschreibt, von den eidgenössischen, kantonalen und kommunalen Steuern und Abgaben befreit. Besondere Vorschriften für die Anwendung dieser Bestimmung sind im Anhang zu diesem Brief enthalten.
4.
Die Einfuhr und Zollbehandlung der für das Büro der Bank in Zürich und für das nichtschweizerische Personal dieses Büros bestimmten Waren richtet sich nach dem Zollreglement des Bundesrates betreffend die internationalen Organisationen.
5.
Die Anwendung der schweizerischen Gesetze auf dem Gebiete der Sozialversicherung wird zu gegebener Zeit in gegenseitigem Einvernehmen auf der Grundlage der Praxis geregelt werden, die die Schweiz gegenüber andern internationalen Organisationen befolgt.
6.
Für alle das Büro in Zürich betreffenden Angelegenheiten, die nicht durch das Übereinkommen oder die Bestimmungen dieses Schreibens geregelt werden, wird der Bank unter Berücksichtigung angemessener Abweichungen im Zusammenhang mit der dem Büro übertragenen Aufgaben eine Behandlung zuteil, wie sie einer nicht der Familie der Vereinten Nationen angehörenden internationalen Organisation in der Schweiz zukommt.
7.
Die im Übereinkommen und in dieser Vereinbarung festgelegten Vorrechte und Immunitäten des genannten Büros und der darin tätigen Mitarbeiter dienen allein dazu, die freie Abwicklung der Tätigkeit der Bank und die volle Unabhängigkeit ihrer Mitarbeiter unter allen Umständen zu gewährleisten. Die Bank und der Bundesrat werden in allen das Büro in Zürich betreffenden Angelegenheiten zusammenarbeiten, und die Bank wird unter Berücksichtigung der Praxis anderer internationaler Organisationen in der Schweiz angemessene Vorsichtsmassnahmen treffen zum Schutze vor Missbrauch des dem Büro der Bank und den darin tätigen Mitarbeitern zugesicherten Sonderstatus.
8.
Meinungsverschiedenheiten über Anwendung oder Auslegung der vorliegenden Vereinbarung, die nicht durch direkte Verhandlungen zwischen beiden Parteien geregelt werden können, werden einem aus drei Mitgliedern bestehenden Schiedsgericht unterbreitet, wobei beide Parteien ein Mitglied des Gerichtes wählen, die dann ihren Präsidenten bestimmen. Können sich die beiden Parteien nicht auf die Ernennung eines Präsidenten einigen, so kann jede der beiden Parteien den Präsidenten des Internationalen Gerichtshofes um Vornahme der notwendigen Ernennung ersuchen. Das Gericht setzt sein Verfahren selber fest und entscheidet über seine Zuständigkeit. Fragen, die ausschliesslich in den Bereich von Art. 60 des Übereinkommens fallen, sind vom Schiedsgericht gemäss dem in Art. 60 festgelegten Verfahren dem Direktorium der Bank zu unterbreiten.
9.
Die vorliegende Vereinbarung kann mit gegenseitiger Zustimmung jederzeit geändert werden.
10.
Diese Vereinbarung kann von der einen oder andern Partei jederzeit unter Einhaltung einer Frist von sechs Monaten schriftlich gekündigt werden.

Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie die Zustimmung der Bank zur vorstehenden Vereinbarung bestätigen würden, die in doppelter Ausfertigung in Deutsch und Englisch erstellt worden ist, wobei beide Texte gleichermassen verbindlich sind.

Wir benützen diesen Anlass, um Ihnen, sehr geehrter Herr Präsident, die Versicherung unserer ausgezeichneten Hochachtung zu erneuern.

Eidgenössisches Politisches Departement
Internationale Organisationen

Keller

Preambolo

Traduzione1

Dipartimento politico federale

Berna, 23 luglio 1971

Signor Takeshi Watanabe
Presidente della Banca asiatica
per lo sviluppo
Makati/Rizal

Filippine

Apertura a Zurigo di un ufficio della Banca asiatica per lo sviluppo

Signor Presidente,

Abbiamo l’onore di informarla che il Consiglio federale svizzero ha preso nota dell’intenzione della Banca asiatica per lo sviluppo di spostare la sede del suo consigliere finanziario e di aprire, a tale scopo, un ufficio in Zurigo. Il Consiglio federale è lieto di profittare di quest’occasione per consolidare i rapporti di collaborazione tra la Svizzera e la Banca. Mediante la lettera del 16 ottobre 1970, esso ha già dato il suo accordo di principio per l’istituzione di detto ufficio.

Desiderosi di disciplinare in modo soddisfacente i rapporti tra la Banca e la Svizzera, riguardo all’ufficio suddetto e al personale della Banca ivi occupato, vi proponiamo di concludere la seguente convenzione:

1.
L’ufficio della Banca istituito in Zurigo e il personale assegnato a detto ufficio verranno trattati conformemente alle disposizioni dell’accordo di fondazione della Banca asiatica per lo sviluppo2 (qui di seguito: «accordo»), cui la Svizzera ha aderito il 31 dicembre 1967. L’ufficio summenzionato non è sottoposto alla legge federale dell’8 novembre 19343 su le banche e le casse di risparmio.
2.
I funzionari della Banca assegnati all’ufficio di Zurigo fruiranno, in virtù di un accordo di reciprocità tra la Banca e la Svizzera, dei privilegi e delle immunità necessarie all’esercizio delle loro funzioni, conformemente alla loro posizione amministrativa nella Banca e alla loro qualità di cittadino svizzero o non svizzero. Il Dipartimento politico federale consegnerà a detti funzionari una carta di legittimazione attestante i privilegi e le immunità abitualmente conferiti al titolare. I privilegi e le immunità avranno una portata almeno uguale a quelli indicati nell’accordo e la loro applicazione sarà conforme alla prassi osservata dalla Svizzera riguardo alle altre organizzazioni internazionali che non fanno parte delle Nazioni Unite.
3.
L’ufficio di Zurigo ed il suo personale saranno esonerati da qualsiasi imposta federale, cantonale e comunale e da ogni altra tassa, conformemente all’art. 56 dell’accordo. La procedura d’applicazione di questo ordinamento è indicata nell’allegato alla presente lettera.
4.
L’importazione ed il trattamento doganale delle merci, destinate all’ufficio di Zurigo e ai suoi funzionari che non siano cittadini svizzeri, avvengono in virtù del regolamento doganale del Consiglio federale applicabile alle organizzazioni internazionali.
5.
L’applicazione delle leggi svizzere sulla sicurezza sociale verrà disciplinata, a tempo debito e di comune intesa, in base alla prassi osservata dalla Svizzera rispetto ad altre organizzazioni internazionali.
6.
Qualsiasi circostanza concernente l’ufficio di Zurigo, che non sia disciplinata nell’accordo o nella presente convenzione, verrà trattata conformemente alla procedura applicata alle organizzazioni internazionali con sede in Svizzera che non partecipano alle Nazioni Unite, tenuto conto di adeguate deroghe connesse con l’attività del suddetto ufficio.
7.
I privilegi e le immunità accordati all’ufficio e ai suoi funzionari, indicati nell’accordo e nella presente convenzione, sono istituiti unicamente per assicurare, in qualsiasi circostanza, il libero esercizio delle attività della Banca e la completa indipendenza dei suoi funzionari. La Banca e il Consiglio federale coopereranno in qualsiasi circostanza riguardante l’ufficio di Zurigo; la prima adotterà inoltre adeguati provvedimenti per evitare gli abusi che potrebbero aver origine dallo statuto speciale accordato ad essa ed ai suoi funzionari, conformemente alla prassi osservata riguardo ad altre organizzazioni internazionali con sede in Svizzera.
8.
Ogni vertenza riguardo all’applicazione o all’interpretazione delle presenti disposizioni, che non possa essere composta mediante negoziati diretti tra le parti, verrà sottoposta ad un tribunale arbitrale trimembre. Ciascuna parte designa un membro ed i membri così designati cooptano il presidente. Se due membri non possono mettersi d’accordo sulla cooptazione, il presidente verrà nominato, a richiesta dell’una o dell’altra parte, dal presidente della Corte internazionale di giustizia. Il tribunale stabilisce la propria procedura e le sue competenze. Le questioni concernenti esclusivamente l’art. 60 dell’accordo verranno sottoposte dal tribunale al Consiglio dei governatori della Banca, conformemente alla procedura stabilita nell’art. 60.
9.
La presente convenzione può essere modificata in qualsiasi momento, con il reciproco assenso delle parti.
10.
La presente convenzione può essere disdetta in qualsiasi momento da una parte, mediante un preavviso scritto di sei mesi.

Le saremmo grati se ci confermasse l’approvazione della Banca riguardo alla presente convenzione, compilata in doppio esemplare nelle lingue tedesca e inglese, i due testi facenti parimente fede.

Profittiamo di questa occasione per rinnovarle, signor Presidente, l’espressione della nostra alta considerazione.

Dipartimento politico federale
Divisione delle organizzazioni internazionali:

Keller

1 Il testo originale è pubblicato sotto lo stesso numero nell’ediz. ted. della presente Raccolta.

2 RS 0.972.2

3 RS 952.0

 

Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.
Il presente documento non è una pubblicazione ufficiale. Fa unicamente fede la pubblicazione della Cancelleria federale. Ordinanza sulle pubblicazioni ufficiali, OPubl.