Landesrecht 3 Strafrecht - Strafrechtspflege - Strafvollzug 31 Bürgerliches Strafrecht
Internal Law 3 Criminal law - Administration of criminal justice - Execution of sentences 31 Ordinary criminal law

311.0 Schweizerisches Strafgesetzbuch vom 21. Dezember 1937

311.0 Swiss Criminal Code of 21 December 1937

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Art. 79b Elektronische Überwachung

1 Die Vollzugsbehörde kann auf Gesuch des Verurteilten hin den Einsatz elektronischer Geräte und deren feste Verbindung mit dem Körper des Verurteilten (elektronische Überwachung) anordnen:

a.
für den Vollzug einer Freiheitsstrafe oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 20 Tagen bis zu 12 Monaten; oder
b.
anstelle des Arbeitsexternates oder des Arbeits- und Wohnexternates für die Dauer von 3 bis 12 Monaten.

2 Sie kann die elektronische Überwachung nur anordnen, wenn:

a.
nicht zu erwarten ist, dass der Verurteilte flieht oder weitere Straftaten begeht;
b.
der Verurteilte über eine dauerhafte Unterkunft verfügt;
c.
der Verurteilte einer geregelten Arbeit, Ausbildung oder Beschäftigung von mindestens 20 Stunden pro Woche nachgeht oder ihm eine solche zugewiesen werden kann;
d.
die mit dem Verurteilten in derselben Wohnung lebenden erwachsenen Personen zustimmen; und
e.
der Verurteilte einem für ihn ausgearbeiteten Vollzugsplan zustimmt.

3 Sind die Voraussetzungen nach Absatz 2 Buchstabe a, b oder c nicht mehr erfüllt oder verletzt der Verurteilte seine im Vollzugsplan festgehaltenen Pflichten, so kann die Vollzugsbehörde den Vollzug in Form der elektronischen Überwachung abbrechen und den Vollzug der Freiheitsstrafe im Normalvollzug oder in der Form der Halbgefangenschaft anordnen oder die dem Verurteilten zustehende freie Zeit einschränken.

112 Eingefügt durch Ziff. I 1 des BG vom 19. Juni 2015 (Änderungen des Sanktionenrechts), in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2016 1249; BBl 2012 4721).

Art. 79b Electronic monitoring

1 At the request of the offender, the executive authority may order the use of electronic devices and their secure attachment to the offender’s body (electronic monitoring):

a.
in execution of a custodial sentence or an alternative custodial sentence of from 20 days to 12 months; or
b.
in lieu of day release employment or day release employment and external accommodation for a term of from 3 to 12 months.

2 The executive authority may order electronic monitoring only if:

a.
it is not anticipated that the offender will abscond or commit further offences;
b.
the offender lives in permanent accommodation;
c.
the offender is doing regulated work or training or is similarly occupied for at least 20 hours a week or can be assigned to do the same;
d.
the adults living with the offender in the same accommodation consent; and
e.
the offender agrees to the implementation plan drawn up for him.

3 If the requirements of paragraph 2 letter a, b or c are no longer met or if the offender fails to fulfil the obligations set out in the implementation plan, the executive authority may discontinue the electronic monitoring and order the sentence to be served in the normal manner or in the form of semi-detention, or restrict the free time available to the offender.

112 Inserted by No I 1 of the FA of 19 June 2015 (Amendments to the Law of Criminal Sanctions), in force since 1 Jan. 2018 (AS 2016 1249; BBl 2012 4721).

 

Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.
This document is not an official publication. Only the publication of the Federal Chancellery is legally binding.