0.353.981.8 Trattato d'estradizione del 28 novembre 1887 tra la Svizzera e la Serbia (Jugoslavia) (con Nota svizzera)

0.353.981.8 Auslieferungsvertrag vom 28. November 1887 zwischen der Schweiz und Serbien (mit schweizerischer Note)

Art. XIV

Se nel corso d’un processo penale, uno dei due governi stimerà necessario l’esame di testimoni domiciliati nell’altro Stato od altri atti d’istruzione, a tale uopo sarà mandata una commissione rogatoria, per via diplomatica, alla quale sarà dato seguito d’urgenza, a norma delle leggi del paese.

Ai documenti scritti in un’altra lingua dovranno andar unite traduzioni tedesche o francesi debitamente certificate.

I governi rispettivi rinunciano a qualsiasi pretesa relativa alla restituzione delle spese d’esecuzione del rogatorio, a meno che non si trattasse di perizie criminali, commerciali o medico‑legali.

Non potrà neppure essere avanzata pretesa alcuna per ispese di atti giudiziari fatte spontaneamente dai magistrati dell’uno o dell’altro paese per procedere contro delitti commessi sul loro territorio da un forestiero contro cui fosse poscia proceduto nella sua patria, o per constatare questi delitti.

Art. XIV

Wenn im Laufe eines Strafverfahrens eine der beiden Regierungen die Abhörung von Zeugen, welche in dem andern Staate wohnen, oder die Vornahme einer andern Untersuchungshandlung für nötig erachtet, so soll zu diesem Zwecke dem andern Staate auf diplomatischem Wege ein Rogatorium (Requisitorial) eingesandt, und es soll demselben ungesäumt Folge gegeben werden gemäss den Gesetzen dieses Landes.

Die in einer andern Sprache abgefassten Schriftstücke müssen von gehörig beglaubigten deutschen oder französischen Übersetzungen begleitet sein.

Die beiden Regierungen verzichten auf jede Reklamation, welche zum Zwecke hätte, die Rückerstattung der Kosten, welche durch den Vollzug des Rogatoriums entstehen, zu verlangen, es wäre denn, dass es sich um Ausgaben für Kriminal‑, Handels‑ oder gerichtlich‑medizinische Expertisen handelte.

Ebenso kann keinerlei Ersatzforderung gestellt werden für Kosten gerichtlicher Handlungen, die von Beamten des einen oder andern Staates freiwillig vorgenommen worden sind zum Zwecke der Verfolgung oder Feststellung von strafbaren Handlungen, die auf dem Gebiete ihrer Staaten von einem Fremden begangen worden sind, der später in seinem Heimatlande in Untersuchung gezogen wird.

 

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