958.1 Federal Act of 19 June 2015 on Financial Market Infrastructures and Market Conduct in Securities and Derivatives Trading (Financial Market Infrastructure Act, FinMIA)

958.1 Bundesgesetz vom 19. Juni 2015 über die Finanzmarktinfrastrukturen und das Marktverhalten im Effekten- und Derivatehandel (Finanzmarktinfrastrukturgesetz, FinfraG)

Art. 57

1 The conclusion of an interoperability agreement is subject to approval by FINMA.

2 The interoperability agreement shall be approved if:

a.
the respective rights and duties of the central counterparties are governed;
b.
the central counterparties have appropriate procedures and instruments for managing the risks arising from the interoperability agreement;
c.
the central counterparty will cover the credit and liquidity risks arising from the interoperability agreement by immediately demanding appropriate collateral from the other central counterparty;
d.
the central counterparties are authorised or recognised by FINMA;
e.
the authorities responsible for supervising and overseeing the foreign central counterparty collaborate with the competent Swiss authorities.

3 If a central counterparty involved in the interoperability agreement is systemically important, FINMA shall obtain the SNB's agreement before granting its approval.

4 If a central counterparty involved in an interoperability agreement extends its activity to a new trading venue without this entailing new risks, the interoperability agreement does not require re-approval.

Art. 57 Genehmigung

1 Der Abschluss einer Interoperabilitätsvereinbarung unterliegt der Genehmigung durch die FINMA.

2 Die Interoperabilitätsvereinbarung wird genehmigt, wenn:

a.
die jeweiligen Rechte und Pflichten der zentralen Gegenparteien geregelt sind;
b.
die zentralen Gegenparteien über angemessene Verfahren und Instrumente zur Bewirtschaftung der Risiken, die aus der Interoperabilitätsvereinbarung entstehen, verfügen;
c.
die zentrale Gegenpartei die aus der Interoperabilitätsvereinbarung entstehenden Kredit- und Liquiditätsrisiken deckt, indem sie von der anderen zentralen Gegenpartei umgehend angemessene Sicherheiten verlangt;
d.
die zentralen Gegenparteien von der FINMA bewilligt oder anerkannt sind;
e.
die Behörden, die für die Aufsicht und Überwachung der ausländischen zentralen Gegenpartei zuständig sind, mit den zuständigen Schweizer Behörden zusammenarbeiten.

3 Sofern eine der an der Interoperabilitätsvereinbarung beteiligten zentralen Gegenparteien systemisch bedeutsam ist, holt die FINMA vor der Genehmigung die Zustimmung der SNB ein.

4 Weitet eine an einer Interoperabilitätsvereinbarung beteiligte zentrale Gegenpartei ihre Tätigkeit auf einen neuen Handelsplatz aus und werden damit keine neuen Risiken begründet, so bedarf die Interoperabilitätsvereinbarung keiner neuen Genehmigung.

 

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