232.11 Federal Act of 28 August 1992 on the Protection of Trade Marks and Indications of Source (Trade Mark Protection Act, TmPA)

232.11 Bundesgesetz vom 28. August 1992 über den Schutz von Marken und Herkunftsangaben (Markenschutzgesetz, MSchG)

Art. 50e Effects of the international registration of appellations of origin and geographical indications whose protection on Swiss territory has been requested

1 The effects of the international registration of an appellation of origin or geographical indication whose protection on Swiss territory has been requested may be refused on the following grounds in particular:

a.
The denomination or indication does not correspond to the definitions in Article 2 of the Geneva Act72.
b.
The protection based on international registration is contrary to the law, public policy or morality.
c.
The protection based on international registration infringes an earlier trade mark that has been registered in good faith for an identical or comparable product.

2 The IPI decides ex officio whether a ground under paragraph 1 letter a or b applies.

3 A third party may raise any of the grounds under paragraph 1 with the IPI.

4 In addition, a third party may request the transitional period under Article 17 of the Geneva Act to be granted, in order to terminate the prior use in good faith of a denomination or indication that is the subject of international registration.

5 A trade mark that has been filed or registered in good faith before the denomination or indication that is the subject of international registration has been protected on Swiss territory and whose use for an identical or comparable product would be contrary to Article 11 of the Geneva Act, can nevertheless continue to be used provided there are no grounds for nullity or forfeiture under this Act. Its registration may be extended under the same conditions.

6 Article 50b paragraphs 6 and 7 apply by analogy.

7 The Federal Council shall regulate the details of the procedure.

Art. 50e Wirksamkeit der internationalen Registrierung von Ursprungsbezeichnungen und geografischen Angaben, deren Schutz auf schweizerischem Staatsgebiet verlangt wurde

1 Die Wirksamkeit der internationalen Registrierung einer Ursprungsbezeichnung oder geografischen Angabe, deren Schutz auf schweizerischem Staatsgebiet verlangt wurde, kann insbesondere aus den folgenden Gründen verweigert werden:

a.
Die Bezeichnung oder Angabe entspricht nicht den Begriffsbestimmungen nach Artikel 2 der Genfer Akte72.
b.
Der Schutz aufgrund der internationalen Registrierung verstösst gegen das Recht, die öffentliche Ordnung oder die guten Sitten.
c.
Der Schutz aufgrund der internationalen Registrierung verstösst gegen eine ältere Marke, die in gutem Glauben für ein identisches oder vergleichbares Produkt eingetragen wurde.

2 Das IGE entscheidet von Amtes wegen, ob ein Grund nach Absatz 1 Buchstabe a oder b vorliegt.

3 Ein Dritter kann beim IGE alle Gründe nach Absatz 1 geltend machen.

4 Darüber hinaus kann er die Gewährung der Übergangsfrist nach Artikel 17 der Genfer Akte verlangen, um eine ältere, gutgläubige Verwendung einer Bezeichnung oder Angabe, die Gegenstand einer internationalen Registrierung ist, zu beenden.

5 Eine Marke, die in gutem Glauben hinterlegt oder registriert wurde, bevor die Bezeichnung oder Angabe, die Gegenstand der internationalen Registrierung ist, auf schweizerischem Staatsgebiet geschützt wurde, und deren Verwendung für ein identisches oder vergleichbares Produkt gegen Artikel 11 der Genfer Akte verstossen würde, kann dennoch weiterhin verwendet werden, sofern keine Nichtigkeits- oder Verwirkungsgründe nach diesem Gesetz entgegenstehen. Ihre Registrierung kann unter den gleichen Bedingungen verlängert werden.

6 Artikel 50b Absätze 6 und 7 findet sinngemäss Anwendung.

7 Der Bundesrat regelt die Einzelheiten des Verfahrens.

 

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