Internationales Recht 0.8 Gesundheit - Arbeit - Soziale Sicherheit 0.83 Soziale Sicherheit
Diritto internazionale 0.8 Sanità - Lavoro - Sicurezza sociale 0.83 Sicurezza sociale

0.831.109.672.1 Briefwechsel vom 16. Dezember 1981 über die Soziale Sicherheit zwischen der Schweiz und der Republik San Marino

0.831.109.672.1 Scambio di lettere del 16 dicembre 1981 concernente la sicurezza sociale tra la Confederazione Svizzera e la Repubblica di San Marino

Index Inverser les langues Précédent
Index Inverser les langues

Präambel

Übersetzung2

Gesandtschaft der Republik San Marino

Bern, den 16. Dezember 1981

in der Schweiz

Herrn Adelrich Schuler

Direktor des Bundesamtes

für Sozialversicherung

Effingerstrasse 33

3003 Bern

Herr Direktor,

Ich beehre mich, Ihnen den Empfang Ihres heutigen Schreibens folgenden Inhaltes zu bestätigen:

«Herr Minister,
Bezugnehmend auf die Besprechungen, welche die zuständigen Dienste unserer beiden Länder hinsichtlich einer Regelung über die Soziale Sicherheit zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Republik San Marino gepflogen haben, und mit Rücksicht auf die Notwendigkeit, die Angehörigen beider Länder innert bestmöglicher Frist in den Genuss der in der Schweiz und in San Marino geltenden Bestimmungen über die Soziale Sicherheit nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit gelangen zu lassen, beehre ich mich, Ihnen vorzuschlagen, die diesbezüglichen Beziehungen unserer beiden Staaten in folgender Art und Weise zu regeln:

I.

Unter Vorbehalt nachstehender Einschränkungen werden
das Abkommen über Soziale Sicherheit und dessen Schlussprotokoll vorn 14. Dezember 19623 zwischen der Schweiz und Italien,
die Zusatzvereinbarung vom 4. Juli 19694 zum genannten Abkommen, deren Schlussprotokoll sowie das Zusatzprotokoll vom 25. Februar 19745 zu dieser Zusatzvereinbarung,
die Zweite Zusatzvereinbarung vom 2. April 19806 zum erwähnten Abkommen, und
die zur Durchführung dieser Abmachungen aufgestellten Bestimmungen,
als zwischen der Schweiz und der Republik San Marino abgeschlossen betrachtet und deren Bestimmungen sollen mutatis mutandis auf schweizerische Staatsangehörige, welche in der Sozialversicherung von San Marino versichert sind oder waren, sowie auf Staatsangehörige von San Marino, die in der Sozialversicherung der Schweiz versichert sind oder waren, Anwendung finden.

II.

Die unter Ziffer 1 getroffene Abmachung erstreckt sich indessen nicht auf:
1.
Artikel 18 Absatz 3, Artikel 22 sowie den fünften und sechsten Abschnitt des Abkommens vom 14. Dezember 1962;
2.
die Ziffern 6, 7, 11 und 12 des Schlussprotokolls zum genannten Abkommen;
3.
das Zusatzabkommen vom 18. Dezember 19637 zum genannten Abkommen;
4.
die Artikel 1, 2, 5, 6 und 7 der Zusatzvereinbarung vom 4. Juli 1969;
5.
Artikel 13 Absätze 1 und 2 der Zweiten Zusatzvereinbarung vom 2. April 1980;
6.
Artikel 1 Absatz 5 vorletzter und letzter Satz der Zweiten Zusatzvereinbarung vom 2. April 1980.

III.

Folgende besonderen Regelungen werden vereinbart:
1.
Für die Anwendung der vorerwähnten Abmachungen bedeutet der Ausdruck «zuständige Behörde»
in bezug auf die Schweiz: das Bundesamt für Sozialversicherung,
in bezug auf San Marino: das «Istituto per la Sicurezza Sociale.
2.
Artikel 12 Absatz 3 der Zweiten Zusatzvereinbarung vom 2. April 1980 wird durch folgende Bestimmung ersetzt:
‹Staatsangehörige eines der beiden Vertragsstaaten, die ihren Wohnort aus der Schweiz nach San Marino verlegen, können ohne Rücksicht auf ihr Alter für sich selbst und für diejenigen ihrer Familienangehörigen, die sich in San Marino aufhalten, die Gewährung der Gesundheitsleistungen beanspruchen, die im Gesetz vom 22. Dezember 1955, Nr. 42, sowie in den späteren Abänderungsgesetzen dazu vorgesehen sind, sofern sie die gesetzlich vorgeschriebenen Beiträge entrichten.›
3.
Abmachungen über die Soziale Sicherheit, die in Zukunft zwischen der Schweiz und Italien getroffen werden sollten und die nicht in Ziffer I hiervor erwähnt sind, werden nur dann im Anwendungsbereich der vorliegenden Abmachung eingeschlossen sein, wenn die zuständigen Behörden der beiden Staaten darüber eine Vereinbarung abschliessen.
4.
Die zuständigen Behörden der beiden Vertragsstaaten vereinbaren alle Durchführungsbestimmungen, die für die Anwendung der vorliegenden Vereinbarung notwendig sind, insbesondere auch, um Situationen Rechnung tragen zu können, in denen sich die in Ziffer I erwähnten Bestimmungen als unanwendbar erweisen sollten.
5.
Die vorliegende Vereinbarung bedarf der Ratifikation und ihr Inkrafttreten wird auf das Datum des Austausches der Ratifikationsurkunden festgelegt.
Die vorliegende Vereinbarung ist auch auf Fälle anwendbar, die sich vor ihrem Inkrafttreten ereignet haben; sie begründet indessen keinen Anspruch auf Zahlung von Leistungen für Zeiten, die vor diesem Inkrafttreten liegen.
Für die Feststellung eines Leistungsanspruches gemäss den in Ziffer 1 erwähnten Regelungen werden Versicherungszeiten, die vor dem Inkrafttreten der vorliegenden Vereinbarung zurückgelegt wurden, ebenfalls berücksichtigt.
Ich beantrage Ihnen, den vorliegenden Brief und Ihre diesbezügliche Antwort als eine, die Fragen der Sozialen Sicherheit zwischen unsern Ländern regelnde Abmachung zu betrachten, welche nach gegenseitiger Mitteilung des Abschlusses der verfassungsmässigen Verfahren in beiden Staaten in Kraft treten wird. Diese Vereinbarung soll für die Dauer eines Jahres Gültigkeit haben; sie wird sich stillschweigend von Jahr zu Jahr erneuern, wenn sie nicht von einer Vertragspartei mindestens drei Monate vor Ablauf der Jahresfrist gekündigt wird. Im Kündigungsfalle bleiben die gemäss ihren Bestimmungen erworbenen Rechte erhalten. Die erworbenen Anwartschaften werden durch Vereinbarung geregelt.»

Ich bin in der Lage, Ihnen mitteilen zu können, dass die Regierung der Republik San Marino dem Inhalt dieses Briefes ihre Zustimmung gibt und dass er somit zusammen mit der vorliegenden Antwort eine Vereinbarung über die Soziale Sicherheit zwischen unseren Regierungen bildet.

Ich versichere Sie, Herr Direktor, des Ausdrucks meiner vorzüglichen Hochachtung.

Der bevollmächtigte Minister:

Mario Simoncini

2 Der Originaltext findet sich unter der gleichen Nummer in der französischen Ausgabe dieser Sammlung.

3 SR 0.831.109.454.2

4 SR 0.831.109.454.21

5 SR 0.831.109.454.211

6 SR 0.831.109.454.24

7 SR 0.831.109.454.22

Preambolo

Traduzione2

Delegazione della Repubblica di San Marino

3003 Berna, 16 dicembre 1981

in Svizzera

Sig. Adelrich Schuler

Direttore dell’Ufficio federale

delle Assicurazioni sociali

Effingerstrasse 33

3003 Berna

Signor Direttore,

mi pregio di dichiarare ricevuta la Sua lettera odierna, del seguente tenore:

«Signor Ministro,
richiamando le consultazioni tra i competenti servizi dei nostri due Paesi, per un disciplinamento della sicurezza sociale tra la Confederazione Svizzera e la Repubblica di San Marino, e considerata la necessità d’assicurare tempestivamente ai rispettivi cittadini il beneficio delle disposizioni di sicurezza sociale vigenti nell’uno e nell’altro Paese, su base di reciprocità, ho l’onore di proporle di regolare i pertinenti rapporti nel modo seguente:

I.

Fatte salve le riserve indicate più sotto:
la Convenzione italo-svizzera sulla sicurezza sociale, del 14 dicembre 19623, col suo Protocollo finale,
il relativo Accordo aggiuntivo, del 4 luglio 19694, con il suo Protocollo finale e con il suo Protocollo aggiuntivo del 25 febbraio 19745
il secondo Accordo aggiuntivo, del 2 aprile 19806 e
le disposizioni attuative di tali strumenti,
sono considerati come conchiusi anche tra la Svizzera e la Repubblica di San Marino, e le loro norme come applicantesi, mutatis mutandis, anche ai cittadini svizzeri assicurati, o ex‑assicurati, presso le assicurazioni sociali sanmarinesi e ai cittadini sanmarinesi assicurati, o ex‑assicurati, presso le assicurazioni sociali elvetiche.

II.

La normativa prevista al punto I non include però:
1.
l’articolo 18 paragrafo 3, l’articolo 22 né le parti quinta e sesta della Convenzione del 14 dicembre 1962;
2.
i commi 6, 7, 11 e 12 del Protocollo finale di detta Convenzione;
3.
l’Accordo complimentare di detta Convenzione, del 18 dicembre 19637;
4.
gli articoli 1, 2, 5, 6 e 7 dell’Accordo aggiuntivo del 4 luglio 1969;
5.
l’articolo 13 capoversi 1 e 2 del secondo Accordo aggiuntivo del 2 aprile 1980;
6.
le due ultime frasi del quinto capoverso dell’articolo 1 del predetto secondo Accordo aggiuntivo.

III.

Vengono convenute le disposizioni particolari seguenti:
1.
Per l’applicazione delle normative di cui sopra, il termine «autorità competente» designa
per quanto concerne la Svizzera: l’Ufficio federale delle assicurazioni sociali,
per quanto concerne San Marino: l’Istituto per la Sicurezza Sociale.
2.
Il paragrafo 3 dell’articolo 12 del secondo Accordo aggiuntivo del 2 aprile 1980 è sostituito dal seguente disposto: ‹I cittadini di uno degli Stati contraenti che trasferiscono la propria residenza dalla Svizzera a San Marino e che non siano sottoposti all’assicurazione obbligatoria sanmarinese possono, quale che sia la loro età, chiedere di beneficiare, loro stessi e i loro familiari residenti a San Marino, delle prestazioni sanitarie disposte dalla legge 22 dicembre 1955 N. 42, nonché delle sue successive modificazioni, purché versino i contributi legalmente previsti.›
3.
Nuove normative di sicurezza sociale tra Svizzera e Italia, diverse da quelle elencate al punto I, verranno incluse nel campo d’applicazione del disciplinamento solo previo pertinente accordo tra le autorità competenti dei nostri due Paesi.
4.
Le autorità competenti dei nostri due Paesi converranno gli accordi amministrativi necessari all’applicazione del presente disciplinamento e atti, segnatamente, a tener conto delle situazioni nelle quali i testi elencati nel numero I risultassero inapplicabili.
5.
Il presente disciplinamento andrà ratificato e la sua entrata in vigore partirà dalla data dello scambio degli strumenti di ratifica.
Il presente disciplinamento si applica anche agli eventi attuatisi prima della sua entrata in vigore, senza, con ciò, fondare diritto alcuno a prestazioni relative ad un periodo precedente detta entrata in vigore. I periodi assicurativi compiuti prima dell’entrata in vigore del presente disciplinamento vanno parimente presi in considerazione per la determinazione del diritto alle prestazioni, nato in virtù delle normative elencate al punto I.
Le propongo di considerare la presente lettera e la Sua risposta come un accordo tra i nostri due Paesi sulla sicurezza sociale, che entrerà in vigore dopo la reciproca notifica del compimento delle pertinenti formalità costituzionali. L’accordo avrà validità annuale e si rinnoverà tacitamente anno per anno, tranne disdetta, dell’una o dell’altra Parte, da notificare tre mesi innanzi la scadenza del termine. In caso di disdetta, i diritti acquisiti nel quadro dell’accordo saranno mantenuti. Intese singole regoleranno i diritti in via d’acquisizione»

Sono in grado di comunicarle che il Governo della Repubblica di San Marino accetta la lettera qui innanzi riprodotta, la quale costituisce dunque, in una con la presente risposta, un Accordo tra i nostri due Governi nel settore della sicurezza sociale.

Gradisca, signor Direttore, l’assicurazione della mia alta considerazione.

Il Ministro plenipotenziario:

Mario Simoncini

2 Il testo originale è pubblicato sotto lo stesso numero nell’ediz. franc. della presente Raccolta.

3 RS 0.831.109.454.2

4 RS 0.831.109.454.21

5 RS 0.831.109.454.211

6 RS 0.831.109.454.24

7 RS 0.831.109.454.22

 

Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.
Il presente documento non è una pubblicazione ufficiale. Fa unicamente fede la pubblicazione della Cancelleria federale. Ordinanza sulle pubblicazioni ufficiali, OPubl.