1. Sitzordnung
449 | In den Sitzungen der Konferenz richtet sich die Sitzordnung der Delegationen nach der alphabetischen Reihenfolge der französischen Namen der vertretenen Länder. |
2. Eröffnung der Konferenz
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456 | 4. Die erste Plenarsitzung hat ausserdem folgende Aufgaben: |
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3. Aufgaben des Präsidenten der Konferenz
460 | 1. Ausser der Erfüllung aller anderen Aufgaben, die ihm durch diese Geschäftsordnung übertragen werden, eröffnet und schliesst der Präsident jede Plenarsitzung, leitet die Verhandlungen, sorgt für die Anwendung der Geschäftsordnung, erteilt das Wort, stellt die Fragen zur Abstimmung und verkündet die angenommenen Beschlüsse. |
461 | 2. Ihm obliegt die allgemeine Leitung der Konferenzarbeit, und er sorgt für die Aufrechterhaltung der Ordnung in den Plenarsitzungen. Er entscheidet über Anträge und Fragen zur Geschäftsordnung und ist insbesondere berechtigt, die Vertagung oder die Schliessung der Verhandlung und die Aufhebung oder Unterbrechung einer Sitzung vorzuschlagen. Wenn er es für nötig hält, kann er auch entscheiden, dass die Einberufung einer Plenarsitzung verschoben wird. |
462 | 3. Er schützt das Recht aller Delegationen, ihre Meinung über den Verhandlungsgegenstand frei und vollständig darzulegen. |
463 | 4. Er sorgt dafür, dass die Verhandlungen auf den Gegenstand der Diskussion beschränkt bleiben, und er darf jeden Redner, der von der behandelten Frage abweicht, unterbrechen, um ihn aufzufordern, seine Ausführungen auf die zur Diskussion stehende Frage zu beschränken. |
4. Einsetzung von Ausschüssen
464 | 1. Das Plenum kann zur Prüfung der Fragen, die der Konferenz zur Beratung vorgelegt werden, Ausschüsse einsetzen. Diese Ausschüsse können Unterausschüsse einsetzen. Die Ausschüsse und Unterausschüsse können Arbeitsgruppen bilden. |
465 | 2. Unterausschüsse und Arbeitsgruppen werden nur eingesetzt, wenn es unbedingt nötig ist. |
466 | 3. Vorbehaltlich der Nummern 464 und 465 werden folgende Ausschüsse eingesetzt: |
467 | 4.1 Lenkungsausschuss |
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470 | 4.2 Vollmachtenprüfungsausschuss |
471 | Dieser Ausschuss prüft die Vollmachten der Delegationen bei den Konferenzen und teilt seine Schlussfolgerungen dem Plenum innerhalb der von diesem festgelegten Fristen mit. |
472 | 4.3 Redaktionsausschuss |
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475 | 4.4 Ausschuss zur Kontrolle des Konferenzbudgets |
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5. Zusammensetzung der Ausschüsse
480 | 5.1 Konferenzen der Regierungsbevollmächtigten |
481 | Die Ausschüsse setzen sich zusammen aus Delegierten der Mitgliedsländer und den in den Nummern 344, 345 und 346 genannten Beobachtern, die einen entsprechenden Antrag gestellt haben oder vom Plenum benannt worden sind. |
482 | 5.2 Verwaltungskonferenzen |
483 | Die Ausschüsse setzen sich zusammen aus Delegierten der Mitgliedsländer und den in den Nummern 354 bis 358 genannten Beobachtern und Vertretern, die einen entsprechenden Antrag gestellt haben oder vom Plenum benannt worden sind. |
484 | 6. Präsidenten und Vizepräsidenten der Unterausschüsse |
485 | Vorschläge für die Wahl der Präsidenten und Vizepräsidenten der Unterausschüsse werden jeweils vom Präsidenten desjenigen Ausschusses gemacht, welcher den Unterausschuss einsetzt. |
7. Einberufung zu den Sitzungen
486 | Die Plenarsitzungen und die Sitzungen der Ausschüsse, Unterausschüsse und Arbeitsgruppen werden rechtzeitig am Tagungsort der Konferenz angekündigt. |
8. Vorschläge, die vor Eröffnung der Konferenz eingereicht werden
487 | Die vor Eröffnung der Konferenz eingereichten Vorschläge werden vom Plenum auf die zuständigen Ausschüsse verteilt, die nach Abschnitt 4 dieser Geschäftsordnung eingesetzt sind. Das Plenum kann aber auch jeden beliebigen Vorschlag unmittelbar behandeln. |
9. Vorschläge oder Änderungsvorschläge, die während der Konferenz
eingereicht werden
488 | 1. Die nach Eröffnung der Konferenz eingereichten Vorschläge oder Änderungsvorschläge werden je nach Lage des Falles dem Präsidenten der Konferenz oder dem Präsidenten des zuständigen Ausschusses übergeben; sie können auch dem Sekretariat der Konferenz zur Veröffentlichung und Verteilung als Konferenzdokument übergeben werden. |
489 | 2. Ein schriftlicher Vorschlag oder Änderungsvorschlag darf nur eingereicht werden, wenn er vom Chef der betreffenden Delegation oder von seinem Vertreter unterzeichnet ist. |
490 | 3. Der Präsident der Konferenz, eines Ausschusses, eines Unterausschusses oder einer Arbeitsgruppe kann jederzeit Vorschläge vorlegen, die geeignet sind, den Lauf der Verhandlungen zu beschleunigen. |
491 | 4. Bei jedem Vorschlag oder Änderungsvorschlag muss der zu prüfende Text klar und genau formuliert sein. |
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493 |
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494 |
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495 | 6. Jede berechtigte Person darf jeden von ihr im Laufe der Konferenz eingereichten Vorschlag oder Änderungsvorschlag in der Plenarsitzung vorlesen und verlangen, dass er vorgelesen wird, und darf ihn begründen. |
10. Voraussetzungen für die Prüfung eines Vorschlags oder
Änderungsvorschlags und für die Abstimmung hierüber
496 | 1. Ein Vorschlag oder Änderungsvorschlag, der vor Eröffnung der Konferenz oder von einer Delegation während der Konferenz eingereicht wird, darf nur dann zur Diskussion gestellt werden, wenn er bei seiner Prüfung von mindestens einer anderen Delegation unterstützt wird. |
497 | 2. Über jeden ordnungsgemäss unterstützten Vorschlag oder Änderungsvorschlag muss nach der Diskussion abgestimmt werden. |
11. Nichtbehandelte oder zurückgestellte Vorschläge oder Änderungsvorschläge
498 | Wenn ein Vorschlag oder Änderungsvorschlag nicht behandelt oder seine Prüfung zurückgestellt worden ist, ist es Sache der Delegation, die den Vorschlag oder Änderungsvorschlag vorgelegt hat, dafür zu sorgen, dass dieser Vorschlag oder Änderungsvorschlag später nicht in Vergessenheit gerät. |
12. Führung der Verhandlungen in der Plenarsitzung
499 | 12.1 Beschlussfähigkeit |
500 | Damit in einer Plenarsitzung eine gültige Abstimmung stattfinden kann, muss mehr als die Hälfte der bei der Konferenz beglaubigten stimmberechtigten Delegationen in der Sitzung anwesend oder vertreten sein. |
501 | 12.2 Diskussionsordnung |
502 | (1) Jeder, der das Wort ergreifen will, darf erst dann sprechen, wenn der Präsident ihm die Erlaubnis erteilt hat. Im Allgemeinen gibt er zunächst an, in welcher Eigenschaft er spricht. |
503 | (2) Jeder, der das Wort hat, muss langsam und deutlich sprechen, die Wörter gut voneinander trennen und die nötigen Pausen einlegen, damit alle Anwesenden seine Ausführungen richtig erfassen können. |
504 | 12.3 Anträge und Fragen zur Geschäftsordnung |
505 | (1) Während der Verhandlungen darf eine Delegation, sobald sie es für angebracht hält, einen Antrag oder eine Frage zur Geschäftsordnung stellen, über die der Präsident sogleich entsprechend dieser Geschäftsordnung entscheiden muss. Jede Delegation darf die Entscheidung des Präsidenten anfechten; diese bleibt jedoch in vollem Umfang gültig, wenn nicht die Mehrheit der anwesenden und abstimmenden Delegationen dagegen ist. |
506 | (2) Die Delegation, die einen Antrag zur Geschäftsordnung stellt, darf dabei die zur Diskussion stehende Angelegenheit sachlich nicht behandeln. |
507 | 12.4 Rangordnung der Anträge und Fragen zur Geschäftsordnung |
508 | Für die Anträge und Fragen zur Geschäftsordnung, von denen in den Nummern 505 und 506 die Rede ist, gilt folgende Rangordnung: |
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512 |
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513 |
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515 | 12.5 Antrag auf Unterbrechung oder Aufhebung der Sitzung |
516 | Während der Diskussion einer Angelegenheit darf eine Delegation unter Angabe der Gründe den Antrag stellen, die Sitzung zu unterbrechen oder aufzuheben. Wenn ein solcher Antrag unterstützt wird, erhalten zwei Redner, die sich gegen den Antrag aussprechen, allein zu dieser Frage das Wort‑, danach wird über den Antrag abgestimmt. |
517 | 12.6 Antrag auf Vertagung der Verhandlung |
518 | Während der Diskussion einer Angelegenheit darf eine Delegation den Antrag stellen, die Verhandlung um eine bestimmte Zeit zu vertagen. Falls ein solcher Antrag Gegenstand einer Diskussion ist, dürfen sich an dieser ausser dem Antragsteller nur drei Redner beteiligen, und zwar einer von ihnen zugunsten und zwei zuungunsten des Antrags; danach wird über den Antrag abgestimmt. |
519 | 12.7 Antrag auf Schliessung der Verhandlungen |
520 | Eine Delegation kann jederzeit den Antrag stellen, die Verhandlung über die zur Diskussion stehende Frage zu schliessen. In diesem Fall wird das Wort nur zwei Rednern erteilt, die gegen die Schliessung der Verhandlung sind; danach wird über diesen Antrag abgestimmt. Falls der Antrag angenommen wird, verlangt der Präsident sofort, dass über die zur Diskussion stehende Frage abgestimmt wird. |
521 | 12.8 Beschränkung der Ausführungen |
522 | (1) Das Plenum kann unter Umständen die Redezeit und die Zahl der Wortmeldungen zu einem bestimmten Gegenstand je Delegation beschränken. |
523 | (2) In Verfahrensfragen jedoch beschränkt der Präsident die Dauer der Ausführungen jedes Redners auf höchstens fünf Minuten. |
524 | (3) Überschreitet ein Redner die ihm gewährte Redezeit, so setzt der Präsident die Versammlung hiervon in Kenntnis und bittet den Redner, seine Ausführungen in Kürze zu beenden. |
525 | 12.9 Schliessung der Rednerliste |
526 | (1) Während einer Verhandlung kann der Präsident die Rednerliste verlesen lassen; er fügt ihr die Namen der Delegationen hinzu, die den Wunsch äussern, das Wort zu ergreifen, und kann hierauf mit Zustimmung der Versammlung die Liste für geschlossen erklären. Der Präsident darf jedoch, wenn er es für angebracht hält, ausnahmsweise zulassen, dass auf jede vorangegangene Ausführung auch noch nach Schliessung der Liste geantwortet wird. |
527 | (2) Wenn die Rednerliste erschöpft ist, erklärt der Präsident die Verhandlung für geschlossen. |
528 | 12.10 Zuständigkeitsfrage |
529 | Möglicherweise auftretende Zuständigkeitsfragen müssen geregelt werden, bevor über die sachliche Seite der zur Diskussion stehenden Angelegenheit abgestimmt wird. |
530 | 12.11 Zurückziehung und Wiederaufnahme eines Antrags |
531 | Ein Antragsteller darf seinen Antrag zurückziehen, solange noch nicht über ihn abgestimmt worden ist. Jeder Antrag, der, geändert oder nicht, zurückgezogen worden ist, darf von jeder Delegation, die einen Änderungsantrag gestellt hat, oder von jeder anderen Delegation von neuem vorgelegt oder wiederaufgenommen werden. |
13. Stimmrecht
532 | 1. Die Delegation eines Mitglieds der Union, die von diesem für die Teilnahme an der Konferenz ordnungsgemäss beglaubigt ist, hat nach Artikel 2 in allen Sitzungen der Konferenz das Recht auf eine Stimme. |
533 | 2. Die Delegation eines Mitglieds der Union übt ihr Stimmrecht unter den in Artikel 67 festgelegten Bedingungen aus. |
14. Abstimmung
534 | 14.1 Bestimmung des Begriffs «Mehrheit» | ||
535 | (1) Die Mehrheit wird gebildet aus mehr als der Hälfte der anwesenden und abstimmenden Delegationen. | ||
536 | (2) Die Stimmenthaltungen werden bei der Berechnung der für die Mehrheit erforderlichen Stimmen nicht berücksichtigt. | ||
537 | (3) Bei Stimmengleichheit gilt der Vorschlag oder Änderungsvorschlag als abgelehnt. | ||
538 | (4) Für die Zwecke dieser Geschäftsordnung gilt als «anwesende und abstimmende Delegation» jede Delegation, die sich für oder gegen einen Vorschlag ausspricht. | ||
539 | 14.2 Nichtteilnahme an der Abstimmung | ||
540 | Die anwesenden Delegationen, die sich an einer bestimmten Abstimmung nicht beteiligen oder ausdrücklich erklären, dass sie nicht daran teilnehmen wollen, gelten | ||
541 | 14.3 Qualifizierte Mehrheit | ||
542 | Die für die Aufnahme eines Landes als Mitglied der Union erforderliche Mehrheit ist in Artikel 1 festgesetzt. | ||
543 | 14.4 Stimmenthaltungen von mehr als fünfzig vom Hundert | ||
544 | Wenn die Zahl der Stimmenthaltungen die Hälfte der abgegebenen Stimmen (für, gegen, Enthaltungen) übersteigt, wird die Prüfung der zur Diskussion stehenden Angelegenheit auf eine spätere Sitzung verschoben, in der die Stimmenthaltungen nicht mehr berücksichtigt werden. | ||
545 | 14.5 Abstimmungsverfahren | ||
546 | (1) Es wird wie folgt abgestimmt: | ||
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549 | 1. | wenn mindestens zwei der anwesenden und stimmberechtigten Delegationen dies vor Beginn der Abstimmung verlangen und wenn eine geheime Abstimmung nach Buchstabe c) nicht verlangt worden ist, oder | |
550 | 2. | wenn sich bei einer Abstimmung nach Buchstabe a) keine eindeutige Mehrheit ergibt; | |
551 |
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552 | (2) Vor Beginn der Abstimmung prüft der Präsident jeden Antrag bezüglich des Abstimmungsmodus; dann gibt er offiziell das anzuwendende Abstimmungsverfahren und die zur Abstimmung gestellte Frage bekannt. Anschliessend erklärt er die Abstimmung für eröffnet und teilt nach ihrer Beendigung die Abstimmungsergebnisse mit. | ||
553 | (3) Bei geheimer Abstimmung trifft das Sekretariat sogleich die geeigneten Vorkehrungen zur Wahrung des Abstimmungsgeheimnisses. | ||
554 | (4) Die Abstimmung kann mit Hilfe eines elektronischen Systems durchgeführt werden, wenn ein geeignetes System verfügbar ist und die Konferenz dies beschliesst. | ||
555 | 14.6 Verbot der Unterbrechung einer bereits begonnenen Abstimmung | ||
556 | Eine bereits begonnene Abstimmung darf von keiner Delegation unterbrochen werden, es sei denn, dass es sich um einen Antrag zur Geschäftsordnung handelt, der sich auf die Abwicklung der Abstimmung bezieht. Dieser Antrag zur Geschäftsordnung darf keinen Vorschlag enthalten, der eine Änderung der laufenden Abstimmung oder eine Änderung des Inhalts der zur Abstimmung gestellten Frage zur Folge hat. Die Abstimmung beginnt damit, dass der Präsident den Beginn der Abstimmung bekanntgibt, und endet damit, dass er deren Ergebnisse mitteilt. | ||
557 | 14.7 Erklärungen zur Abstimmung | ||
558 | Der Präsident erteilt den Delegationen das Wort, die nach der Abstimmung eine Erklärung zu ihrer Stimmabgabe abzugeben wünschen. | ||
559 | 14.8 Abstimmung über die einzelnen Teile eines Vorschlags | ||
560 | (1) Ein Vorschlag wird unterteilt, und über seine einzelnen Teile wird getrennt abgestimmt, wenn sein Verfasser es beantragt oder wenn die Versammlung es für zweckmässig hält oder wenn der Präsident es mit Billigung des Verfassers vorschlägt. Die angenommenen Teile des Vorschlags werden dann als ein Ganzes zur Abstimmung gebracht. | ||
561 | (2) Wenn alle Teile eines Vorschlags abgelehnt werden, gilt der Vorschlag selbst als abgelehnt. | ||
562 | 14.9 Abstimmungsordnung bei Vorschlägen, die ein und dieselbe Frage betreffen | ||
563 | (1) Behandeln mehrere Vorschläge ein und dieselbe Frage, so wird über die einzelnen Vorschläge in der Reihenfolge abgestimmt, in der sie eingereicht worden sind, sofern die Versammlung nichts anderes beschliesst. | ||
564 | (2) Nach jeder Abstimmung entscheidet die Versammlung darüber, ob über den nächsten Vorschlag abgestimmt werden soll oder nicht. | ||
565 | 14.10 Änderungsvorschläge | ||
566 | (1) Als Änderungsvorschlag gilt jeder Vorschlag, der nur eine Streichung, eine Hinzufügung zu einem Teil des ursprünglichen Vorschlags oder die Revision eines Teils dieses Vorschlags vorsieht. | ||
567 | (2) Nimmt eine Delegation einen Änderungsvorschlag zu einem von ihr eingereichten Vorschlag an, so wird die Änderung sogleich in den ursprünglichen Wortlaut des Vorschlags eingearbeitet. | ||
568 | (3) Ein Vorschlag, der eine Änderung vorsieht, gilt nicht als Änderungsvorschlag, wenn die Versammlung der Ansicht ist, dass er mit dem ursprünglichen Vorschlag unvereinbar ist. | ||
569 | 14.11 Abstimmung über Änderungsvorschläge | ||
570 | (1) Wird zu einem Vorschlag ein Änderungsvorschlag eingereicht, so wird zunächst über diesen Änderungsvorschlag abgestimmt. | ||
571 | (2) Wird zu einem Vorschlag mehr als ein Änderungsvorschlag eingereicht, so wird zunächst über denjenigen Änderungsvorschlag abgestimmt, der am meisten vom ursprünglichen Wortlaut abweicht. Wenn dieser Änderungsvorschlag keine Stimmenmehrheit erhält, wird hiernach unter den verbleibenden Änderungsvorschlägen über denjenigen abgestimmt, der dann noch am meisten vom ursprünglichen Wortlaut abweicht, und so fort, bis einer der Änderungsvorschläge die Stimmenmehrheit erhält; wenn alle Änderungsvorschläge geprüft worden sind, ohne dass für einen eine Mehrheit zustande gekommen ist, wird über den nicht geänderten ursprünglichen Vorschlag abgestimmt. | ||
572 | (3) Wenn ein oder mehrere Änderungsvorschläge angenommen werden, wird über den geänderten Vorschlag selbst abgestimmt. | ||
573 | 14.12 Wiederholung einer Abstimmung | ||
574 | (1) In den Ausschüssen, Unterausschüssen und Arbeitsgruppen einer Konferenz oder einer Tagung darf über einen Vorschlag, einen Teil eines Vorschlags oder einen Änderungsvorschlag, über den bereits durch Abstimmung in einem der Ausschüsse oder Unterausschüsse oder in einer der Arbeitsgruppen entschieden worden ist, in demselben Ausschuss oder Unterausschuss oder in derselben Arbeitsgruppe nicht erneut abgestimmt werden. Diese Bestimmung gilt unabhängig vom gewählten Abstimmungsverfahren. | ||
575 | (2) In den Plenarsitzungen darf über einen Vorschlag, einen Teil eines Vorschlags oder einen Änderungsvorschlag nicht erneut abgestimmt werden, es sei denn, dass die beiden folgenden Bedingungen erfüllt sind: | ||
576 |
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577 |
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15. Ausschüsse und Unterausschüsse
Führung der Verhandlungen und Abstimmungsverfahren
578 | 1. Die Aufgaben der Präsidenten der Ausschüsse und Unterausschüsse entsprechen denen, die nach Abschnitt 3 dieser Geschäftsordnung dem Präsidenten der Konferenz zufallen. |
579 | 2. Die für die Führung der Verhandlungen in einer Plenarsitzung geltenden Bestimmungen, die in Abschnitt 12 dieser Geschäftsordnung festgelegt sind, sind auch auf die Verhandlungen der Ausschüsse und Unterausschüsse anwendbar, ausser in bezug auf die Beschlussfähigkeit. |
580 | 3. Die Bestimmungen des Abschnitts 14 dieser Geschäftsordnung gelten auch für die Abstimmungen in den Ausschüssen und Unterausschüssen. |
16. Vorbehalte
581 | 1. Im Allgemeinen müssen die Delegationen, deren Auffassung von den übrigen Delegationen nicht geteilt wird, möglichst bemüht sein, sich der Ansicht der Mehrheit anzuschliessen. |
582 | 2. Wenn jedoch eine Delegation glaubt, dass irgendein Beschluss ihre Regierung daran hindern könnte, den Vertrag zu ratifizieren oder die Revision einer Vollzugsordnung zu genehmigen, darf sie vorläufige oder endgültige Vorbehalte gegen diesen Beschluss machen. |
17. Protokolle der Plenarsitzungen
583 | 1. Die Protokolle der Plenarsitzungen werden vom Sekretariat der Konferenz angefertigt, welches sie so früh wie möglich, auf alle Fälle aber spätestens fünf Werktage nach jeder Sitzung, an die Delegationen verteilt. |
584 | 2. Wenn die Protokolle verteilt sind, dürfen die Delegationen beim Sekretariat der Konferenz schriftlich die Berichtigungen einreichen, die sie für gerechtfertigt halten; dies muss so bald wie möglich geschehen; das hindert die Delegationen jedoch nicht, in der Sitzung, in der die Protokolle genehmigt werden, Änderungen mündlich vorzutragen. |
585 |
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586 |
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587 | 4. Von der in der Nummer 586 eingeräumten Möglichkeit, die Erklärungen in die Protokolle aufnehmen zu lassen, soll indessen nur sparsam Gebrauch gemacht werden. |
18. Berichte der Ausschüsse und Unterausschüsse
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591 | 2. Die Ausschüsse und Unterausschüsse können, wenn sie es für erforderlich halten, Zwischenberichte fertigen und unter Umständen am Ende ihrer Arbeiten einen Schlussbericht vorlegen, in dem sie die Vorschläge und Beschlüsse, die sich aus den ihnen übertragenen Untersuchungen ergeben haben, kurz zusammenfassen. |
19. Genehmigung der Sitzungsprotokolle und ‑berichte
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20. Numerierung
596 | 1. Die Nummern der Kapitel, Artikel und Absätze derjenigen Textteile, die einer Revision unterliegen, werden bis zur ersten Lesung in der Plenarsitzung beibehalten. Die hinzugefügten Textteile erhalten vorläufig die Nummer des letzten vorangehenden Absatzes des ursprünglichen Textes, der die Buchstaben «A», «B» usw. hinzugefügt werden. |
597 | 2. Die endgültige Numerierung der in erster Lesung angenommenen Kapitel, Artikel und Absätze ist in der Regel Aufgabe des Redaktionsausschusses, kann jedoch auf Beschluss des Plenums dem Generalsekretär übertragen werden. |
21. Endgültige Genehmigung
598 | Die Texte der Schlussakten gelten als endgültig, wenn sie in zweiter Lesung vom Plenum genehmigt worden sind. |
22. Unterschrift
599 | Die von der Konferenz genehmigten endgültigen Texte werden den Delegierten, die mit den im Artikel 67 beschriebenen Vollmachten ausgestattet sind, zur Unterschrift vorgelegt, und zwar in der alphabetischen Reihenfolge der französischen Namen der vertretenen Länder. |
23. Pressekommuniqués
600 | Amtliche Kommuniqués über die Arbeiten der Konferenz dürfen nur mit Genehmigung des Präsidenten der Konferenz an die Presse gegeben werden. |
24. Gebührenfreiheit
601 | Für die Dauer der Konferenz geniessen die Mitglieder der Delegationen, die Mitglieder des Verwaltungsrats, die an der Konferenz teilnehmenden hohen Beamten der ständigen Organe der Union und das zur Konferenz abgeordnete Personal des Sekretariats der Union Gebührenfreiheit im Post‑, Telegramm‑, Telefon‑ und Telexverkehr in dem Umfang, über den sich die Regierung des Landes, in dem die Konferenz stattfindet, in dieser Hinsicht mit den übrigen Regierungen und den betreffenden anerkannten privaten Betriebsunternehmen einigen konnte. |
1. Ordine dei posti
449 | Alle sedute della conferenza, le delegazioni sono disposte secondo l’ordine alfabetico dei nomi in francese, dei Paesi rappresentati. |
2. Inaugurazione della conferenza
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456 | 4. Durante la prima seduta plenaria si procede pure: |
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3. Prerogative del presidente della conferenza
460 | 1. Oltre all’esercizio di tutte le altre prerogative che gli sono conferite dal presente Regolamento, il presidente apre e chiude ogni seduta plenaria, dirige i dibattiti, vigila sull’applicazione del regolamento interno, dà la parola, mette ai voti le trattande e proclama le decisioni adottate. |
461 | 2. Il presidente ha la direzione generale dei lavori della conferenza e veglia al mantenimento dell’ordine durante le sedute plenarie. Egli decide in merito alle mozioni e alle questioni d’ordine e ha, in particolare, il potere di proporre il rinvio o la chiusura della discussione, la levata o la sospensione di una seduta. Egli può anche decidere di rinviare la convocazione di un’assemblea o di una seduta plenaria, qualora lo ritenga necessario. |
462 | 3. Egli protegge il diritto di tutte le delegazioni d’esprimere liberamente e pienamente il loro parere sull’oggetto in discussione. |
463 | 4. Egli vigila a che i dibattiti siano limitati all’oggetto in discussione e può interrompere qualsiasi oratore che si scostasse dall’argomento trattato, rammentandogli la necessità d’attenersi allo stesso. |
4. Istituzione delle commissioni
464 | 1. La seduta plenaria può istituire commissioni per esaminare le questioni sottoposte alle deliberazioni della conferenza. Dette commissioni possono istituire delle sottocommissioni. Le commissioni e le sottocommissioni possono parimenti formare gruppi di lavoro. |
465 | 2. Le sottocommissioni e i gruppi di lavoro sono istituiti solo se assolutamente necessari. |
466 | 3. Riservati i disposti di cui ai numeri 464 e 465, verranno formate le commissioni seguenti: |
467 | 4.1 Commissione di direzione |
468 |
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469 |
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470 | 4.2 Commissione dei poteri |
471 | Questa commissione verifica i poteri delle delegazioni alle conferenze e presenta le sue conclusioni alla seduta plenaria entro il termine fissato da quest’ultima. |
472 | 4.3 Commissione di redazione |
473 |
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474 |
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475 | 4.4 Commissione di controllo del bilancio di previsione |
476 |
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479 |
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5. Composizione delle commissioni
480 | 5.1 Conferenze di plenipotenziari |
481 | Le commissioni sono composte dei delegati dei Paesi membri e degli osservatori previsti ai numeri 344, 345 e 346, che ne hanno fatto domanda o sono stati designati dal plenum. |
482 | 5.2 Conferenze amministrative |
483 | Le commissioni sono composte dei delegati dei Paesi membri, degli osservatori e dei rappresentanti previsti ai numeri da 354 a 358, che ne hanno fatto domanda o sono stati designati dal plenum. |
484 | 6. Presidenti e vicepresidenti delle sottocommissioni |
485 | Il presidente di ogni commissione propone alla sua commissione la scelta dei presidenti e dei vicepresidenti delle sottocommissioni che essa istituisce. |
7. Convocazione alle sedute
486 | Le sedute plenarie e quelle delle commissioni, delle sottocommissioni e dei gruppi di lavoro sono annunciate tempestivamente alla sede della conferenza. |
8. Proposte presentate prima dell’apertura della conferenza
487 | Le proposte presentate prima dell’apertura della conferenza sono ripartite dal plenum tra le commissioni competenti istituite conformemente alle disposizioni del comma 4 del presente regolamento interno. Tuttavia, la seduta plenaria può trattare direttamente qualsiasi proposta. |
9. Proposte o emendamenti presentati nel corso della conferenza
488 | 1. Le proposte o gli emendamenti presentati dopo l’apertura della conferenza sono consegnati, secondo il caso, al presidente della conferenza, o al presidente della commissione competente, oppure al segretariato della conferenza per la loro pubblicazione e distribuzione come documento della conferenza. |
489 | 2. Nessuna proposta o nessun emendamento scritto può essere presentato se non è firmato dal capo della delegazione interessata o dal suo sostituto. |
490 | 3. Il presidente della conferenza, di una commissione, di una sottocommissione o di un gruppo di lavoro può presentare in ogni momento, proposte suscettibili di accelerare il corso dei dibattiti. |
491 | 4. Ogni proposta o emendamento deve contenere in termini concreti e precisi il testo da esaminare. |
492 |
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493 |
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494 |
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495 | 6. Ogni persona autorizzata può leggere o domandare che sia letta in seduta plenaria qualsiasi proposta o emendamento da essa presentato nel corso della conferenza ed esporne i motivi. |
10. Condizioni richieste per l’esame e la votazione d’una proposta
o di un emendamento
496 | 1. Nessuna proposta o nessun emendamento presentato prima dell’apertura della conferenza, o da una delegazione durante la conferenza, può essere messo in discussione se, al momento dell’esame, non è appoggiato da almeno un’altra delegazione. |
497 | 2. Ogni proposta o emendamento debitamente appoggiati devono essere, dopo discussione, messi ai voti. |
11. Proposte o emendamenti omessi o rinviati
498 | Quando una proposta o un emendamento sono stati omessi, o quando ne è stato differito l’esame, la delegazione sotto i cui auspici sono stati presentati deve vigilare affinché la proposta o l’emendamento non siano in seguito perduti di vista. |
12. Condotta dei dibattiti in seduta plenaria
499 | 12.1 Quorum |
500 | Perché una votazione fatta nel corso di una seduta plenaria sia valida, è necessario che più della metà delle delegazioni accreditate alla conferenza e aventi diritto di voto siano presenti o rappresentate alla seduta. |
501 | 12.2 Ordine delle discussioni |
502 | (1) Le persone che desiderano prendere la parola devono averne ottenuto il consenso dal presidente. Di regola, esse cominciano col dichiarare a quale titolo parlano. |
503 | (2) Ogni persona che ha la parola deve esprimersi lentamente e distintamente, separando le parole e facendo delle pause frequenti, per dar modo a tutti di comprendere bene il suo pensiero. |
504 | 12.3 Mozioni d’ordine e questioni d’ordine |
505 | (1) Nel corso dei dibattiti, una delegazione può, quando lo giudichi opportuno, presentare qualsiasi mozione d’ordine o sollevare qualsiasi questione d’ordine sulle quali il presidente deve risolvere subito, conformemente alle disposizioni del presente regolamento interno. Ogni delegazione può appellarsi alla decisione del presidente, ma quest’ultima resta interamente valevole, se non è annullata dalla maggioranza delle delegazioni presenti e votanti. |
506 | (2) La delegazione che presenta una mozione d’ordine non può, nel suo intervento, trattare il merito dell’oggetto in discussione. |
507 | 12.4 Ordine di priorità delle m ozioni e delle questioni d’ordine |
508 | L’ordine di priorità da assegnare alle mozioni e alle questioni d’ordine, menzionate ai numeri 505 e 506, è il seguente: |
509 |
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510 |
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511 |
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512 |
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513 |
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514 |
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515 | 12.5 Mozione per la sospensione o la levata della seduta |
516 | Durante la discussione d’un oggetto, una delegazione può proporre di sospendere o levare la seduta, indicando i motivi della sua proposta. Se quest’ultima è appoggiata, la parola è data a due oratori che si esprimono contro la chiusura e unicamente su questo oggetto, dopo di che la mozione è messa ai voti. |
517 | 12.6 Mozione per l’aggiornamento del dibattito |
518 | Durante la discussione di qualsiasi questione, una delegazione può proporre l’aggiornamento del dibattito per un periodo di tempo determinato. Qualora tale mozione sia seguita da una discussione, soltanto tre oratori, oltre l’autore della mozione, possono parteciparvi, uno a favore della mozione e due contro, dopo di che la |
519 | 12.7 Mozione per la chiusura del dibattito |
520 | Una delegazione può in ogni tempo proporre che il dibattito sulla questione in |
521 | 12.8 Limitazione degli interventi |
522 | (1) Il plenum può eventualmente limitare la durata e il numero degli interventi d’una medesima delegazione su un determinato oggetto. |
523 | (2) Tuttavia, sulle questioni di procedura, il presidente limita la durata di ogni intervento a cinque minuti al massimo. |
524 | (3) Quando un oratore supera il tempo che gli è stato concesso, il presidente ne avverte l’assemblea e prega l’oratore di chiudere in breve tempo la sua relazione. |
525 | 12.9 Chiusura dell’elenco degli oratori |
526 | (1) Nel corso di un dibattito, il presidente può dar lettura dell’elenco degli oratori iscritti; egli vi aggiunge il nome delle delegazioni che desiderano prendere la parola e, con il consenso dell’assemblea, può dichiarare chiuso l’elenco. Tuttavia, il presidente può, se lo ritiene opportuno, concedere eccezionalmente il diritto di rispondere a qualsiasi intervento precedente, anche dopo la chiusura dell’elenco. |
527 | (2) Quando l’elenco degli oratori è esaurito, il presidente dichiara chiuso il dibattito. |
528 | 12.10 Questioni di competenza |
529 | Le questioni di competenza che possono presentarsi devono essere regolate prima che si voti sul merito della questione dibattuta. |
530 | 12.11 Ritiro e nuova presentazione d’una mozione |
531 | L’autore d’una mozione può ritirarla prima che sia messa ai voti. Qualsiasi mozione, emendata o no, così ritirata, può essere presentata di nuovo o ripresa dalla delegazione che ha presentato l’emendamento o da qualsiasi altra delegazione. |
13. Diritto di voto
532 | 1. A tutte le sedute della conferenza, la delegazione di un Membro dell’Unione, debitamente accreditata da quest’ultimo per partecipare ai lavori della conferenza, ha diritto a un voto, conformemente all’articolo 2. |
533 | 2. La delegazione di un Membro dell’Unione esercita il suo diritto di voto alle condizioni specificate all’articolo 67. |
14. Votazione
534 | 14.1 Definizione della maggioranza | ||
535 | (1) La maggioranza è costituita da più della metà delle delegazioni presenti e votanti. | ||
536 | (2) Le astensioni non sono prese in considerazione nel computo dei voti necessari per costituire la maggioranza. | ||
537 | (3) In caso di parità di voti, la proposta o l’emendamento sono considerati come respinti. | ||
538 | (4) Ai fini del presente regolamento, si considera come «delegazione presente e votante» qualsiasi delegazione che si pronuncia per o contro una proposta. | ||
539 | 14.2 Noti partecipazione al voto | ||
540 | Le delegazioni presenti che non partecipano a una determinata votazione o che dichiarano espressamente di non volervi partecipare non sono considerate come assenti agli effetti della determinazione del quorum ai sensi del numero 500, né come se si fossero astenute, per quanto concerne l’applicazione delle disposizioni del numero 544. | ||
541 | 14.3 Maggioranza speciale | ||
542 | Per quanto concerne l’ammissione di nuovi Membri dell’Unione, la maggioranza richiesta è fissata all’articolo 1. | ||
543 | 14.4 Più del cinquanta per cento d’astensioni | ||
544 | Quando il numero delle astensioni supera la metà del numero di voti emessi (pro, contro, astensioni), l’esame dell’oggetto in discussione è rinviato a una successiva seduta, nel corso della quale le astensioni non saranno più prese in considerazione. | ||
545 | 14.5 Procedure di volo | ||
546 | (1) Le procedure di voto sono le seguenti: | ||
547 |
| ||
548 |
| ||
549 | 1. | se almeno due delegazioni, presenti e abilitate a votare, lo domandano prima dell’inizio del voto, a meno che non sia stato chiesto un voto a scrutinio segreto giusta la procedura c), oppure | |
550 | 2. | se una maggioranza non si manifesta chiaramente dopo un voto giusta la procedura a); | |
551 |
| ||
552 | (2) Prima di far procedere al voto, il presidente esamina ogni domanda concernente il modo in cui quest’ultimo sarà espresso, poi annuncia ufficialmente la procedura di voto che sarà applicata e la questione messa ai voti. Egli dichiara in seguito che la votazione è incominciata e, quando quest’ultima è terminata, ne proclama i risultati. | ||
553 | (3) In caso di voto a scrutinio segreto, il segretariato prende immediatamente le disposizioni necessarie per assicurare il segreto dello scrutinio. | ||
554 | (4) Se un sistema elettronico adeguato è disponibile, e se la conferenza decide in questo senso, il voto può essere espresso per mezzo di un sistema elettronico. | ||
555 | 14.6 Divieto d’interrompere la votazione quando è incominciata | ||
556 | Allorquando lo scrutinio è incominciato, nessuna delegazione può interromperlo, a meno che non si tratti di presentare una mozione d’ordine relativa allo svolgimento dello scrutinio. Questa mozione d’ordine non può comprendere proposte cagionanti una modificazione della votazione in corso o una modificazione del fondo della questione messa ai voti. La votazione incomincia con la dichiarazione del presidente con la quale egli annuncia che le operazioni di voto sono incominciate e che termineranno con la dichiarazione di proclamazione dei risultati. | ||
557 | 14.7 Dichiarazioni di voto | ||
558 | Il presidente dà la parola alle delegazioni che desiderano fare una dichiarazione di voto posteriormente alla votazione stessa. | ||
559 | 14.8 Votazione di una proposta per parti | ||
560 | (1) Quando l’autore di una proposta lo domanda, o quando l’assemblea lo giudica opportuno, o quando il presidente, con l’approvazione dell’autore lo propone, la proposta è suddivisa e le sue parti sono messe ai voti separatamente. Le parti della proposta che sono state adottate sono in seguito messe ai voti nell’insieme. | ||
561 | (2) Se tutte le parti d’una proposta sono respinte, la proposta stessa è considerata respinta. | ||
562 | 14.9 Ordine di votazione delle proposte relative a una medesima questione | ||
563 | (1) Se la medesima questione è oggetto di parecchie proposte, queste sono messe ai voti nell’ordine di presentazione, a meno che l’assemblea non risolva altrimenti. | ||
564 | (2) Dopo ogni votazione, l’assemblea decide se debbasi o no mettere ai voti la proposta seguente. | ||
565 | 14.10 Emendamenti | ||
566 | (1) Si considera come emendamento ogni proposta di modificazione che implichi unicamente una soppressione, un’aggiunta a una parte della proposta iniziale, o la revisione di una parte di questa proposta. | ||
567 | (2) Qualsiasi emendamento a una proposta, accettato dalla delegazione che la | ||
568 | (3) Nessuna proposta di modificazione è considerata come un emendamento, se l’assemblea è del parere che essa si riveli incompatibile con la proposta iniziale. | ||
569 | 14.11 Votazione sugli emendamenti | ||
570 | (1) Se una proposta è oggetto d’un emendamento, si vota in primo luogo su questo emendamento. | ||
571 | (2) Se una proposta è oggetto di parecchi emendamenti, si vota in primo luogo sull’emendamento che si scosta maggiormente dal testo originale. Se questo emendamento non raccoglie la maggioranza dei voti, quello tra i restanti, che del pari si scosta maggiormente dal testo originale, è in seguito messo ai voti, e così di seguito fino a quando uno degli emendamenti ha raccolto la maggioranza dei voti; se tutti gli emendamenti proposti sono stati esaminati senza che nessuno abbia raccolto una maggioranza, la proposta originale non emendata è messa ai voti. | ||
572 | (3) Se uno o parecchi emendamenti sono approvati, la proposta così modificata è in seguito messa ai voti. | ||
573 | 14.12 Ripetizione di una votazione | ||
574 | (1) Se si tratta di commissioni, sottocommissioni e gruppi di lavoro di una conferenza o di una riunione, una proposta, una parte di proposta o un emendamento che ha già formato oggetto d’una decisione in seguito a un voto in una delle commissioni, sottocommissioni o in un gruppo di lavoro, non può essere rimessa ai voti nella stessa commissione o sottocommissione o nello stesso gruppo di lavoro. Questa disposizione si applica qualunque sia la procedura di voto scelta. | ||
575 | (2) Se si tratta di sedute plenarie, una proposta, una parte di proposta o un emendamento non deve essere rimesso ai voti, a meno che le due condizioni seguenti siano adempiute: | ||
576 |
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577 |
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15. Commissioni e sottocommissioni
Condotta dei dibattiti e procedura di voto
578 | 1. I presidenti delle commissioni e delle sottocommissioni hanno competenze analoghe a quelle conferite al presidente della conferenza del comma 3 del presente regolamento interno. |
579 | 2. Le disposizioni fissate al comma 12 del presente regolamento interno per la condotta dei dibattiti in seduta plenaria sono applicabili ai dibattiti delle commissioni o delle sottocommissioni, salvo in materia di quorum. |
580 | 3. Le disposizioni fissate al comma 14 del presente regolamento interno sono applicabili alle votazioni in seno alle commissioni o sottocommissioni. |
16. Riserve
581 | 1. Di massima, le delegazioni che non possono far condividere il loro modo di vedere dalle altre delegazioni devono sforzarsi, nei limiti del possibile, di conformarsi al parere della maggioranza. |
582 | 2. Tuttavia, se una delegazione giudica che una decisione qualsiasi possa impedire al suo Governo di ratificare la Convenzione o di approvare la revisione di un regolamento, essa può fare delle riserve a titolo provvisorio o definitivo in merito a questa decisione. |
17. Verbali delle sedute plenarie
583 | 1. I verbali delle sedute plenarie sono redatti dal segretariato della conferenza, che provvede alla loro distribuzione alle delegazioni il più presto possibile, ma in ogni caso non oltre cinque giorni feriali dopo ogni seduta. |
584 | 2. Quando i verbali sono stati distribuiti, le delegazioni interessate possono presentare per iscritto al segretariato della conferenza, nel più breve termine possibile, le correzioni che giudicano giustificate; ciò non impedisce alle delegazioni di presentare oralmente delle modificazioni alla seduta, nel corso della quale i verbali sono approvati. |
585 |
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586 |
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587 | 4. Della facoltà prevista al numero 586, di far inserire dichiarazioni nei verbali, deve in ogni caso essere fatto uso con discrezione. |
18. Resoconti e rapporti delle commissioni e sottocommissioni
588 |
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589 |
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590 |
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591 | 2. Le commissioni e le sottocommissioni possono redigere i rapporti parziali che giudicano necessari e, eventualmente, alla fine dei loro lavori possono presentare un rapporto finale nel quale siano riassunte, in forma concisa, le proposte e le conclusioni risultanti dagli studi che sono stati loro affidati. |
19. Approvazione dei verbali, dei resoconti e dei rapporti
592 |
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593 |
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594 |
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595 |
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20. Numerazione
596 | 1. I numeri dei capitoli, degli articoli e dei paragrafi dei testi sottoposti a revisione sono conservati fino alla prima lettura in seduta plenaria. I testi aggiunti recano provvisoriamente il numero dell’ultimo paragrafo precedente del testo primitivo, al quale si aggiunge «A», «B», ecc. |
597 | 2. La numerazione definitiva dei capitoli, degli articoli e dei paragrafi è normalmente affidata alla commissione di redazione, dopo la loro approvazione in prima lettura, ma può essere affidata al segretario generale su decisione presa in seduta plenaria. |
21. Approvazione definitiva
598 | I testi degli Atti finali sono considerati come definitivi quando sono stati approvati in seconda lettura dalla seduta plenaria. |
22. Firma
599 | I testi definitivi approvati dalla conferenza sono sottoposti alla firma dei delegati provvisti dei poteri definiti all’articolo 67, secondo l’ordine alfabetico dei nomi in francese dei Paesi rappresentati. |
23. Comunicati stampa
600 | Alla stampa si possono trasmettere comunicati ufficiali sui lavori della conferenza soltanto con l’autorizzazione del presidente della conferenza. |
24. Franchigia
601 | Per la durata della conferenza, i Membri delle delegazioni, i Membri del Consiglio d’amministrazione, gli alti funzionari degli organismi permanenti dell’Unione che assistono alla conferenza e il personale del segretario dell’Unione distaccato alla conferenza hanno il diritto alla franchigia postale, alla franchigia dei telegrammi e alla franchigia telefonica e telex nella misura in cui il Governo del Paese dove si tiene la conferenza sia riuscito a intendersi, in merito, con gli altri Governi e con le aziende private riconosciute che vi sono interessate. |
Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.
Il presente documento non è una pubblicazione ufficiale. Fa unicamente fede la pubblicazione della Cancelleria federale. Ordinanza sulle pubblicazioni ufficiali, OPubl.