Die Schweizerische Botschaft in Frankreich und das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten haben am 15. Mai 1965 in Paris einen Notenwechsel über die Erhebung der Umsatzsteuer auf den Bau- und Einrichtungsarbeiten des Flughafens Basel-Mülhausen in Blotzheim vollzogen. Der Text der schweizerischen Note lautet wie folgt:
Übersetzung
Die Schweizerische Botschaft beehrt sich, dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten den Empfang seiner Note vom 15. Mai 1965 zu bestätigen, die folgenden Wortlaut hat:
«Artikel 10 des französisch-schweizerischen Staatsvertrages vom 4. Juli 19491 über den Bau und Betrieb des Flughafens Basel-Mülhausen sieht vor, dass die verschiedenen Baustoffe, Geräte und das Material aller Art, die für die Arbeiten und Einrichtungen bestimmt sind, von sämtlichen Zöllen und Einfuhrgebühren befreit werden.
Im Verlaufe der Zusammenkünfte vom 9., 10. und 11. April 1959 in Basel hat sich die französische Delegation auf Ersuchen der schweizerischen Delegation bereit erklärt, die Befreiung der für die erwähnten Arbeiten und Einrichtungen bestimmten Baustoffe, Geräte und Materialien französischer Herkunft von der Mehrwertsteuer in Aussicht zu nehmen.
Sodann bestimmt Artikel 14 Absatz 1 des dem erwähnten Staatsvertrage beigefügten Pflichtenheftes, dass die Bedingungen, unter denen namentlich der Flughafen und die mit Arbeiten für den Ausbau des Flughafens betrauten Unternehmungen mit französischen Steuern und Fiskalabgaben belastet werden können, in einer Vereinbarung zwischen den beiden Regierungen festgelegt werden.
Im Verlauf der vom 2. bis zum 4. Mai 1960 in Paris geführten Besprechungen wurde beschlossen, die in Aussicht genommene Vereinbarung in Form eines Notenwechsels zwischen dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten und der Schweizerischen Botschaft in Paris abzuschliessen.
Das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten beehrt sich, der Schweizerischen Botschaft mitzuteilen, dass die Bedingungen für die Erhebungen der Umsatzsteuer auf den Bau- und Einrichtungsarbeiten des Flughafens Basel-Mülhausen wie folgt festgesetzt werden können:
a) Verträge über Bauarbeiten
Zu diesen Arbeiten gehören alle Tätigkeiten, die wegen der Natur der Sache oder auf Grund der in der französichen Steuergesetzgebung enthaltenen Definition als Bauarbeiten an unbeweglichem Vermögen anzusehen sind.
Wie anlässliche der Besprechungen vom 2. bis zum 4. Mai 1960 in Aussicht genommen, wird die Mehrwertsteuer nur auf 15 Prozent des Gesamtbetrages der Rechnungen der Bauunternehmungen einschliesslich der Steuer und gegebenenfalls unter Einbezug des Wertes der vom Flughafen gelieferten Baustoffe erhoben.
b) Lieferungsverträge mit Montage
Bei Verträgen über Lieferungen und Montage von Material wird die Steuer von Dienstleistungen nur auf dem die Montage betreffenden Teil der Rechnungen erhoben.
Der Einfachheit halber werden die Montagekosten pauschal auf 5 Prozent des Gesamtbetrages der vom Flughafen den Kontrahenten gezahlten Beträge festgesetzt.
c) Unterakkordanten
Französische Unterakkordanten, die für schweizerische Unternehmer Aufträge auszuführen haben, können unter Weglassung der Mehrwertsteuer Rechnung stellen.
d) Dienstleistungen
Von französischen oder schweizerischen Unternehmungen dem Flughafen erbrachte Dienstleistungen, die nicht unter den vorstehenden Buchstaben b) fallen, unterliegen den Umsatzsteuern gemäss ordentlichem Recht. Indessen werden die von den schweizerischen Unternehmungen geschuldeten Steuern auf deren Rechnung vierteljährlich vom Flughafen bezahlt.
e) Lieferungsverträge
Lieferungen französischer Unternehmer an schweizerische Firmen, die mit Bauaufträgen betraut sind, können unter Aufschub der Mehrwertsteuer erfolgen. Dasselbe gilt für Lieferungen von Baustoffen, Geräten und anderem Material an den Flughafen selbst.
An den unter a) und b) hievor erwähnten Fällen sind die Rechnungen der Unternehmer unter Weglassung der Mehrwertsteuer zu stellen.
Die Mehrwertsteuer wird vom Flughafen am Anfang jedes Vierteljahres auf Grund der den Unternehmern im Laufe des vorhergehenden Vierteljahres bezahlten Beträge entrichtet.
Der Flughafen wird im Einvernehmen mit den örtlichen Steuerbehörden die Bescheinigungen ausstellen, welche für den unter diesem Buchstaben vorgesehenen Aufschub der Mehrwertsteuer erforderlich sind.
Das Finanzdepartement wird seinen Dienststellen die nötigen Weisungen für die Anwendung der vorstehenden Bestimmungen erteilen.
Das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten beehrt sich, der Schweizerischen Botschaft mitzuteilen, dass die Französische Regierung ihrerseits den vorstehenden Bestimmungen zustimmt. Sofern auch die Schweizerischen Regierung diesen Bestimmungen zustimmt, wird die Schweizerische Botschaft gebeten, dies dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten in einer Note bekanntzugeben, die mit der vorliegenen Note die in Artikel 14 Absatz 1 des dem französisch-schweizerischen Staatsvertrag vom 4. Juli 19492 über den Bau und Betrieb des Flughafens Basel-Mülhausen beigefügten Pflichtenheftes vorgesehene Vereinbarung begründet.»
Die Botschaft beehrt sich, dem Ministerium mitzuteilen, dass die Schweizerische Regierung ihre Zustimmung zu den vorstehenen Vorschlägen gegeben hat.
Sie benützt auch diesen Anlass, um das Ministerium ihrer ausgezeichneten Hochachtung zu versichern.
Paris, den 15. Mai 1965.
Il 15 maggio 1965, in Parigi, l’Ambasciata di Svizzera e il Ministero degli esteri si sono scambiati delle note concernenti il disciplinamento del regime della tasse sulla cifra d’affari realizzata nelle operazioni di costruzione ed attrezzatura dell’aeroporto di Basilea-Mulhouse, a Blotzheim. Il testo della nota svizzera è il seguente:
Traduzione
L’Ambasciata di Svizzera presenta i suoi complimenti al Ministero degli esteri ed ha l’onore di dichiararne ricevuta la nota del 15 maggio, de seguente tenore:
«L’articolo 10 della Convenzione del 4 luglio 19491 prevede che gli attrezzi o materiali diversi destinati ai lavori ed agli impianti saranno esenti da dazi doganali o tasse d’importazione.
Durante le riunioni tenute a Basilea i 9, 10 e 11 aprile 1959, la delegazione francese ha accettato, a domanda della delegazione svizzera, il principio d’esonerare dalla tassa sul plusvalore gli attrezzi e i materiali d’origine francese destinati a detti lavori ed impianti.
Infine l’articolo 14, n. 1, del capitolato d’oneri (allegato II della Convenzione) dispone che le condizioni secondo le quali l’aeroporto, e le ditte incaricate die lavori, possono essere assoggettati ad obblighi fiscali francesi formeranno oggetto di un accordo fra i due Governi.
Nelle conversazioni condotte dal 2 al 4 maggio 1960, in Parigi, è stato deciso che detto accordo avverrebbe nella forma di uno scambio di note tra il Ministero degli esteri e l’Ambasciata di Svizzera.
Questo Ministero ha quindi l’onore di comunicare all’Ambasciata che le condizioni d’assoggettamento, alla tassa sulla cifra d’affari, delle costruzioni e degli impianti dell’aeroporto potrebbero essere le seguenti:
a. Lavori immobiliari:
Comprendono quelli tali per natura o di carattere immobiliare giusta le definizioni date nella legislazione fiscale francese.
Com’era stato prospettato nelle conversazioni succitate la tassa sul plusvalore sarà riscossa solo sul 15 % dell’ammontare globale die rendiconti delle ditte, detraendo, se del caso, il valore die materiali forniti dall’aeroporto.
b. Forniture con posa:
S’applica la tassa die servizi per le voci del rendiconto concernenti la posa.
Onde semplificare, le spese di posa sono stabilite forfettariamente al 5 % della somma globale versata dall’aeroporto alle ditte incaricate.
c. Subappalti:
I subappaltatori francesi d’imprese svizzere potranno fatturare i lavori con sospensione della tassa sul plusvalore.
d. Servizi:
I servizi, che non cadano sotto b, prestati, per l’Aeroporto, dalle ditte francesi o svizzere, soggiacciono alla tassa sulla cifra d’affari secondo il diritto comune. Tuttavia le tasse dovute dalle imprese svizzere devono essere pagate trimestralmente, per loro conto, dall’Aeroporto.
e. Forniture:
Le forniture di ditte francesi ad appaltatori svizzeri saranno effettuate con sospensione della tassa sul plusvalore. Lo stesso dicasi per quelle fatte direttamente all’Aeroporto.
Nei casi a e b, qui innanzi, i rendiconti degli imprenditori saranno stabiliti con sospensione della tassa sul plusvalore.
Questa sarà versata dall’Aeroporto all’inizio d’ogni trimestre, sulla base delle somme pagate agli imprenditori durante il trimestre precedente.
D’intesa con le autorità fiscali locali, l’Aeroporto redigerà gli attestati necessari all’applicazione del regime di sospensione della tassa sul plusvalore, previsto nella presente lettera.
Il Dipartimento delle finanze darà ai suoi Servizi le istruzioni necessarie all’applicazione delle disposizioni che precedono.
Questo Ministero si pregia d’informare l’Ambasciata che il Governo francese approva le condizioni elencate qui sopra. Qualora anche il Governo svizzero le approvi, l’Ambasciata curi di darne notizia con una nota all’infrascritto Ministro, la quale nota, assieme alla presente, verrà così a costituire l’accordo di cui all’articolo 14, n. 1 del capitolato d’oneri (allegato II della Convenzione)».
L’Ambasciata di Svizzera ha l’onore di confermare al Ministero degli esteri che il Governo Svizzero ha significato il proprio consenso su quanto precede.
Essa coglie l’occasione per reiterare al Ministero l’assicurazione della massima considerazione.
Parigi, 15 maggio 1965
Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.
Il presente documento non è una pubblicazione ufficiale. Fa unicamente fede la pubblicazione della Cancelleria federale. Ordinanza sulle pubblicazioni ufficiali, OPubl.