Internationales Recht 0.6 Finanzen 0.67 Doppelbesteuerung
Diritto internazionale 0.6 Finanze 0.67 Doppia imposizione

0.672.948.71 Abkommen vom 31. Januar 2002 zwischen dem Schweizerischen Bundesrat und der Regierung der Republik Lettland zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen und zur Verhinderung von Steuerhinterziehung und Steuerumgehung (mit Protokoll)

0.672.948.71 Convenzione del 31 gennaio 2002 tra il Consiglio federale svizzero e il Governo della Repubblica di Lettonia per evitare le doppie imposizioni in materia di imposte sul reddito e sul patrimonio e per prevenire l'evasione e l'elusione fiscali (con prot.)

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Art. 11 Zinsen

1.  Zinsen, die aus einem Vertragsstaat stammen und an eine im anderen Vertragsstaat ansässige Person gezahlt werden, können im anderen Staat besteuert werden.

2.  Diese Zinsen können jedoch auch im Vertragsstaat, aus dem sie stammen, nach dem Recht dieses Staates besteuert werden; ist aber die zur Nutzung der Zinsen berechtigte Person im anderen Vertragsstaat ansässig, so darf die Steuer nicht übersteigen:

a)
0 Prozent des Bruttobetrags der Zinsen, wenn der Zins von einer Gesellschaft, die in einem Vertragsstaat ansässig ist, an eine Gesellschaft (jedoch keine Personengesellschaft), die im anderen Vertragsstaat ansässig und die Nutzungsberechtigte der Zinsen ist, gezahlt wird;
b)
10 Prozent des Bruttobetrags der Zinsen in allen anderen Fällen.9

3.  Ungeachtet der Bestimmungen von Absatz 2 gilt Folgendes:

a)
Zinsen, die aus einem Vertragsstaat stammen und für eine Anleihe, Schuldverschreibung oder eine ähnliche Verbindlichkeit dieses Staates oder einer seiner politischen Unterabteilungen oder lokalen Körperschaften an eine im anderen Vertragsstaat ansässige nutzungsberechtigte Person gezahlt werden, können nur in diesem anderen Staat besteuert werden;
b)
Zinsen, die aus einem Vertragsstaat stammen und an den anderen Vertragsstaat, an eine seiner politischen Unterabteilungen oder lokalen Körperschaften oder an die Zentralbank dieses anderen Staates gezahlt werden, können nur in diesem anderen Staat besteuert werden;
c)
Zinsen, die aus einem Vertragsstaat stammen und an eine im anderen Vertragsstaat ansässige Person für ein Darlehen gezahlt werden, das vom anderen Vertragsstaat, von einer seiner politischen Unterabteilungen oder lokalen Körperschaften oder von einer für diesen andern Staat, diese politische Unterabteilung oder lokale Körperschaft handelnden und von den zuständigen Behörden der beiden Vertragsstaaten einvernehmlich bezeichneten Einrichtung gewährt, garantiert oder versichert wurde, können nur in diesem andere Staat besteuert werden;
d)
Zinsen, die aus einem Vertragsstaat stammen, können nur im anderen Vertragsstaat besteuert werden, wenn
(i)
der Empfänger im anderen Staat ansässig ist, und
(ii)
dieser Empfänger ein Unternehmen des anderen Staates und Nutzungsberechtigter der Zinsen ist, und
(iii)
die Zinsen für eine Schuld gezahlt werden, die im Zusammenhang mit dem Verkauf von Waren oder von gewerblichen, kaufmännischen oder wissenschaftlichen Ausrüstungen auf Kredit durch dieses Unternehmen an ein Unternehmen des erstgenannten Staates steht, es sei denn, der Verkauf oder die Schuld wird zwischen verbundenen Personen getätigt beziehungsweise eingegangen;
e)10
Zinsen, die aus einem Vertragsstaat stammen und an eine Vorsorgeeinrichtung des anderen Vertragsstaats, die Nutzungsberechtigte der Zinsen ist, gezahlt werden, können nur in diesem anderen Staat besteuert werden;
f)11
Zinsen, die aus einem Vertragsstaat stammen und an eine im anderen Vertragsstaat ansässige Person, die Nutzungsberechtigte der Zinsen ist, gezahlt werden, können nur in diesem anderen Staat besteuert werden, sofern die Zinsen für ein von einer Bank gewährtes Darlehen jeder Art geleistet werden.

4.  Der in diesem Artikel verwendete Ausdruck «Zinsen» bedeutet Einkünfte aus Forderungen jeder Art, auch wenn die Forderungen durch Pfandrechte an Grundstücken gesichert oder mit einer Beteiligung am Gewinn des Schuldners ausgestattet sind, und insbesondere Einkünfte aus öffentlichen Anleihen und aus Obligationen einschliesslich der damit verbundenen Aufgelder und der Gewinne aus Losanleihen. Zuschläge für verspätete Zahlung gelten nicht als Zinsen im Sinne dieses Artikels.

5.  Die Absätze 1, 2 und 3 sind nicht anzuwenden, wenn der in einem Vertragsstaat ansässige Nutzungsberechtigte im anderen Vertragsstaat, aus dem die Zinsen stammen, eine gewerbliche Tätigkeit durch eine dort gelegene Betriebstätte oder eine selbständige Arbeit durch eine dort gelegene feste Einrichtung ausübt und die Forderung, für die die Zinsen gezahlt werden, tatsächlich zu dieser Betriebstätte oder festen Einrichtung gehört. In diesem Fall ist Artikel 7 beziehungsweise Artikel 14 anzuwenden.

6.  Zinsen gelten dann als aus einem Vertragsstaat stammend, wenn der Schuldner eine in diesem Staat ansässige Person ist. Hat aber der Schuldner der Zinsen, ohne Rücksicht darauf, ob er in einem Vertragsstaat ansässig ist oder nicht, in einem Vertragsstaat eine Betriebstätte oder eine feste Einrichtung und ist die Schuld, für die die Zinsen gezahlt werden, für Zwecke der Betriebstätte oder der festen Einrichtung eingegangen worden und trägt die Betriebstätte oder die feste Einrichtung die Zinsen, so gelten die Zinsen als aus dem Staat stammend, in dem die Betriebstätte oder die feste Einrichtung liegt.

7.  Bestehen zwischen dem Schuldner und dem Nutzungsberechtigten oder zwischen jedem von ihnen und einem Dritten besondere Beziehungen und übersteigen deshalb die Zinsen, gemessen an der zugrundeliegenden Forderung, den Betrag, den Schuldner und Nutzungsberechtigter ohne diese Beziehungen vereinbart hätten, so wird dieser Artikel nur auf den letzteren Betrag angewendet. In diesem Fall kann der übersteigende Betrag nach dem Recht eines jeden Vertragsstaates und unter Berücksichtigung der anderen Bestimmungen dieses Abkommens besteuert werden.

9 Fassung gemäss Art. VI Ziff. 1 des Prot. vom 2. Nov. 2016, von der BVers genehmigt am 16. März 2018 und in Kraft seit 3. Sept. 2018 (AS 2018 3409; BBl 2017 5155).

10 Eingefügt durch Art. VI Ziff. 2 des Prot. vom 2. Nov. 2016, von der BVers genehmigt am 16. März 2018 und in Kraft seit 3. Sept. 2018 (AS 2018 3409; BBl 2017 5155).

11 Eingefügt durch Art. VI Ziff. 2 des Prot. vom 2. Nov. 2016, von der BVers genehmigt am 16. März 2018 und in Kraft seit 3. Sept. 2018 (AS 2018 3409; BBl 2017 5155).

Art. 11 Interessi

1.  Gli interessi provenienti da uno Stato contraente pagati a un residente dell’altro Stato contraente sono imponibili in detto altro Stato.

2.  Tuttavia, tali interessi possono essere tassati anche nello Stato contraente dal quale essi provengono e in conformità alla legislazione di detto Stato, ma, se il beneficiario effettivo degli interessi è un residente dell’altro Stato contraente, l’imposta così applicata non può eccedere:

a)
lo 0 per cento dell’ammontare lordo degli interessi, se gli interessi sono pagati da una società residente in uno Stato contraente a una società (diversa da una società di persone) che è residente dell’altro Stato contraente e beneficiaria effettiva degli interessi;
b)
il 10 per cento dell’ammontare lordo degli interessi, in tutti gli altri casi.9

3.  Nonostante le disposizioni del paragrafo 2 vale quanto segue:

a)
gli interessi provenienti da uno Stato contraente a titolo di mutuo, riconoscimento di debito o impegno analogo di questo Stato o da una sua suddivisione politica o un suo ente locale pagati a un beneficiario effettivo residente dell’altro Stato contraente sono imponibili solo in detto altro Stato;
b)
gli interessi provenienti da uno Stato contraente pagati all’altro Stato contraente, a una sua suddivisione politica o un suo ente locale o alla Banca centrale di detto altro Stato contraente sono imponibili solo in detto altro Stato;
c)
gli interessi provenienti da uno Stato contraente pagati a un residente dell’altro Stato contraente per un mutuo concesso, garantito o assicurato dall’altro Stato contraente, da una sua suddivisione politica o da un suo ente locale o da una base designata di comune accordo dalle autorità competenti dei due Stati contraenti attiva per conto di detto altro Stato, di una sua suddivisione politica o di un suo ente locale sono imponibili solo in detto altro Stato;
d)
gli interessi provenienti da uno Stato contraente sono imponibili solo nell’altro Stato contraente se:
(i)
il beneficiario è residente nell’altro Stato, e
(ii)
detto beneficiario è un’impresa dell’altro Stato ed è il beneficiario effettivo degli interessi, e
(iii)
gli interessi sono pagati per un debito in relazione alla vendita a credito da parte di tale impresa di merci o di un equipaggiamento industriale, commerciale o scientifico a un’impresa del primo Stato, a meno che le vendite o i debiti vengano effettuati rispettivamente contratti tra persone collegate.
e)10
gli interessi provenienti da uno Stato contraente pagati a un’istituzione di previdenza dell’altro Stato contraente, che è la beneficiaria effettiva degli interessi, sono imponibili solo in detto altro Stato;
f)11
gli interessi provenienti da uno Stato contraente pagati a un residente dell’altro Stato contraente che è il beneficiario effettivo degli interessi sono imponibili solo in detto altro Stato se gli interessi sono pagati su un mutuo di qualsiasi natura garantito da una banca.

4.  Ai fini del presente articolo il termine «interessi» designa i redditi provenienti da crediti di ogni natura, corredati o no di diritti di pegno o di una clausola di partecipazione agli utili del debitore, e segnatamente i redditi provenienti da prestiti pubblici e obbligazioni di prestiti, compresi i premi e altri frutti relativi a detti titoli. Le penali per pagamento tardivo non sono considerate interessi ai sensi del presente articolo.

5.  Le disposizioni dei paragrafi 1, 2 e 3 non si applicano nel caso in cui il beneficiario degli interessi, residente di uno Stato contraente, eserciti nell’altro Stato contraente dal quale provengono gli interessi, sia un’attività industriale o commerciale per mezzo di una stabile organizzazione ivi situata, sia una professione indipendente mediante una base fissa ivi situata, e il credito generatore degli interessi si ricolleghi effettivamente a detta stabile organizzazione o base fissa. In tale ipotesi trovano applicazione le disposizioni dell’articolo 7 o dell’articolo 14.

6.  Gli interessi si considerano provenire da uno Stato contraente anche quando il debitore è una persona residente di detto Stato. Tuttavia, quando il debitore degli interessi, sia esso residente o no di uno Stato contraente, ha in uno Stato contraente una stabile organizzazione o una base fissa per la quale è stato contratto il debito sul quale sono pagati gli interessi e questi sono a carico della stabile organizzazione o base fissa, gli interessi si considerano provenienti dallo Stato contraente in cui è situata la stabile organizzazione o la base fissa.

7.  Se, in conseguenza di particolari relazioni esistenti tra debitore e beneficiario effettivo o tra ciascuno di essi e terze persone, l’ammontare degli interessi pagati, tenuto conto del credito per il quale sono pagati, eccede quello che sarebbe stato convenuto tra debitore e beneficiario effettivo in assenza di simili relazioni, le disposizioni del presente articolo si applicano soltanto a quest’ultimo ammontare. In tal caso, la parte eccedente dei pagamenti è imponibile in conformità alla legislazione di ciascuno Stato contraente e tenuto conto delle altre disposizioni della presente Convenzione.

9 Nuovo testo giusta l’art. VI n. 1 del Prot. del 2 nov. 2016, approvato dall’AF il 16 mar. 2018, in vigore il 3 set. 2018 (RU 2018 3409; FF 2017 4467).

10 Introdotta dall’art. VI n. 2 del Prot. del 2 nov. 2016, approvato dall’AF il 16 mar. 2018, in vigore il 3 set. 2018 (RU 2018 3409; FF 2017 4467).

11 Introdotta dall’art. VI n. 2 del Prot. del 2 nov. 2016, approvato dall’AF il 16 mar. 2018, in vigore il 3 set. 2018 (RU 2018 3409; FF 2017 4467).

 

Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.
Il presente documento non è una pubblicazione ufficiale. Fa unicamente fede la pubblicazione della Cancelleria federale. Ordinanza sulle pubblicazioni ufficiali, OPubl.