Internationales Recht 0.5 Krieg und Neutralität 0.51 Militärische Verteidigung
Diritto internazionale 0.5 Guerra e neutralità 0.51 Difesa militare

0.510.1 Übereinkommen vom 19. Juni 1995 zwischen den Vertragsstaaten des Nordatlantikvertrags und den anderen an der Partnerschaft für den Frieden teilnehmenden Staaten über die Rechtsstellung ihrer Truppen (PfP-Truppenstatut) (mit Anhang)

0.510.1 Convenzione del 19 giugno 1995 tra gli Stati parti del Trattato dell'Atlantico del Nord e gli altri Stati partecipanti al Partenariato per la pace relativa allo statuto delle loro forze (Statuto delle truppe del PPP) (con allegato)

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lvlu3/lvlu1/Art. XI

1.  Vorbehältlich der durch dieses Abkommen ausdrücklich festgelegten Abweichungen unterstehen die Mitglieder einer Truppe oder eines zivilen Gefolges sowie deren Angehörige den Gesetzen und Bestimmungen, für deren Durchführung die Zollverwaltung des Aufnahmestaates zuständig ist. Die Zollbediensteten des Aufnahmestaates haben insbesondere das Recht, unter den allgemeinen, durch die Gesetze und Bestimmungen des Aufnahmestaates festgelegten Bedingungen die Mitglieder einer Truppe oder eines zivilen Gefolges und deren Angehörige, ihr Gepäck und ihre Fahrzeuge zu durchsuchen und gemäss diesen Gesetzen und Bestimmungen Gegenstände zu beschlagnahmen.

2.
a. Die vorübergehende Einfuhr und die Wiederausfuhr mit eigener Kraft fahrender Dienstfahrzeuge einer Truppe oder eines zivilen Gefolges sind gegen Vorweisung eines Triptiks nach dem als Anlage zu diesem Abkommen beigefügten Muster ohne Erhebung von Zöllen statthaft.
b.
Die vorübergehende Einfuhr nicht mit eigener Kraft fahrender Dienstfahrzeuge erfolgt gemäss Absatz 4, ihre Wiederausfuhr gemäss Absatz 8.
c.
Dienstfahrzeuge einer Truppe oder eines zivilen Gefolges sind von allen Abgaben befreit, die wegen der Verwendung der Fahrzeuge im Strassenverkehr erhoben werden.

3.  Amtliche Urkunden, die amtlich versiegelt sind, unterliegen nicht der Zollkontrolle. Die Kuriere, die diese Urkunden befördern, müssen ohne Rücksicht auf ihre Stellung im Besitz eines gemäss Artikel III Absatz 2 Buchstabe b ausgestellten Einzelmarschbefehls sein. Aus diesem Marschbefehl muss die Zahl der beförderten Sendungen zu ersehen und es muss dann bestätigt sein, dass diese Sendungen nur amtliche Schriftstücke enthalten.

4.  Eine Truppe kann ihre Ausrüstung und angemessene Mengen von Verpflegung, Versorgungsgütern und sonstigen Waren zollfrei einführen, die zur ausschliesslichen Verwendung durch die Truppe und, falls der Aufnahmestaat dies genehmigt, auch zur Verwendung durch das zivile Gefolge und die Angehörigen bestimmt sind. Diese zollfreie Einfuhr ist davon abhängig, dass bei der Zollstelle des Einfuhrortes zusammen mit den vereinbarten Zollurkunden eine Bescheinigung hinterlegt wird, deren Form zwischen dem Aufnahmestaat und dem Entsendestaat vereinbart wird und die von einer durch den Entsendestaat hierzu ermächtigten Person unterzeichnet ist. Die Benennung der zur Unterzeichnung der Bescheinigungen ermächtigten Person sowie Proben ihrer Unterschrift und der zu verwendenden Stempel werden der Zollverwaltung des Aufnahmestaates übermittelt.

5.  Ein Mitglied einer Truppe oder eines zivilen Gefolges kann, wenn es erstmalig zum Antritt seines Dienstes in dem Aufnahmestaat eintrifft oder wenn ein Angehöriger erstmalig eintrifft, um sich ihm anzuschliessen, seine persönliche Habe und seinen Hausrat für die Dauer seines dienstlichen Aufenthalts zollfrei einführen.

6.  Die Mitglieder einer Truppe oder eines zivilen Gefolges können ihre privaten Kraftfahrzeuge für ihren persönlichen Gebrauch oder für den ihrer Angehörigen vorübergehend zollfrei einführen. Diese Bestimmung begründet keine Verpflichtung zur Befreiung von Abgaben, die wegen der Verwendung privater Kraftfahrzeuge im Strassenverkehr erhoben werden.

7.  Einfuhren durch die Behörden einer Truppe, die für andere Zwecke als zur ausschliesslichen Verwendung durch diese Truppe und ihr ziviles Gefolge bestimmt sind, sowie Einfuhren durch Mitglieder einer Truppe oder eines zivilen Gefolges, mit Ausnahme der in den Absätzen 5 und 6 behandelten Einfuhren, geniessen auf Grund dieses Artikels keine Befreiung von Zöllen oder Einfuhrvorschriften.

8.  Waren, die auf Grund der Absätze 2 Buchstabe b, 4, 5 oder 6 zollfrei eingeführt worden sind, dürfen:

a.
frei wiederausgeführt werden, wobei für die auf Grund von Absatz 4 eingeführten Waren der Zollstelle eine nach jenem Absatz ausgestellte Bescheinigung vorzulegen ist; die Zollbehörden können jedoch nachprüfen, ob die wiederausgeführten Waren mit den in der gegebenenfalls erforderlichen Bescheinigung aufgeführten Waren übereinstimmen, sowie ob sie wirklich gemäss den je nach Lage des Falles in Betracht kommenden Absätzen 2 Buchstabe b, 4, 5 oder 6 eingeführt wurden;
b.
im Aufnahmestaat in der Regel weder entgeltlich noch unentgeltlich veräussert werden; in besonderen Fällen kann jedoch eine Veräusserung unter Bedingungen gestattet werden, die von den zuständigen Behörden des Aufnahmestaates festgelegt werden (z. B. gegen Zahlung der Zölle und Abgaben, sowie Erfüllung der Erfordernisse der Aussenhandels- und Devisenkontrolle).

9.  Die Ausfuhr von Waren, die im Aufnahmestaat gekauft wurden, ist nur nach den in diesem Staat geltenden Vorschriften statthaft.

10.  Die Zollbehörden gewähren ordnungsmässig aufgestellten Einheiten oder Verbänden besondere Erleichterungen für den Grenzübertritt, vorausgesetzt, dass die beteiligten Zollbehörden vorher ordnungsgemäss unterrichtet worden sind.

11.  Der Aufnahmestaat trifft besondere Anordnungen, damit die Heiz‑, Treib- und Schmierstoffe für die im dienstlichen Gebrauch stehenden Land‑, Luft- und Wasserfahrzeuge einer Truppe oder eines zivilen Gefolges frei von allen Zöllen und Abgaben geliefert werden können.

12.  Im Sinne der Absätze 1–10 sind unter «Zöllen» Zollabgaben und alle anderen Abgaben und Steuern zu verstehen, mit denen die Einfuhr oder die Ausfuhr belegt wird, mit Ausnahme von Gebühren und Abgaben, die nur eine Abgeltung für geleistete Dienste darstellen: schliesst der Ausdruck «Einfuhr» die Entnahme von Waren aus einem Zolllager oder aus ständiger Zollaufsicht ein, sofern die betreffenden Waren in dem Aufnahmestaat nicht geerntet, gewonnen, erzeugt oder hergestellt worden sind.

13.  Dieser Artikel findet auf die betreffenden Waren nicht nur Anwendung, wenn sie in den Aufnahmestaat eingeführt oder aus ihm ausgeführt werden, sondern auch dann, wenn sie durch das Hoheitsgebiet einer Vertragspartei hindurch befördert werden; insoweit ist in diesem Artikel unter dem Ausdruck «Aufnahmestaat» auch jede Vertragspartei zu verstehen, durch deren Hoheitsgebiet die Waren befördert werden.

lvlu3/lvlu1/Art. XI

1.  Fatte salve le deroghe stabilite dalla presente Convenzione, i membri di una forza armata o di un elemento civile, nonché le persone a loro carico sono sottoposti alle leggi ed ai regolamenti la cui applicazione è affidata all’amministrazione delle dogane dello Stato ricevente. Gli agenti di questa amministrazione hanno in modo particolare diritto di procedere, alle condizioni generali previste dalla legislazione e dalla regolamentazione in vigore nello Stato ricevente, alla visita dei membri di una forza armata o di un elemento civile nonché delle persone a loro carico, dei loro bagagli e dei loro veicoli; essi hanno altresì un diritto di confisca conformemente a detta legislazione e a detta regolamentazione.

2.
a) L’importazione temporanea e la riesportazione dei veicoli immatricolati nell’esercito appartenenti ad una forza armata o ad un elemento civile circolante con mezzi propri, è autorizzata in franchigia di diritti, dietro presentazione di un trittico del modello figurante nell’allegato alla presente Convenzione.
b)
L’importazione temporanea di veicoli immatricolati nell’esercito non circolanti con propri mezzi, avverrà alle condizioni stabilite al paragrafo 4 e la loro riesportazione alle condizioni fissate al paragrafo 8 del presente articolo.
c)
I veicoli immatricolati nell’esercito appartenenti ad una forza armata o ad un elemento civile beneficiano altresì dell’esenzione da tasse che potrebbero essere dovute in ragione della circolazione dei veicoli sulle strade.

3.  I documenti ufficiali sotto plico sigillato di un sigillo ufficiale non sono sottoposti alla visita ed al controllo doganale. I corrieri che ne effettuano il trasporto, devono essere muniti, a prescindere dalla loro qualità, da un ordine di missione individuale, rilasciato alle condizioni indicate all’articolo 3 paragrafo 2 lettera b). Quest’ordine di missione deve menzionare il numero di plichi e certificare che questi ultimi contengono unicamente documenti ufficiali.

4.  Una forza armata può importare in franchigia di diritti le sue attrezzature nonché ragionevoli quantitativi di approvvigionamento, materiali e altre merci, destinati all’uso esclusivo di detta forza armata, o, nel caso in cui ciò sia autorizzato dallo Stato ricevente, ad uso dell’elemento civile e delle persone a carico. L’ammissione in tal modo prevista in franchigia è subordinata al deposito presso l’Ufficio delle dogane – a sostegno dei documenti doganali che si sarà convenuto di fornire – di un attestato la cui forma sia stata accettata dallo Stato ricevente e dallo Stato d’invio, firmato da una persona abilitata a tal fine dallo Stato d’invio. La designazione della persona abilitata a firmare gli attestati, nonché gli esemplari della sua firma ed i sigilli utilizzati, sarà inviata alle amministrazioni doganali dello Stato ricevente.

5.  Un membro di una forza armata o di un elemento civile può, in occasione del suo primo arrivo al fine di assumere servizio nello Stato ricevente o in occasione del primo arrivo di una persona a suo carico venuta a raggiungerlo, importare i suoi effetti ed il suo mobilio personale in franchigia di diritti per tutta la durata del suo soggiorno.

6.  I membri di una forza o di un elemento civile possono beneficiare di una franchigia temporanea dei diritti in caso d’importazione di veicoli a motore privati destinati al loro uso personale ed a quello delle persone a loro carico. Tale disposizione non comporta l’obbligo di esenzione da tasse che potrebbero essere dovute per l’uso delle strade da parte dei veicoli privati.

7.  Le importazioni effettuate dalle autorità di una forza armata per fini diversi dalla soddisfazione delle esigenze esclusive di questa forza armata o del suo elemento civile, nonché le importazioni diverse da quelle di cui ai paragrafi 5 e 6 del presente articolo, effettuate dai membri di una forza armata o di un elemento civile, non beneficiano, in applicazione del presente articolo, di alcuna dispensa da formalità.

8.  Le merci ammesse in franchigia, in applicazione delle norme dei paragrafi 2 lettera b), 4, 5 o 6 di cui sopra:

a)
possono essere liberamente riesportate a patto che, per quel che concerne le merci importate in applicazione del paragrafo 4, sia rilasciato all’Ufficio delle dogane un attestato formulato secondo le condizioni previste in questo paragrafo. Il Servizio delle dogane mantiene tuttavia il diritto di verificare che le merci riesportate sono effettivamente quelle descritte nell’attestato qualora quest’ultimo risulti necessario e che sono state effettivamente importate alle condizioni previste ai paragrafi 2 lettera b), 4, 5 o 6 a seconda dei casi;
b)
non possono di regola essere cedute a titolo oneroso o gratuito nello Stato ricevente. Tuttavia, in casi particolari questa cessione può essere autorizzata, fatte salve le condizioni imposte dalle autorità competenti dello Stato ricevente (ad esempio pagamento di diritti e di tasse, adempimento delle formalità inerenti al controllo del commercio esterno e dei cambi).

9.  Le esportazioni di merci acquistate nello Stato ricevente sono sottoposte alla regolamentazione in vigore sul territorio di detto Stato.

10.  Le autorità doganali concedono particolari agevolazioni per l’attraversamento delle frontiere da parte di unità o di formazioni regolarmente inquadrate, a patto che le autorità doganali interessate abbiano ricevuto la notifica appropriata in tempo utile.

11.  Particolari disposizioni saranno adottate dallo Stato ricevente affinché i carburanti ed i lubrificanti destinati all’uso dei veicoli immatricolati delle forze armate, delle aeronavi e dei battelli militari di una forza armata o di un elemento civile, siano consegnati in esenzione da diritti e tasse.

12.  Riguardo all’applicazione dei primi dieci paragrafi del presente articolo, il termine «diritti» significa i dazi doganali e tutti gli altri diritti e le tasse imposti, a seconda dei casi, sull’importazione o l’esportazione, ad eccezione dei diritti e delle tasse che costituiscono il corrispettivo di servizi resi. Il termine «importazione» significa l’asportazione delle merci collocate in un deposito doganale o sotto un regime analogo, a patto che si tratti di merci che non sono state né raccolte, né fabbricate, né lavorate nello Stato ricevente.

13.  Le disposizioni del presente articolo si applicano non solo alle merci importate nello Stato ricevente o esportate da questo Stato, ma anche alle merci in transito attraverso il territorio di una Parte contraente. In tal caso, per «Stato ricevente» s’intende nel presente articolo ogni Parte contraente attraverso il cui territorio transitano le merci.

 

Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.
Il presente documento non è una pubblicazione ufficiale. Fa unicamente fede la pubblicazione della Cancelleria federale. Ordinanza sulle pubblicazioni ufficiali, OPubl.