Internationales Recht 0.3 Strafrecht - Rechtshilfe 0.35 Rechtshilfe und Auslieferung
Diritto internazionale 0.3 Diritto penale - Assistenza giudiziaria 0.35 Assistenza giudiziaria. Estradizione

0.351.932.1 Vertrag vom 7. Oktober 2000 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Arabischen Republik Ägypten über Rechtshilfe in Strafsachen

0.351.932.1 Trattato di assistenza giudiziaria in materia penale del 7 ottobre 2000 tra la Confederazione Svizzera e la Repubblica Araba d'Egitto

Index Inverser les langues Précédent Suivant
Index Inverser les langues

Art. 3 Gründe für die Ablehnung oder den Aufschub der Ausführung des Ersuchens


1.  Die Rechtshilfe kann verweigert werden:

a)
wenn sich das Ersuchen auf strafbare Handlungen bezieht, die vom ersuchten Staat als politische oder als damit im Zusammenhang stehende strafbare Handlungen angesehen werden;
b)
wenn Gegenstand des im ersuchenden Staat geführten Verfahrens eine Tat ist, die auf eine Verkürzung fiskalischer Abgaben gerichtet erscheint oder Vorschriften über währungs‑, handels- oder wirtschaftspolitische Massnahmen verletzt;
c)
wenn der ersuchte Staat der Ansicht ist, dass die Ausführung des Ersuchens geeignet wäre, die Souveränität, Sicherheit, öffentliche Ordnung oder andere wesentliche Interessen seines Landes, wie sie von dessen zuständiger Behörde bezeichnet wurden, zu beeinträchtigen;
d)
wenn das Ersuchen Handlungen betrifft, auf Grund deren eine Person im ersuchten Staat wegen einer im Wesentlichen entsprechenden strafbaren Handlung rechtskräftig freigesprochen oder verurteilt wurde, und sofern eine allfällig verhängte Sanktion noch vollzogen wird oder bereits vollzogen ist.

2.  Der ersuchte Staat kann die Rechtshilfe aufschieben, wenn die Ausführung des Ersuchens sich nachteilig auf ein hängiges Strafverfahren in diesem Staat auswirkt.

3.  Bevor der ersuchte Staat die Rechtshilfe nach diesem Artikel verweigert oder aufschiebt:
a)
teilt er dem ersuchenden Staat umgehend den Grund mit, der zur Verweigerung oder zum Aufschub der Rechtshilfe führt; und
b)
prüft er, ob die Rechtshilfe unter den ihm erforderlich scheinenden Bedingungen gewährt werden kann; trifft dies zu, so müssen diese Bedingungen im ersuchenden Staat eingehalten werden.
4.  Jede vollständige oder teilweise Verweigerung der Rechtshilfe ist zu begründen.

Art. 3 Motivi di rifiuto o differimento dell’esecuzione della domanda

1.  L’assistenza giudiziaria può essere rifiutata se:

(a)
la domanda si riferisce a reati considerati dallo Stato richiesto come reati politici o come reati connessi con reati politici;
(b)
il procedimento nello Stato richiedente concerne un atto apparentemente volto a diminuire le entrate fiscali o che contravviene a misure di politica monetaria, commerciale o economica;
(c)
lo Stato richiesto ritiene che l’esecuzione della domanda sia di natura tale da nuocere alla sovranità, alla sicurezza, all’ordine pubblico o ad altri interessi essenziali del suo Paese, così come sono stati definiti dalla sua autorità competente;
(d)
la domanda si riferisce a fatti in base ai quali la persona è stata definitivamente assolta o condannata nello Stato richiesto per un reato sostanzialmente simile, a condizione che la sentenza eventualmente pronunciata sia in corso di esecuzione o sia già stata eseguita.

2.  Lo Stato richiesto può differire l’assistenza giudiziaria se l’esecuzione della domanda pregiudica un’indagine o un procedimento in corso in detto Stato.

3.  Prima di negare o differire l’assistenza conformemente al presente articolo, lo Stato richiesto:

(a)
comunica immediatamente allo Stato richiedente il motivo del rifiuto o del differimento dell’assistenza, e
(b)
verifica se l’assistenza può essere accordata alle condizioni che esso giudica necessarie. In tal caso, le condizioni imposte devono essere rispettate nello Stato richiedente.

4.  Ogni rifiuto totale o parziale d’assistenza deve essere motivato.

 

Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.
Il presente documento non è una pubblicazione ufficiale. Fa unicamente fede la pubblicazione della Cancelleria federale. Ordinanza sulle pubblicazioni ufficiali, OPubl.