Internationales Recht 0.2 Privatrecht - Zivilrechtspflege - Vollstreckung 0.23 Geistiges Eigentum
Droit international 0.2 Droit privé - Procédure civile - Exécution 0.23 Propriété intellectuelle

0.232.112.1 Markenrechtsvertrag vom 27. Oktober 1994 (mit Ausführungsordnung)

0.232.112.1 Traité du 27 octobre 1994 sur le droit des marques (avec R d'ex.)

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Art. 22 Übergangsbestimmungen

(1)  [Einzige Anmeldung für Waren und Dienstleistungen in mehreren Klassen; Teilung der Anmeldung]

a)
Jeder Staat oder jede zwischenstaatliche Organisation kann erklären, dass ungeachtet des Artikels 3 Absatz 5 eine Anmeldung bei dem Amt nur für Waren oder Dienstleistungen eingereicht werden kann, die zu einer einzigen Klasse der Nizzaer Klassifikation gehören.
b)
Jeder Staat oder jede zwischenstaatliche Organisation kann erklären, dass ungeachtet des Artikels 6 in den Fällen, in denen Waren und/oder Dienstleistungen zu mehreren Klassen der Nizzaer Klassifikation gehören und in ein und derselben Anmeldung enthalten sind, eine Anmeldung zu zwei oder mehr Eintragungen im Markenregister führt, sofern jede einzelne derartige Eintragung eine Bezugnahme auf sämtliche anderen aus der genannten Anmeldung hervorgegangenen Eintragungen enthält.
c)
Jeder Staat oder jede zwischenstaatliche Organisation, die eine Erklärung nach Buchstabe a abgegeben haben, kann erklären, dass ungeachtet des Artikels 7 Absatz 1 eine Teilung der Anmeldung nicht zulässig ist.

(2)  [Einzelvollmacht für mehr als eine Anmeldung und/oder Eintragung] Jeder Staat oder jede zwischenstaatliche Organisation kann erklären, dass ungeachtet des Artikels 4 Absatz 3 Buchstabe b eine Vollmacht sich nur auf eine Anmeldung oder nur auf eine Eintragung beziehen darf.

(3)  [Ausschluss des Erfordernisses einer Beglaubigung der Unterschrift der Vollmacht und der Unterschrift der Anmeldung] Jeder Staat oder jede zwischenstaatliche Organisation kann erklären, dass ungeachtet des Artikels 8 Absatz 4 die Unterschrift unter einer Vollmacht oder die Unterschrift des Anmelders unter einer Anmeldung einer Bestätigung, notariellen Beglaubigung, Bescheinigung der Echtheit, Legalisation oder anderen Beurkundung bedarf.

(4)  [Einziger Antrag für mehr als eine Anmeldung und/oder Eintragung bezüglich einer Änderung des Namens und/oder der Anschrift, der Inhaberschaft oder der Berichtigung eines Fehlers] Jeder Staat oder jede zwischenstaatliche Organisation kann erklären, dass ungeachtet des Artikels 10 Absatz 1 Buchstabe e und der Absätze 2 und 3, des Artikels 11 Absatz 1 Buchstabe h und Absatz 3 sowie des Artikels 12 Absatz 1 Buchstabe e und Absatz 2, der Antrag auf Eintragung einer Änderung des Namens und/oder der Anschrift, der Antrag auf Eintragung einer Änderung der Inhaberschaft und der Antrag auf Berichtigung eines Fehlers sich nur auf eine Anmeldung oder nur auf eine Eintragung beziehen dürfen.

(5)  [Vorlage einer Erklärung und/oder eines Nachweises über die Benutzung anlässlich der Verlängerung] Jeder Staat oder jede zwischenstaatliche Organisation kann erklären, dass sie ungeachtet des Artikels 13 Absatz 4 Ziffer iii anlässlich der Verlängerung die Vorlage einer Erklärung und/oder eines Nachweises über die Benutzung der Marke verlangen.

(6)  [Materielle Prüfung anlässlich der Verlängerung] Jeder Staat oder jede zwischenstaatliche Organisation kann erklären, dass ungeachtet des Artikels 13 Absatz 6 das Amt anlässlich der ersten Verlängerung einer Eintragung, die sich auf Dienstleistungen erstreckt, diese Eintragung dem Grunde nach prüfen kann, sofern sich die Prüfung auf die Beseitigung von Mehrfacheintragungen beschränkt, denen Anmeldungen zugrunde liegen, die innerhalb von sechs Monaten nach Inkrafttreten des Gesetzes des Staates oder der zwischenstaatlichen Organisation eingereicht wurden, mit dem vor dem Inkrafttreten dieses Vertrags die Möglichkeit der Eintragung von Dienstleistungsmarken eingeführt wurde.

(7)  [Gemeinsame Bestimmungen]

a)
Ein Staat oder eine zwischenstaatliche Organisation kann nur dann eine Erklärung nach den Absätzen 1 bis 6 abgeben, wenn zu dem Zeitpunkt der Hinterlegung der Ratifikations- oder Beitrittsurkunde zu diesem Vertrag die weitere Anwendung seines/ihres Rechts ohne eine solche Erklärung den einschlägigen Bestimmungen dieses Vertrags widersprechen würde.
b)
Jede nach den Absätzen 1 bis 6 abgegebene Erklärung ist der Ratifikations- oder Beitrittsurkunde des Staates oder der zwischenstaatlichen Organisation zu diesem Vertrag beizufügen, die diese Erklärung abgeben.
c)
Jede nach den Absätzen 1 bis 6 abgegebene Erklärung kann jederzeit zurückgenommen werden.

(8)  [Verlust der Wirkung von Erklärungen]

a)
Vorbehaltlich des Buchstabens c verliert jede Erklärung, die nach den Absätzen 1 bis 5 von einem Staat, der im Einklang mit der ständigen Praxis der Generalversammlung der Vereinten Nationen als Entwicklungsland betrachtet wird, oder von einer zwischenstaatlichen Organisation abgegeben wird, deren jeder einzelne Mitgliedstaat ein solcher Staat ist, acht Jahre nach Inkrafttreten dieses Vertrags ihre Wirkung.
b)
Vorbehaltlich des Buchstabens c verliert jede Erklärung, die nach den Absätzen 1 bis 5 von einem anderen als dem unter Buchstabe a bezeichneten Staat oder einer anderen als der unter Buchstabe a bezeichneten zwischenstaatlichen Organisation abgegeben wird, sechs Jahre nach Inkrafttreten dieses Vertrags ihre Wirkung.
c)
Ist eine nach den Absätzen 1 bis 5 abgegebene Erklärung nicht nach Absatz 7 Buchstabe c zurückgenommen worden oder hat sie ihre Wirkung nicht nach Buchstabe a oder b vor dem 28. Oktober 2004 verloren, so verliert sie ihre Wirkung am 28. Oktober 2004.

(9)  [Möglichkeit, Vertragspartei zu werden] Bis zum 31. Dezember 1999 kann jeder Staat, der am Tag der Annahme dieses Vertrags Mitglied des Internationalen (Pariser) Verbands zum Schutz des gewerblichen Eigentums ist, ohne Mitglied der Organisation zu sein, ungeachtet des Artikels 19 Absatz 1 Ziffer i Vertragspartei dieses Vertrags werden, wenn in seinem eigenen Amt Marken eingetragen werden können.

Art. 22 Dispositions transitoires

1)  [Une seule demande pour les produits et les services relevant de plusieurs classes; division de la demande]

a)
Tout État ou organisation intergouvernementale peut déclarer que, nonobstant l’art. 3.5), une demande ne peut être déposée auprès de l’office que pour des produits ou des services qui appartiennent à une seule classe de la classification de Nice.
b)
Tout État ou organisation intergouvernementale peut déclarer que, nonobstant l’art. 6, lorsque des produits ou services appartenant à plusieurs classes de la classification de Nice ont été inclus dans une seule et même demande, cette demande aboutit à plusieurs enregistrements dans le registre des marques, étant entendu que chacun de ces enregistrements comporte un renvoi à tous les autres enregistrements résultant de ladite demande.
c)
Tout État ou organisation intergouvernementale qui a fait une déclaration en vertu du sous-alinéa a) peut déclarer que, nonobstant l’art 7.1), aucune demande ne peut faire l’objet d’une division.

2)  [Un seul pouvoir pour plusieurs demandes ou enregistrements]

Tout État ou organisation intergouvernementale peut déclarer que, nonobstant l’art. 4.3)b), un pouvoir ne peut concerner qu’une seule demande ou qu’un seul enregistrement.

3)  [Interdiction d’exiger une certification de la signature d’un pouvoir ou de la signature d’une demande]

Tout État ou organisation intergouvernementale peut déclarer que, nonobstant l’art. 8.4), il peut être exigé que la signature d’un pouvoir ou que la signature d’une demande par le déposant soit attestée, reconnue conforme par un officier public, authentifiée, légalisée ou certifiée d’une autre manière.

4)  [Une seule requête pour plusieurs demandes ou enregistrements en ce qui concerne un changement de nom ou d’adresse, un changement de titulaire ou la rectification d’une erreur]

Tout État ou organisation intergouvernementale peut déclarer que, nonobstant l’art. 10.1)e), 2) et 3), l’art. 11.1)h) et 3) et l’art. 12.1)e) et 2), une requête en inscription d’un changement de nom ou d’adresse, une requête en inscription d’un changement de titulaire ou une requête en rectification d’une erreur ne peut concerner qu’une seule demande ou qu’un seul enregistrement.

5)  [Remise ou fourniture, lors du renouvellement, d’une déclaration ou d’une preuve relative à l’usage]

Tout État ou organisation intergouvernementale peut déclarer que, nonobstant l’art. 13.4)iii), il exigera, lors du renouvellement, la remise d’une déclaration ou la fourniture d’une preuve relative à l’usage de la marque.

6)  [Examen quant au fond lors du renouvellement]

Tout État ou organisation intergouvernementale peut déclarer que, nonobstant l’art. 13.6), l’office peut, lors du premier renouvellement d’un enregistrement portant sur des services, examiner cet enregistrement quant au fond; toutefois, cet examen servira uniquement à éliminer les enregistrements multiples résultant de demandes déposées au cours d’une période de six mois suivant l’entrée en vigueur de la législation de cet État ou organisation qui a institué, avant l’entrée en vigueur du présent traité, la possibilité d’enregistrer les marques de services.

7)  [Dispositions communes]

a)
Un État ou une organisation intergouvernementale ne peut faire une déclaration en vertu des al. 1) à 6) que dans le cas où, au moment du dépôt de son instrument de ratification du présent traité ou d’adhésion à celui-ci, le maintien en application de sa législation serait, sans cette déclaration, contraire aux dispositions pertinentes du présent traité.
b)
Toute déclaration faite en vertu des al. 1) à 6) doit accompagner l’instrument de ratification du présent traité ou d’adhésion à celui-ci déposé par l’État ou l’organisation intergouvernementale faisant la déclaration.
c)
Toute déclaration faite en vertu des al. 1) à 6) peut être retirée à tout moment.

8)  [Perte d’effet de la déclaration]

a)
Sous réserve du sous-alinéa c), toute déclaration faite en vertu des al. 1) à 5) par un État considéré comme un pays en développement selon la pratique établie de l’Assemblée générale des Nations Unies, ou par une organisation intergouvernementale dont chaque membre est un tel État, perd ses effets à la fin d’une période de huit ans à compter de la date d’entrée en vigueur du présent traité.
b)
Sous réserve du sous-alinéa c), toute déclaration faite en vertu des al. 1) à 5) par un État autre qu’un État visé au sous-alinéa a), ou par une organisation intergouvernementale autre qu’une organisation intergouvernementale visée au sous-alinéa a), perd ses effets à la fin d’une période de six ans à compter de la date d’entrée en vigueur du présent traité.
c)
Lorsqu’une déclaration faite en vertu des al. 1) à 5) n’a pas été retirée en vertu de l’al. 7)c), ou n’a pas perdu ses effets en vertu du sous-alinéa a) ou b), avant le 28 octobre 2004, cette déclaration perd ses effets le 28 octobre 2004.

9)  [Conditions et modalités pour devenir partie au traité]

Jusqu’au 31 décembre 1999, tout État qui, à la date de l’adoption du présent traité, est membre de l’Union internationale pour la protection de la propriété industrielle (Union de Paris) sans être membre de l’Organisation peut, nonobstant l’art. 19.1)i), devenir partie au présent traité si des marques peuvent être enregistrées auprès de son propre office.

 

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