0.132.136.4 Vertrag vom 20./31. Oktober 1854 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem Grossherzogtum Baden betreffend Grenzbereinigung
0.132.136.4 Convention du 20/31 octobre 1854 entre la Confédération suisse et le Grand-Duché de Bade concernant la délimitation des frontières
Art. III
Der gegenüber der Stadt Diessenhofen am rechten Ufer des Rheins bei Gailingen gelegene, aus beiläufig 140 Jucharten bestehende Güterkomplex «die Säze oder Zaunstelle» genannt, wird als zur Gemarkung Gailingen gehörig anerkannt. Bezüglich dieses Distriktes werden ausnahmsweise folgende Bestimmungen festgestellt:
- a.
- Einwohner der Stadt Diessenhofen, welche in der Säze Liegenschaften besitzen oder in Zukunft erwerben, sind mit Beziehung auf dieselben von allen Beiträgen zu Gemeindebedürfnissen gegenüber der Gemeinde Gailingen befreit, mit Ausnahme derjenigen Kosten, welche zur Herstellung und Unterhaltung der durch die Säze führenden Vizinalstrassen oder Güterwege erforderlich sind, zu welchen sie nach dem Verhältnis ihres Besitztums mit zu bezahlen haben.
- b.
- Wenn eine solche Liegenschaft von einem Einwohner der Gemeinde Diessenhofen an einen andern Einwohner derselben Gemeinde übergeht, so ist für den Eigentumsübergang weder eine Staatsgenehmigung einzuholen, noch die für diese Genehmigung bestimmte Gebühr an den Staat zu bezahlen, und es soll von der Gemeindebehörde von Gailingen in bezug auf die Erteilung der Gewähr in einem solchen Falle jederzeit nach den gleichen Grundsätzen verfahren werden, wie bei Handänderungen unter Angehörigen des Grossherzogtums Baden.
- c.
- Der Stadt Diessenhofen bleibt überlassen, auf ihre Kosten neben der von der Gemeinde Gailingen bestellten Feldpolizei für die Liegenschaften in der Säze besondere Feld- oder Traubenhüter anzustellen, welche jedoch von der badischen Behörde für ihren Dienst in Pflicht zu nehmen sind und ihre Anzeigen bei der badischen zuständigen Behörde zu machen haben.
Art. III
Les terres dites «la Sätze ou Zaunstelle» consistant en environ 140 arpents, situées vis-à-vis de la ville de Diessenhofen sur la rive droite du Rhin près Gailingen sont reconnues comme appartenant au finage de Gailingen. Les dispositions exceptionnelles suivantes sont stipulées relativement à ce district:
- a.
- Les habitants de la ville de Diessenhofen qui possèdent ou qui acquerraient à l’avenir des immeubles à la Sätze, sont pour ces biens-fonds exempts de toute contribution aux dépenses communales de la Commune de Gailingen, à l’exception de celles qui sont nécessaires pour la construction et l’entretien des chemins vicinaux ou de charroi auxquelles ils auront à contribuer à raison de leur propriété.
- b.
- Lorsqu’un pareil immeuble passera des mains d’un habitant de la Commune de Diessenhofen dans celles d’un autre habitant de la même Commune, cette mutation ne sera pas soumise à l’approbation de l’Etat et l’on n’acquittera pas la finance fixée pour cette permission; relativement à l’autorisation à accorder en pareil cas, l’autorité communale de Gailingen procédera toujours d’après les principes reçus pour les mutations entre ressortissants du Grand-Duché de Bade.
- c.
- Faculté est laissée à la ville de Diessenhofen de placer à ses frais et en outre de la police rurale commise à la Sätze par la Commune de Gailingen des gardes champêtres spéciaux, lesquels auront toutefois à recevoir les ordres de l’autorité badoise et à faire leurs dénonciations à l’autorité badoise compétente.
Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.
Ceci n’est pas une publication officielle. Seule la publication opérée par la Chancellerie fédérale fait foi. Ordonnance sur les publications officielles, OPubl.