(Art. 19 FINIG)
1 Der Vermögensverwalter sorgt dafür, dass die ihm zur Verwaltung anvertrauten Vermögenswerte gesondert für jede Kundin und jeden Kunden bei einer Bank nach dem BankG14, einem Wertpapierhaus nach dem FINIG, einem Handelssystem für Distributed Ledger Technology-Effekten (DLT-Handelssystem) nach dem FinfraG15 oder einem sonstigen Institut, das einer Aufsicht untersteht, die derjenigen in der Schweiz gleichwertig ist, aufbewahrt werden.16
2 Er verwaltet die Vermögenswerte gestützt auf eine schriftliche oder eine in anderer Form, die den Nachweis durch Text ermöglicht, erteilte Vollmacht. Die Vollmacht muss sich auf Verwaltungshandlungen beschränken. Ist der Vermögensverwalter mit der Erbringung weiterer Dienstleistungen beauftragt, welche weiterreichende Vollmachten erfordern, so dokumentiert er die Grundlagen und die Ausübung dieser Tätigkeiten.
3 Vermögensverwalter treffen Massnahmen, um den Abbruch des Kontakts zu den Kundinnen und Kunden zu vermeiden und dem Entstehen nachrichtenloser Kundenbeziehungen entgegenzuwirken. Tritt Nachrichtenlosigkeit bei einer Geschäftsbeziehung ein, so unternimmt der Vermögensverwalter geeignete Schritte, nachrichtenlose Vermögenswerte den Berechtigten zukommen zu lassen.
4 Absatz 2 gilt für Trustees sinngemäss. Darüber hinaus müssen Trustees im Rahmen des auf den Trust anwendbaren Rechts:
5 Erhöht die Ausübung zusätzlicher Dienstleistungen die Risiken bei Vermögensverwaltern und Trustees, so ist diesen im Rahmen der Aufsicht (Art. 61 und 62 FINIG) Rechnung zu tragen.
(Art. 19 FinIA)
1 The portfolio manager shall ensure that the assets entrusted to it for management are held in safekeeping, segregated per client, with a bank pursuant to the BankA14, a securities firm pursuant to the FinIA, a trading facility for distributed ledger technology securities (DLT trading facility) in accordance with the FinMIA15 or other institution that is subject to supervision equivalent to that in Switzerland.16
2 It shall manage the assets on the basis of authorisation given in writing or in another form demonstrable via text. The authorisation must be limited to administrative acts. If the portfolio manager is entrusted with the provision of further services which require more far-reaching authorisations, it shall document the basis of these activities.
3 Portfolio managers shall take measures to avoid a break-off of contact with clients and to prevent client relationships from becoming dormant. If a business relationship becomes dormant, the portfolio manager shall take suitable steps to ensure that dormant assets are delivered to beneficiaries.
4 Paragraph 2 applies by analogy to trustees. Moreover, trustees must, within the framework of the law applicable to the trust:
5 If the rendering of additional services increases the risks to which portfolio managers and trustees are exposed, this must be taken into account within the scope of supervision (Articles 61 and 62 FinIA).
Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.
This document is not an official publication. Only the publication of the Federal Chancellery is legally binding.