Landesrecht 8 Gesundheit - Arbeit - Soziale Sicherheit 81 Gesundheit
Internal Law 8 Health - Employment - Social security 81 Health

814.20 Bundesgesetz vom 24. Januar 1991 über den Schutz der Gewässer (Gewässerschutzgesetz, GSchG)

814.20 Federal Act of 24 January 1991 on the Protection of Waters (Waters Protection Act, WPA)

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Art. 43 Erhaltung von Grundwasservorkommen

1 Die Kantone sorgen dafür, dass einem Grundwasservorkommen langfristig nicht mehr Wasser entnommen wird, als ihm zufliesst. Kurzfristig darf mehr Wasser entnommen werden, sofern dadurch die Qualität des Grundwassers und die Vegetation nicht beeinträchtigt werden.

2 Ist ein Grundwasservorkommen durch übermässige Entnahme oder durch eine verringerte Speisung beeinträchtigt, so sorgt der Kanton für eine möglichst weitgehende Verbesserung des Zustands, sei es durch Verminderung der Entnahme, durch künstliche Anreicherung oder durch Untergrundspeicherung von Trinkwasser.

3 Grundwasservorkommen dürfen nicht dauernd miteinander verbunden werden, wenn dadurch Menge oder Qualität des Grundwassers beeinträchtigt werden können.

4 Speichervolumen und Durchfluss nutzbarer Grundwasservorkommen dürfen durch Einbauten nicht wesentlich und dauernd verringert werden.

5 Bei Stauanlagen mit geringer Stauhöhe dürfen das Grundwasser und die vom Grundwasserstand abhängige Vegetation nicht wesentlich beeinträchtigt werden. Für bestehende Anlagen kann die Behörde Ausnahmen bewilligen.

6 Die Entwässerung eines Gebiets, durch die der Grundwasserspiegel auf einer grossen Fläche abgesenkt wird, ist nur zulässig, wenn die landwirtschaftliche Nutzung anders nicht gesichert werden kann.

Art. 43 Conservation of groundwater resources

1 The cantons shall ensure that over the long term no more water is withdrawn from groundwater resources than flows into them. In the short term, more water may be withdrawn unless this impairs the quality of groundwater or the vegetation.

2 If a groundwater resource is impaired as a result of excessive withdrawal or through reduced recharge, the canton shall ensure that the situation is remedied as far as possible, either through reducing the rate of withdrawal or by artificial recharge or by underground storage of drinking water.

3 Different groundwater resources may not be connected to each other on a permanent basis if such a connection may impair the quantity or quality of the groundwater.

4 Storage volumes and flows of usable groundwater resources may not be substantially reduced on a permanent basis as a result of new installations of any kind.

5 Low dams shall not substantially impair the groundwater nor the vegetation which depends on the groundwater level. The authority may grant exceptions for existing installations.

6 Drainage of a zone which results in a lowering of the groundwater table over a large area shall be permitted only if agricultural utilisation cannot be ensured in any other way.

 

Dies ist keine amtliche Veröffentlichung. Massgebend ist allein die Veröffentlichung durch die Bundeskanzlei.
This document is not an official publication. Only the publication of the Federal Chancellery is legally binding.